RhB 2207 ex. Buffetwagen DEV 15 ist an die Sauerländer Kleinbahn ausgeliehen, wo er zunächst als stationäre Erweiterung des Cafés in Hüinghausen dient. Am Samstag wurde der Wagen vor dem ersten Einsatz von den Kollegen der SKB erstmal gründlich gereinigt und geputzt.
Recht unspektakulär war sein letzter Betriebstag bei der Museumsbahn Bruchhausen-Vilsen - Asendorf am 28. April 2019, als er mit einer Überführungsfahrt nach Heiligenberg verbracht wurde. Hier ein Foto an diesem Tag auf der Drehscheibe in Bruchhausen-Vilsen (M. Kilb).
Heute haben wir die Verkleidung des Schieberkasten-Deckels abgebaut. Das Lösen der Mutter am Schieberkastendeckel ging - dank Rostlöser und Schlagschrauber - einfacher als gedacht. Zum Abheben des Deckels muss das Deckblech vom Umlauf noch entfernt werden.
Heute haben wir mit der Demontage des Fahrwerks begonnen. Der Lokschuppen in Hüinghausen bietet optimale Arbeitungsbedingungen.
Ein paar Stunden später sind die Zylinderdeckel demontiert. Kolben und Zylinder auf der Lokführerseites sind in einem guten Zustand. In den Zylinder auf der Heizerseite war in der langen Abstellzeit Wasser eingedrungen - hier ist mehr Arbeit erforderlich.
Alle Bolzen im Gestänge sitzen bombenfest. Auch ein "warm-machen" reicht zum Lösen nicht aus. Zunächst wurden alle erreichbaren Stellen mit Rostlöser geflutet, Muttern gelöst und Splinte gezogen.
Heute war der Tag der Transporte: Die Rahmen von vier O-Wagen aus Pommern gingen als Arbeitsvorrat / Teileträger nach Hüinghausen. Im Gegenzug wurde der G-Wagen OEG 366 abgeholt. Aus Bruchhausen-Vilsen kam der RhB 2207 (früherer Buffetwagen DEV 15), den wir an die Sauerländer Kleinbahn ausgeliehen haben. Dafür ging mit der Rückfahrt des Tiefladers der Personenwagen BTB 55 ins Lager nach Veendam. Da zum Auf- und Abladen vor Ort in Hüinghausen bereits zwei Kräne waren, wurde die Gelegenheit genutzt, den Rahmen der Lok 14g von Wetzlar nach Hüinghausen zu bringen. Hier werden in den nächsten Wochen die Stangen und Achsen abgebaut und der Rahmen der Lok vermessen.
Rahmen der Lok 14g, abgeladen auf zwei Transportgestelle (BR).
BTB 55 und OEG 366 in Hüinghausen bereitgestellt für die Verladung.
Mit dem RKB 224 ist der vierte O-Wagen der ehemaligen Lenz-Bahnen in Pommern fertiggestellt. Aus Liebe zum Detail: Die Bogenklammer-Schrauben zur Befestigung der Verbretterung sind mit Vierkant-Muttern statt heutiger Sechskantmuttern festgeschraubt, wobei auch auf die Ausrichtung der Muttern geachtet wurde. Die Seitenwände haben unten Löcher, in die Brechstangen zum Ausheben der nur eingesteckten Seitenwände eingesetzt werden können. Die O-Wagen konnten so zu Flachwagen umgerüstet werden. Inwieweit dies bei den Kleinbahnen auch genutzt wurde ist offen. Im Laufe der Jahrzehnte sind bei Neuverbretterung die Löcher zumeist weggefallen, oder die Seitenwände wurden gleich durch Schrauben, Niete oder Schweißnähte festgesetzt.
Vom Rahmenwasserkasten an unserer Dampflok 14g ist das Deckblech abgebaut und vom Bodenblech sind die Ablagerungen aus Jahrzehnten enfernt worden. Jetzt sind die beiden Mannlöcher im Boden sichtbar. Diese wurde wahrscheinlich selten - wenn überhaupt - benutzt, da zur Begehung erst das Bremsgestänge unter der Lok abgebaut werden musste und man sich dann an den Achsen vorbei zwängen durfte. Die Höhe der entfernten Sedimente legt nahe, dass dies nie gemacht wurde.
Für die Instandsetzung der Hilfsventilsitze der Injektordampfventile wurde die Ventilstze ausgedreht und zwei passende Ringe gedreht.
Hier sind die Ringe in die beiden Kegel mit Silberlot hart eingelötet und überdreht - damit sind die Hilfsventilsitze fertig.
Auch alle Stiftschrauben am Dampfverteiler sind überarbeitet und mit reichlich Graphitfett eingesetzt - in der Hoffnung, dass diese später nicht so schnell festgammeln. Vorne am Dampfverteiler ein Doppelnippel mit dem Gewinde W 23 x 1/14" zum Anschrauben des Druckmesserhahns.
Auch der O-Wagen OEG 863 nähert sich seiner Fertigstellung. Wenn alles klappt, können wir unsere OEG Güterwagen-Garnitur aus dann 11 O-Wagen noch in diesem Jahr bei einer Sonderveranstaltung einsetzen.
Am Rahmen vom FKB 6 wird die Aufnahme für die durchgehende Zugstange instandgesetzt.
Die Wände und Türen vom O-Wagen RKB 224 sind verbrettert.
Die Wände und die Türen vom OEG 801 sind montiert. Jetzt fehlt nur noch die grüne Lackierung und die Beschriftung und der Wagen wird wie geplant im Mai 2019 fertig sein.
Die Führerhaus-Rückwand mit dem Kohlenkasten sind vom Rahmen abgebaut.
Der Rahmen ist nach Augenschein in einem guten Zustand und hat auch im Bereich des Aschkastens keine relevanten Abzehrungen.
Auch vom Aschkasten selber ist nach 50 Jahren Abstellung im Freien mehr erhalten als erwartet.
Am Christbaum (oder Hirschgeweih - das ist eine bayrische Lok) der 14g wurden die 3 Linsensitze nachgearbeitet. Wichtig ist hierbei eine sorgfältige Ausrichtung und sicherer Befestigung auf der Planscheibe der Drehmaschine. (TK)
Eine positive Überraschung nach dem Reinigen: Die Flansche sind aus Messing. So gut es ging wurden die Teile poliert. Die Stützen sind gestrahlt und lackiert, die Bolzenbohrungen nachgerieben.
Für neue Holzhandgriffe wurde ein Schaufelstiel geopfert.
Hier sind die neue Griffe lackiert und sind auf den entrosteten Hebeln der Stoßventile montiert. Auf dem Papier liegen neue Bolzen für die Hebelgelenke. (PK)
Für die Neuanfertigung der Gewichtsbremse am BPwPost 6 und am FKB 10 wurden in CAD nicht nur die Einzelteile konstruiert, sondern in CAD die Teile auch auf vereinfachte Wagenkästen "montiert" - so kann überprüft werden ob später aller richtig zusammenpasst. (Zeichnung M. Koerdt).
Als Flachwagen wäre der RKB 224 jetzt schon fertig. Noch fehlen dem O-Wagen aber noch seine Wände und die Klapptüren.
Schon deutlich gerupft sieht jetzt unsere Lok 14g ohne Kessel, Wasserkästen und Führerhaus aus.
Nein - kein Vereinstreffen der Wischmopp Freunde Niederrhein!
Neue Schmierpolster für die Gleitlager vom Personenwagen StMB 13 und vom Kehdinger Güterwagen 26.
Der "Christbaum" unserer großen Krauss-Lok ist jetzt zerlegt. Eine Überraschung ist, dass die Gewinde im Gehäuse nicht das typische Lokomotiv-Gewinde W 1/10" nach LON haben, sondern hier Gewinde mit 11 Gang oder 9 Gang / Zoll zu finden sind.
11 Gang / Zoll ist offenbar zu Länderbahnzeiten ein typischen Gewinde bei Krauss gewesen, während in die LON der 1920er Jahre dann die preußischen Lokomotiv-Gewinde aufgenommen wurden.
Die Holzarbeiten am OEG 801 sind gestartet.
Seit letzter Woche ist eine alte Bandsäge der Firma Kirchner aus Leipzig in der Sammlung. Unter und über dem Firmen-Logo Plaketten der Weltausstellungen in Chicago (1893) und in Paris (1900).
Der "Christbaum" (Dampfverteiler) unserer Dampflok 14g ist zerlegt.
Das sind die Innereien eines Injektordampfventils. Bei beiden sind die Spindeln verbogen, müssen also neu angefertigt werden. Die Ventilsitze im Armaturenstutzen sind noch ganz gut und sollten nur eingeschliffen werden müssen.
Die Enden der Hebel der Injektorventile sind an den Enden dünn ausgeschmiedet - eher ungewöhnlich. Daraus resultierende Schwierigkeit: Die Hahngriffe müssen eine kegelige Bohrung erhalten.
Der obere Griff stammt von einem der Injektordampfventile, der untere ist vom Graugusshahn. Sie weisen beide dieselben Abmessungen auf - möglicherweise ist das die "Originalausführung". Damit das Ende nicht aufplatzt, ist hier ein Stück Messingrohr aufgeschoben. Während preußische Loks an Anstellventilen Handräder hatten, waren bei bayrischen Loks nicht nur an den Hähnen, sondern auch an Ventilen solche Griffe in Form von Hahnküken zu finden.
Auch in der Werkszeichnung von Krauss sind auf dem Führerstand nur Armaturen mit Griffen statt mit Handrädern eingezeichnet.
Der Friedmann Öler für unsere Krauss Lok 14g ist lackiert und alle Messingteile sind mit Autosol poliert. Innen wurden der Öler und sein Filter nach Friedmann-Vorschrift mit Petroleum gereinigt.
Alle Messingschilder auf dem Öler sind auf Schwedisch. Daher ist anzunehmen, dass der Öler erst in Finnland angebaut wurde (Schwedisch war in Süd-Finnland eine Amtssprache).
Früher, wohl bis zum Beginn der 1920-er Jahre, waren in Bahnpostwagen sogenannte "Bindfadenkörbchen" im Gebrauch. Danach kamen Bindfaden auf Rollen. Eine historische Zeichnung aus der Sammlung von Klaus Wolff wurde mit CAD in eine 3D-Konstruktion umgesetzt, mit der dann ein Urmodell im 3D-Druck erstellt wurde. Gestern ist vom Probeabguß das erste Muster angekommen, dem allerdings noch ein paar Bohrungen für die Befestigung an der Wand und für die Führung des Bindfadens fehlen. Auch ist der “Knopf” oben nicht so eichelförmig geraten, wie er auf der Zeichnung dargestellt ist, ist aber ein eingeschraubtes simples Drehteil, das sich leicht ersetzen lassen wird. (Aufnahmen Wolf Groote).
Als Unbeteiligter könnte man die Rohrstücke auf dem Flachwagen vor dem Drehgestell-Rahmen für Reste halten, die beim Aufräumen vergessen wurden. Tatsächlich sind dies aber Werkzeuge, die speziell für das Nieten am Drehgestell angefertigt bzw. angepasst wurden:
Beim Nieten muß der Niet von der Rückseite gegengehalten werden. Hilfreich ist hierfür ein pneumatischer Gegenhalter (links im Bild). Der Gegenhalter muss sich dabei aber auch - eigentlich naheliegend - irgendwo abstützen. Vor dem Nieten ist also zu überlegen, auf welchem Träger auf der "Gegenseite" sich der Gegenhalter jeweils abstützen kann und über welche Hilfkonstruktion dies geschieht, falls der Abstand zu groß ist oder eben kein Träger an der passenden Stelle vorhanden ist. Ist dies durchdacht und vorbereitet geht das eigentliche Nieten dann auch vergleichsweise schnell zu Hand.
Im Tagebuch vom 20. Februar hatten wir die Modelle für ein zweiteiliges Achslagergehäuse gezeigt. Hier nun der erste Abguß des Gehäuses.
Der Rahmen vom Bielefelder PwPost 38 wird für das Nieten vorbereitet.
Hierzu werden die bisher eingebauten Schrauben ausgebaut und die Bohrung passend für die späteren Niete aufgerieben.
Ein Handwagen für den Gepäcktransport ist zu uns gestoßen.
An der hellen Farbe ist gut zu erkennen, welche Niete neu gesetzt wurden. Auf der Pufferbohle liegt der Druckluft-Hammer.
Unsere Güterwagen von der Waggonfabrik Van der Zypen & Charlier in Köln-Deutz sollen die passenden Achslagergehäuse bekommen. Vom DEV konnten wir uns dankenswerterweise ein originales Gehäuse ausleihen. Durch die Einfülltrichter an Ober- und Unterkasten müssen die Kerne aus mehreren Teilen zusammengesetzt werden. Hier war das Können unseres Formenbauers gefragt - und am Ende war auch klar, warum am Originalteil genau an bestimmten Stellen die Trennkanten der ursprünglichen Gußformen zu finden waren.
Die auf einem Tisch ausgelegten 15 Teile des neuen Modells wären auf einer Platte festgeschraubt fast schon ein kleines Kunstwerk für die Wand im Wohnzimmer.
Am O-Wagen OEG 863 werden die Türen angebaut. Die Türen sind eine Kombination aus altbrauchbaren Beschlägen und nachgefertigten Teilen.
Der Friedmann-Öler ist ein gutes Objekt, um mal das Soda-Strahlen auszuprobieren. Hier der Öler vor dem Strahlen:
Und hier der Öler nach dem ersten Durchlauf. Sehr schön konnten die Messingteile freigelegt werden ohne deren Oberflächen aufzurauen. Zur Entfernung der Farbreste auf dem Gehäuse sind weitere Durchläufe erforderlich.
Verschiedene Deckel an den Achslagern unserer Wagen mit Weyer-Drehgestellen waren abgängig. Beim Nachguss wurde besonderer Wert auf eine schöne Reproduktion der Beschriftung gelegt. Im Gegensatz zu Bahnen, die sich Achsdeckel mit den Initialien ihrer Bahngesellschaft leisteten, tragen diese Deckel den Namen des Herstellers der Achslager.
Für laufende und geplante Wagenprojekte sind neue Radreifen und Blattfedern für 20 Radsätze eingetroffen.
Der Rahmen des BPwPost 6 der früheren Franzburger Kreisbahnen ist saniert und steht wieder auf Rädern!
Von einer Fachwerkstatt revidierte Radsätze, neue Achslagergehäuse, neue Blattfedern und Federböcke, neue Achslagerführungen - das dürfte für die nächsten 100 Jahre im Museumseinsatz reichen.
Die Notrettung des Wagenkastens vor gut 20 Jahren in Barth - der Besitzer war bei meinem Besuch gerade beim Ausräumen des Wagens gewesen um ihn dann zerlegen zu lassen - ist damit keine vergebliche Investition gewesen.
Fast schon Routine: Gut 6 Monate nach seinem Schwesterfahrzeug RKB 223 wurde heute der vierte "Lenz"-O-Wagen RKB 224 in Hüinghausen verladen. In Coburg geht es dann mit den Schreinerarbeiten und der Lackierung weiter. Der nächste O-Wagen in der Aufarbeitung wird zur Abwechselung nicht von Beuchelt sondern von Görlitz sein - wobei nur ein Experte die Wagen beider Hersteller unterscheiden kann.
Der Dachkondensator für unsere Kastenlok RUR ist zusammengebaut.
Die Rohrwände vom linken und rechten Kondensator.
Die vier zugehörigen Deckel wurden bereits im Februar 2018 gegossen.
Heute konnten die Nietarbeiten am Rahmen vom O-Wagen RKB 224 abgeschlossen werden. Da die Nietarbeiten gut voran kamen wurde direkt im Anschluß mit einem Drehgestell vom Personenwagen StMB 13 weitergemacht. Der O-Wagen diente dabei praktischerweise als Arbeitsplattform für das Drehgestell.
Ein Meilenstein beim vierachsigen OEG 801 ist erreicht: Der aufgearbeitete Rahmen ruht wieder auf seinen Drehgestelllen.
Heute haben wir die Schmierpumpe der Lok 14g aufgeschraubt. Von außen ist das Gehäuse einseitig leicht angerostet weil das Dach des Führerhauses der Lok dort undicht war. Innen sieht die Pumpe aber gut aus: Kein Rost, die Pumpe lässt sich durchdrehen und fördert dabei auch Öl.
Sicherlich wird auch nach dem 31. März 2019 die Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten in England weitergehen. Um aber potentiell mögliche Zusatzkosten und lästigen Papierkram zu vermeiden haben wir die Gelegenheit genutzt, um von unseren Modellen bei einer Gießerei in England einen Vorrat an Pufferträgern und Radlagergehäusen abzugießen. Diese werden noch vor Ende März geliefert und den Bedarf der nächsten Jahre abdecken.
Die Demontagearbeiten zum Abheben des Kessels vom Fahrwerk sind diese Woche gut vorangekommen.
In der Rauchkammer müssen die Verschraubungen zwischen Reglerrohr und den Einströmrohren gelöst werden.
Blasrohr, Wasserkästen, äußere Einströmrohre und diverse Leitungen liegen zur weiteren Aufarbeitung bereit. Auch 80% der Feinausrüstung ist bereits abgebaut.
Glücklicherweise haben Museumsbahner der Selfkantbahn in den 1970er und 1980er Jahren aus zur Verschrottung anstehenden Loks Ersatzteile ausgebaut oder bei Werkstattauflösungen der DB Teile abgeholt bevor sie im Schrottcontainer gelandet wären. So konnten wir von der Selfkantbahn überzählige Gebrauchtteile für die zukünftige Elektrik unsere Lok 14g übernehmen. Genügend Arbeitsvorrat für die nächsten 18 Monate....
Am Ende des Jahres ist es Zeit Bilanz zu ziehen. 2 Dampflokomotiven und 23 Güterwagen sind bisher mustergültig aufgearbeitet und in einem betriebsfähigen Zustand im Magazin in Veendam hinterstellt. Folgende Fahrzeuge sind momentan in Arbeit:
- Dampflok 4 "Mudau" steht bei EWK in Krefeld, die Arbeiten am Rahmen und Führerhaus sind abgeschlossen.
- Dampflok RUR und die beiden Güterwagen OEG 863 und OEG 801 sind bei Alan Keef in Ross-on-Wye und werden in 2019 zurück erwartet. Als Arbeitsvorrat sind drei weitere O-Wagen der OEG vor Ort.
- Dampflok 14g ist bei Lonkwitz Edelstahltechnik in Wetzlar und bekommt dort 2019 einen neuen Kessel.
- O-Wagen RKB 224, PwPost BKB 38 sowie die Drehgestelle vom Personenwagen StMB 13 sind für Nietarbeiten in Hüinghausen.
- Der Wagenkasten vom Güterwagen MKB F Nr4 wird in Klostermansfeld auf passende revidierte Drehgestelle gesetzt.
- In Coburg ist zur Hauptuntersuchung der Wagenkasten vom BPwPost FKB 6 vom Rahmen abgehoben. Parallel laufen die Schlosser- und Schreinerarbeiten.
- Dampflok FKB 5i steht mit aufgearbeitetem Rahmen und neuem Kessel in Veendam und wird nach Fertigstellung der RUR zum Anbau der neuen Zylinder und zur Endmontage nach England gehen.
- Der Neubaukessel vom CARL ist zwischenzeitlich ebenfalls in Veendam eingetroffen. Langsam füllt sich die Sammelpalette mit beschafften und überholten Armaturen zur Komplettierung der zu Denkmalszeiten gefledderten Lok.
- In weiteren 10 Werkstätten sind diverse Bauteile zur Aufarbeitung oder Neufertigung.
Parallel zur Arbeit an den Fahrzeugen wurden über das Jahr für das geplante Museum zeitgenössisches Ladegut, historische Einrichhtungsgegenstände und alte Werkzeugmaschinen gesammelt. Im Bild ein Werkzeugbrett das später im Museum eine historische Kleinbahnwerkstatt schmücken wird. Wir konnten es zu einem fairen Preis aus dem Fundus vom Dampfmaschinenmuseum in Hanau übernehmen.
100 Jahre nach ihrem Bau ist unsere Lok 14g zur "Frischzellenkur" am frühen Morgen des 18. Dezembers bei der Firma Lonkwitz in Wetzlar eingetroffen. Hier schwebt sie noch an den Kränen vor der Werkshalle (Aufnahme Lonkwitz). In der Halle hat zwischenzeitlich die Demontage der Armaturen und der Abbau des Führerhauses begonnen.
In die Drehgestelle vom Personenwagen StMB 13 wurden die Radsätze probeweise eingelegt. (Die schlechten Lichtverhältnisse reichten leider zu keinem besseren Foto - ich hoffe für die Chronik reicht es).
Am Mittwoch wurde der Wagenkasten vom Güterwagen MKB F Nr. 4 zur Hochzeit mit den Drehgestellen in die Radsatzwerkstatt gebracht und vom Tieflader auf dem Rückweg in Hannover zwei vor einigen Monaten gekaufte Drehgestelle abgeholt. Beide Drehgestelle stammen vom früheren Personenwagen SVG 28 (Sylter Inselbahn ex Herforder Kleinbahnen, Uerdingen 1933), der leider bereits vor etlichen Jahren beim Staßenbahnmuseum Hannover abgewrackt werden mußte.
Der im Herbst von der Sauerländer Kleinbahn übernommene Gepäckpostwagen 38 der Bielefelder Kreisbahnen ist in die Werkstatt gekommen. Da die Sauerländer Kleinbahn bereits Fahrwerk, Rahmen und die Ständerprofile vom Aufbau saniert hat, sind die restlichen Stahlarbeiten vergleichsweise überschaubar: Ersatz diverser Paßschrauben durch Niete, Einbau der Leitung für die Dampfheizung, Fertigstellung der Schiebetürrahmen und Komplettierung der Bremsanlage. Viel Arbeit für den Schreiner wird aber kommen: die Holzteile am Aufbau, die Innenwände, die Türen und die Inneneinrichtung.
Auch die Drehgestelle von unserem Personenwagen StMB 13 sind für das Nieten vorbereitet.
Bisher konnte nicht geklärt werden warum der StMB 13 diese Drehgestelle in Blech-Winkel Bauart hat, während die Schwesterfahrzeuge bei der Steinhuder Meerbahn - sowohl vom Hersteller Buschbaum & Holland als auch vom Düsseldorfer Eisenbahnbedarf - nach Werkszeichnung und bekannten Fotos - alle die typischen Drehgestelle der "Weyer"-Bauart mit einem mehrfach gekröpften U-Pofil als Seitenwange hatten. Nach einem Foto aus den 1950er Jahren ist eindeutig belegt, dass der StMB 13 die heutigen Drehgestelle bereits bei der Steinhuder Meerbahn hatte und nicht erst auf Langeoog bekommen hat.
Der Düsseldorfer Eisenbahnbedarf hat in den 1920er Jahren Güterwagen mit dieser Drehgestell-Bauart an die Kleinbahnen in Westfalen geliefert. Möglicherweise gab es mal im Rahmen einer Revision bei der Steinhuder Meerbahn einen Drehgestelltausch.
Die Stahlarbeiten am vierten O-Wagen aus Pommern sind abgeschlossen. Anfang 2019 werden die zur Montage verbauten Paßschrauben durch Niete ersetzt.
Aufwändig war die Rekonstruktion der Verriegelung für die Klapptüren.
Der Dachkondensator der RUR nimmt Gestalt an.
Auch der Abdampf-Umschaltschieber zwischen Blasrohr und Kondensator ist fertig. Vorbild ist der noch vorhandene originale Schieber an der Kastenlok OEG 102 in Mannheim. Wahrscheinlich ist ein solcher Umschaltschieber in den letzten 100 Jahren nicht mehr neu gebaut worden!
Trotz der hohen Kosten haben wir uns entschieden, statt einer günstigen Schweißkonstruktion für ein authentisches Gehäuse ein neues Gußmodell konstruieren und bauen zu lassen.
Der Samstag wurde genutzt, um vor Monaten mal gekaufte Polierscheiben auszuprobieren. Links das "Vorher"-Bild mit dem spanend bearbeiteten Gußteil, rechts das "Nachher"-Bild (glätten mit 280er Fächerscheibe, dann Vor- und Endpolitur).
Beim O-Wagen OEG 863 war ein Knotenblech vom Rost angenagt. Glücklicherweise ist der Bereich der Vernietung noch in Ordnung. Zur Reparatur wird der beschädigte Bereich sauber ausgetrennt; die Kanten für die Schweißnaht vorbereitet und ein passenden dreieckiges Reparaturblech eingepasst. Zum Schluß wird die Schweißnaht sauber glatt geschliffen (alle Aufnahmen Alan Keef).
Hier die Teile der Verriegelung für eine der beiden Klapptüren.
Bereits 2009 konnten wir eine einstufige 6 / 6 1/2" Westinghouse Luftpumpe kaufen. Bekannt war, dass die Luftpumpe einen Wasserschaden haben sollte. Rein äußerlich sah die Luftpumpe sehr gut aus:
Der Dampfteil ist auch in einem guten Zustand. Der Luftzylinder hingegen zeigt extreme Rostbildung infolge Wasser, das offensichtlich längere Zeit darin gestanden hat. Die Kolbenstange war ebenfalls in den Stopfbuchsen festgerostet. Nur mit größter Mühe konnte EWK in Krefeld überhaupt den festsitzenden Luftzylinder von Kolben und Mittelstück trennen. Zudem ist von diesem ein Teil samt Ventilgehäuse abgebrochen, kann aber durch Guß-Warmschweißen repariert werden. Der Luftzylinder muss durch die tiefe Korrosion ausgedreht werden. Wahrscheinlich wird dadurch die Bohrung zu groß sodass für eine ordentliche Zentrierung auf der Unterseite des Mittelteiles noch ein zusätzlicher Schrumpfring aufgezogen werden muss (beide Aufnahme EWK).
Das nächste Lagerschalenpaar ist in einen Stangenkopf eingepasst. Im Hintergrund der zugehörige seitliche Lagerdeckel (alle Aufnahmen Alan Keef).
Die originalen Lagerdeckel der Kuppelstangen von 1899 werden weiterverwendet.
Hinter der Kuppelstange auf der Werkbank von links nach rechts: Die Kolben, beide Kreuzköpfe und die Achslager der Triebachse.
In den 1920er Jahren baute die OEG ihre Fahrzeuge von Saufluft- auf Druckluftbremse um. Typisch für Güterwagen der OEG sind die stehenden Bremszylinder. Da ein Druckluftzylinder "drückt" während ein Saugluftzylinder "zieht" und Druckluft bei gleicher Bremskraft kleinere Zylinder braucht konnten die ursprünglich Saugluftzylinder beim damaligen Umbau nicht weiterverwendet werden. Der Zylinder vom OEG 863 ist in einem guten Zustand und kann wieder zusammengebaut werden (Alan Keef).
Die Kuppelstangen erhalten neue Lagerschalen (Aufnahmen Alan Keef).
Der originale Stellkeil ist mit den Schlagzahlen "RV" gekennzeichnet. Damit ist klar dass wir hier den Stangenkopf "rechts vorne" sehen.
Die neu bandagierten Radsätze für den Personenwagen StMB 13 sind fertiggestellt.
Ein Kolben muss neu gefertigt werden. Hier das noch ungebohrte Drehteil neben seinem Vorbild.
Nach weiteren Arbeitsschritten ist der Kolben auf der ebenfalls neuen Kolbenstange fixiert.
Für die Achslager der Kuppelachse werden die Lagerschalen ausgespindelt.
Hier ist die Achswelle probeweise in die Lagerschalen eingelegt.
Zur weiteren Montage wird die Achswelle wieder aus dem Rahmen gehoben. Alan Keef hat die passende Vorrichtung in der eigenen Werkstatt um die Radscheiben aufzupressen.
Auch die Radreifen sind fertig gedreht. (Alle Aufnahmen Alan Keef Ltd.)
Heute ist eine größere Partie Armaturen fertiggestellt worden. Das große Teil hinten rechts auf der Platte ist der Regler der FKB 5i. (Aufnahme Rudolf Langeloth).
Heute hat der Prüfer vom TÜV Hessen den Kessel der Lok CARL abgenommen.
Die RUR wird wieder ihren Abdampfkondensator auf dem Dach erhalten. In der Literatur ist wenig über die Effektivität der Abdampfkondensatoren bei Straßenbahnloks zu finden. Bei den meisten Dampfstraßenbahnloks, etwa bei den Kastenloks der OEG, sind die Dachkondensatoren schon in oder vor den 1920er Jahren abgebaut worden. So sind wir gespannt, ob ein Betrieb der RUR mit Abdampfkondensator später betriebstauglich sein wird oder dieser eine technische Sackgasse gewesen ist.
Vor 5 Jahren konnten wir dankenswerterweise an der OEG 102 in Mannheim den Umschaltschieber zwischen Blasrohr und (abgebautem) Dachkondensator vermessen. In England wurden jetzt auf Basis von Fotos und Maßskizzen ein neues Gehäuse und passende Deckel gegossen.
Bereits neu entstanden sind auch der Drehschieber....
und die Drehschieberwelle.
Auch der Zusammenbau des Dachkondensators selber hat begonnen (Alle Aufnahmen Alan Keef Ltd).
Am 12. Oktober war der Kessel für die Lok CARL fertig und für eine Kaltdruckprobe mit Wasser gefüllt. Angeschlossen sind die Handpumpe und ein Prüfmanometer.
Am 7. Oktober war die IG Wagen (www.ig-wagen.de) bei ihrem Jahrestreffen zu Besuch bei Kleinbaan Service. Durch einen Fabrikschildexperten konnten vor Ort Hersteller und Baujahr des Flachwagens IBL 23 geklärt werden. Bisher war nur bekannt, dass dieser Wagen der Inselbahn Langeoog ursprünglich von der Straßenbahn Meißen stammte. Da die frühere Betriebsnummer in Meißen unbekannt ist war bisher aber offen, aus welcher Lieferung dieser Wagen stammte. Durch den Abdruck des früheren Fabrikschilds konnte er den Hersteller - Waggonfabrik Gebr. Hofmann & Co.A.G. - und das Baujahr 1905 bestimmen.
Flachwagen IBL 23, hier mit dem OEG 727 huckepack als Ladegut zur platzsparenden Abstellung im Magazin.
Gestern wurden in Ross-on-Wye die beiden O-Wagen OEG 866 und OEG 895 verladen.
Die Hinfahrt vom Tieflader wurde genutzt um 3 OEG-Güterwagen der 10 Tonnen Klasse (OEG 1017, 1021 und 1024) als Arbeitsvorrat nach England zu bringen. (Aufnahmen Alan Keef)
Die Achsen für den Personenwagen StMB 13 haben neue Bandagen bekommen. Bis Mitte November folgen die zugehörigen Achslager (Aufnahme: MaLoWa).
Der Feiertag wurde genutzt, um den am Samstag abgebauten Wasserstandskopf der Krauss 7558 zu reinigen und danach 2 Stunden lang mit Autosol zu polieren. Das Ergebnis: sieht wieder schön aus. Vor einem Wiederanbau muss der Wasserstandskopf aber noch zerlegt und von innen inspiziert werden....
Heute sind der aufgearbeitete O-Wagen RKB 233 und der G-Wagen 138 in Veendam eingetroffen.
Mit den beiden OEG-Güterwagen, die Ende der Woche kommen, sind dieses Jahr bereits 6 Güterwagen fertiggestellt worden. Weit fortgeschritten sind auch die Arbeiten am Schwesterfahrzeug vom RKB 223, dem O-Wagen RKB 224. Momentan sind die Haltewinkel für die Seitenprofile in Arbeit. Nach den Nietarbeiten geht der Wagen zur Endmontage und zum Schreiner für die Holzarbeiten. Es ist offen, ob dies noch alles in 2018 klappt oder die Fertigstellung ins nächste Jahr rutscht. Nach dem RKB 234 wird der Post-Packwagen BKB 38 in Angriff genommen. In Aufarbeitung sind derzeit - in jeweils unterschiedlichen Arbeitsphasen - noch der BPwPost FKB 6, der Personenwagen StMB 13 und in England die offenen Güterwagen OEG 863 und OEG 801.
Vom alten Kessel konnten wir die schöne gußeiserne Feuertür weiterverwenden; Aufnahmeplatte und Feuerlochschoner waren hingegen stark korrodiert und sind neu angefertigt worden. Der Kessel ist sonst bis auf Einbau des Rohrsatzes und des Reglers fertig.
Der alte Schornstein vom CARL ist hingegen beim besten Willen nicht mehr reparabel: Durchgerostet, eingerissen und zu Denkmalslok-Zeiten nur notdürftig geflickt worden. Hier konnten wir dankenswerterweise das Schornstein-Gußmodell der Schwesterlok HERMANN vom DEV ausleihen. Wir haben direkt zwei Schornsteine nachgießen lassen, sicher ist sicher.
Der Termin zum Abladen der FKB 5i wurde genutzt um Armaturen und den Verlauf der Leitungen auf der Lok 14g zu dokumentieren. Hierzu wurde die Lok im wahrsten Sinne des Wortes "bestiegen" um auch Details zu erfassen die "von unten" nicht zu sehen sind.
Zunächst eine Detailaufnahme vom Gestänge für die Zylinder-Entwässerungshähne. Gut ist zu erkennen, dass der Rauchkammermantel so nicht weitervewendet werden kann....
Weiter oben auf der Lok. Schön ist, dass die Wasserkästen noch ihre originalen Klappen und Griffstangen haben. An drei abgebrannten Nieten auf dem Wasserkasten kann abgeleitet werden, dass die Lok ursprünglich auch auf der Heizerseite einen Feuerwehrschlauch-Anschluss hatte. Das Läutewerk ist erst bei der Aufstellung als Denkmal von der rechten Rauchkammerseite auf den Kesselscheitel versetzt worden. Dies ist auch daran zu erkennen, dass das Läutewerk nicht festgeschraubt sondern nur mit ein paar Schweißpunkten auf dem Kesselblech angeheftet ist.
Durch die vermotterten Holzlatten ist auch das Verkleidungsblech vom Führerhausdach eingesunken und sollte besser nicht mehr bestiegen werden. Die Pfeife ist original, die Sicherheitsventile sind ein schwedisches Fabrikat.
Mit der Demontage der ersten Armaturen wurde begonnen. Hier der sichtbare Wasserstand.
Gestern haben wir die FKB 5i bei Lonkwitz in Wetzlar abgeholt und heute erstmal in unserer Abstellhalle "zwischengeparkt" bis die restlichen Armaturen fertig sind und in der Lokwerkstatt für die Fahrwerksarbeiten und Endmontage ein Platz frei ist. Die Kesselverkleidung ist für den Transport nur provisorisch montiert. Zur Probe haben wir die Lok mit Petroleumlampen der Bauart "Preußen 1" versehen.
Der erste in England gegossene Zylinder ist fertig und wird bei Alan Keef befundet, bevor die weiteren Nachgüsse gemacht werden. Die Zylinderdeckel und den Schieberkastendeckel haben wir als Ersatzteil für die FKB5i und die Schwesterlok FRANZBURG beim DEV direkt in Kleinserie gießen lassen.
Bis auf kleine Nacharbeiten wie das Nachlackieren einzelner Schraubenköpfe ist gestern der FKB 138 fertiggestellt worden. Er ist ein echter "Kölsche Jung": Er wurde nicht nur bei "Van der Zypen & Charlier" in Köln-Deutz gebaut, sondern fuhr danach die ersten drei Dekaden seines Lebens bei den Cöln-Bonner Kreisbahnen, der späteren Köln-Bonner Eisenbahn (KBE). Erst mit der Umspurung des meterspurigen Restbetriebs der KBE wurde er an die Franzburger Kreisbahnen verkauft.
Bis vor wenigen Wochen waren wir der festen Überzeugung, dass dies das letzte Schmalspurfahrzeug der KBE sei. Zwischenzeitlich haben wir aber zwei Wagenkästen in Pommern geborgen, deren Hauptabmessungen und Rahmendetails mit dem FKB 138 übereinstimmen. Vielleicht kommt so noch ein Dreigestirn zusammen. Kölle alaaf!
Heute haben wir die beiden am Samstag gekauften Personenwagen BK 2 und BK 7 bei der Sauerländer Kleinbahn in Hüinghausen abgeholt. Die Wagen haben noch ihre Borkumer Wagennummern 102 und 103 und die bunte Lackierung mit Jägermeister-Reklame.
In den 1890er Jahren konstruierte der "Düsseldorfer Eisenbahnbedarf, vormals Carl Weyer & Co" ein patentiertes Schmalspurdrehgestell, das durch seine unter den Achslagergehäusen angeordneten Blattfedern eine tiefe Lage des Wagenkastens, gepaart mit einem guten Fahrkomfort, ermöglichte. Vierachsige "Weyer" Personen- und Güterwagen wurden an eine Reihe norddeutscher Kleinbahnen verkauft. Bisher hatte Kleinbahn Service 3 vierachsige "Weyerwagen" in der Sammlung: Mit dem "MKB F Nr4" einen Güterwagen der Mindener Kreisbahnen, dem Personenwagen 13 der Steinhuder Meer-Bahn (Nachbau oder Lizenzbau 1897 der Wagggonfabrik Buschbaum & Holland aus Hannover), und dem Wagen 52 von der Borkumer Inselbahn (Nachbau Waggonfabrik Oldenburg auf zugekauften Drehgestellen von Weyer).
Von der MME / Sauerländer Kleinbahn konnte Kleinbaan Service heute drei weitere Weyer-Wagen erwerben:
- Den Personenwagen 7 der Bielefelder Kreisbahnen, zuletzt Wagen 102 der Borkumer Inselbahn
- Den Personenwagen 2 (II) der Bielfelder Kreisbahnen, ursprünglich Mindener Kreisbahnen, zuletzt Wagen 103 der Borkumer Inselbahn
- Den zweiachsigen Pack- und Postwagen 38 der Bielefelder Kreisbahnen.
Beide Personenwagen wurden bereits Mitte der 1990er Jahre bei der MME von 900 mm auf Meterspur zurückgespurt; eine weitere Aufarbeitung konnte in den letzten 20 Jahren aus Kapazitätsgründen leider nicht fortgeführt werden. Der PwPost kam in einem sehr schlechten Zustand als Wagenkasten zur MME. Rahmen, Stahlprofie von Wagenkasten, Achsaufhängung und Bremsgestänge sind aufgearbeitet, was durch den schlechten Zustand defacto auf einen weitgehenden Neubau hinausgelaufen ist. Aus Prioritätsgründen gab es in den letzten beiden Jahren nur geringen Fortschriftt am Wagen; offen sind noch Nietarbeiten und die umfangreichen Holzarbeiten inklusive Rekonstruktion der Inneneinrrichtung.
Da es in absehbarer Zukunft bei der Sauerländer Kleinbahn keine realistische Perspektive zur Fertigstellung der Wagen gab, hat sich nach langem Ringen schließlich die MME entschieden, die 3 Fahrzeuge zu verkaufen. Wir hoffen, dass in einigen Jahren die Wagen wieder betriebsfähig sind und für Einsätze zur Sauerländer Kleinbahn zurückkommen können.
Beide Personenwagen heute in der Wagenhalle der MME in Hüinghausen.
Ein Blick in den Innenraum: Noch sehr viel Arbeit. Wie gravierend die Wasserschäden am Dach sind, läßt sich erst nach Abbau der Verkleidung beurteilen.
Der PwPost 38 steht im Freigelände.
Ein Personenzug komplett aus Weyerwagen um 1953 im Kreisbahnhof Minden der Mindener Kreisbahnen: Vorne ein zweiachsiger Post- und Packwagen, dahinter ein vierachsiger Pack- oder Güterwagen und am Schluß zwei Personenwagen (Foto Biedenkopf, Sammlung Molz).
Mit den 3 Neuerwerbungen wächst der "Weyer"-Zugstamm auf 6 Wagen. Die Aufarbeitung der gesamten Garnitur wird eine mehrjährige Aufgabe sein. Im Detail unterscheiden sich alle Fahrzeuge - die Neuanfertigung fehlender Komponenten können wir jedoch rationell als Kleinserien anfertigen lassen. So sind momentan in einer Radsatzwerkstatt 6 Weyer-Drehgestelle und Bremsgestängeteile für alle Wagen in Arbeit. Ebenso wird die Nachfertigung von passenden Gepäckablagen und Deckenleuchten vorbereitet.
Als erstes Fahrzeug wird der StMB 13 in 2019 in Betrieb genommen. Der Wagenkasten ist fertig, es fehlen "nur noch" die Drehgestelle, der Einbau der Bremsanlage, der Dampfheizung, Deckenlampen, Aschenbecher, Gardinenstangenhalter, Festhaltepins für die Fensterleder,...
Die von Werner Rohde gefertigten Loklaternen sind sehr schön geworden und qualitativ eine Verbesserung gegenüber den früheren Nachbauten von Unger. Hier die Version mit emailiertem Reflektor auf der Lok 2 "Nastätten" der Kleinbahn Selters - Hachenburg.
Die Verbretterung ist lackiert und final montiert. Da die Beschriftung im OEG-Schema nicht per Schablone sondern per Hand aufgebracht wird, dauert dies einige Stunden.
Heute haben wir die im Sommer erworbenen Drehschemelwagen OEG 826 und OEG 827 in Hüinghausen abgeholt. Noch ist offen, ob sie bei der Restaurierung in ihrem jetzigen Zustand (ab ca. 1930) als Gleisbaufahrzeuge bleiben oder in den Ursprungszustand mit kurzem Radstand und Seitenwänden rekonstruiert werden. (Foto: Benjamin Riedesel)
Zwischenzeitlich wurde der Kessel der FKB 5i auf den Rahmen gesetzt und die Montage der Kesselverkleidung begonnen.
Bis zum IG Wagen-Treffen Anfang Oktober 2018 sollen die beiden offenen Güterwagen OEG 866 und OEG 895 aus England zurück sein. Fußboden und Verbretterung wurden angepasst und probeweise montiert. Für die Lackierung werden die Bretter wieder demontiert. Zum Abschluß folgt dann noch das Anbringen der Beschriftung nach historischem OEG-Vorbild (alle Aufnahmen Alan Keef Ltd).
Hier der gebremste OEG 866....
....und der OEG 895 ohne Bremse.
Auf der Innenseite hatten die O-Wagen der OEG Stahlwinkel zur Verstärkung der Seitenwände. Auf einer Vorrichtung wird ein Winkel gerichtet damit die Seitenwand später auch schön senkrecht steht.
Parallel zu den zweiachsigen O-Wagen wird am vierachsigen O-Wagen OEG 801 gearbeitet. Die Drehgestelle sind fertig aufgearbeitet, wobei die Achsen neue Radreifen erhalten haben.
Der Kessel der FKB 5i hat seinen Schutzanstrich erhalten und wird nächste Woche auf den Rahmen der Lok gesetzt. Im "Blockabstand" folgt der Kessel für den CARL. Langkessel, Stehkessel und Dom sind fertiggestellt. Aktuell werden Reglerrohr, Reglerwelle und das Reglerknierohr eingebaut.
Die Feststellbremse ist aufgearbeitet und wartet auf den Einbau.
In den letzten Tagen wurden die Entwässerungsventile aufgearbeitet und in die Zylinder eingeschraubt. Beim Innentriebwerk werden sie später gut verborgen sein und nur bei der Inspektion der Lok von unten auf der Grube zu sehen sein.
Das Betätigungsgestänge für die Entwässerungshähne ist ebenfalls angebaut.
Mit der Aufarbeitung der Kuppelstangen wurde begonnen.
Nach Abschluß der Nietarbeiten am Rahmen der FKB 5i werden jetzt die Anbauteile angeschraubt. Die vordere Pufferbohle ist bereits wieder montiert.
Die beiden Hauptbaugruppen vom Neubaukessel für den CARL - Langkessel und Stehkessel - sind fertig geschweißt und die zugehörigen Nähte geprüft. Aktuell läuft die Nahtvorbereitung am Stehlkessel für das Zusammenfügen von Steh- und Langkessel. Noch ist von vorne bzw. oben ein freier Blick auf die Rohrwand der Feuerkiste, die Deckenanker und die Queranker möglich.
Zur Planung der Aufarbeitung wurde unsere Lok 14g in den letzten Tagen vor Ort in ihrer Abstellhalle gründlich befundet, soweit dies ohne Demontage möglich war. Schon vorab stand außer Frage, dass sämtliche Blechteile abgängig sind und Führerhaus, Kohlenkasten, Wasserkästen und die Kessel- und Verkleidungsbleche komplett erneuert werden müssen. Sonst aber eher positive Überraschungen: Nach dem Abschrauben von Stopfen aus den Zylindern kam aus den Löchern Öl und kein Rost, auch von unten sind von außen an Rahmen, Achsen, Gestänge, Bremsgestänge, Ein- und Auströmrohren keine gravierenden Schäden zu entdecken. Auch die Beschlagteile sind in einem vergleichsweise guten Zustand und können weiterverwendet werden. Gewissheit über den jeweils notwendigen Arbeitsumfang werden wir aber erst haben, nachdem die Lok in ihre Baugruppen zerlegt ist und die jeweiligen Komponenten gestrahlt, von innen begutachtet und vermessen sind. Mit der Aufarbeitung werden wir im Herbst beginnen.
Zur besseren Zugänglichkeit bei der Untersuchung wurde die Lok in der Halle von den Güterwagen um 2 Meter abgerückt so daß jetzt auch ein Foto der Lokführerseite möglich ist. In der Aufnahme links angeschnitten die Lok 2 der Kleinbahn Selters-Hachenburg bzw. spätere NKB 16.
Die Metallarbeiten am Fahrgestell und Aufbau vom dritten O-Wagen aus Pommern sind abgeschlossen und der Wagen wird für die Schreinerarbeiten und Endlackierung abgeholt.
Der Zusammenbau der Radsätze hat begonnen. Vier neue Kuppelzapfen sind in die Radscheiben eingepresst worden. Hier ist am Wochenanfang ein neuer Kuppelzapfen neben dem eingelaufenen Altteil zu sehen.
Am Freitag ist der neue Kuppelzapfen eingepresst.
"Moderner" Wagenkastenbau: Die Rahmenteile des Daches sind vormontiert von der Schreinerei angeliefert worden.
Mit dem Gabelstapeerl wird das Dach auf den Wagenkasten gehoben.
Das Dach ist mit den Stahlprofilen vom Wagenkasten verschraubt. Zwischenzeitlich ist auch die zweite Stirnwand weitgehend verbrettert.
Bei der DR erhielt die 99 5606 im Laufe der Jahre eine Rauchkammertür mit Vorreibern und zusätzlichem Halter für das Nummernschild. Beim Neubaukessel haben wir die ursprüngliche Ausführung mit Zentralverschluß rekonstruiert.
Die Aufarbeitung des dritten Beuchelt O-Wagens aus Pommern nähert sich der Endphase. Aufgearbeitete Radsätze und die neuen Blattfedern sind eingebaut. Dazu gibt es neue Achsgabelstege und Federschäkel.
Viel Arbeit gab es auch bei der Rekonstruktion der Falltüren und ihrer Verriegelung.
Die auf den Bildern erkennbaren Rundkopfschrauben werden im Juli noch durch Niete ersetzt. Danach geht der Wagen zur Lackierung und den Schreinerarbeiten. Bis Anfang Oktober wird der Wagen fertig sein.
In Zusammenarbeit mit den Ulmer Eisenbahnfreunden und der Kandertalbahn haben wir Petroleumlampen der Bauart "Preußen 1" nachfertigen lassen. Wir bekommen die Lampen in 2 Versionen: Die ursprüngliche Ausführung mit verspiegeltem Reflektor und die spätere Ausführung mit emailiertem Reflektor. Diese Version wurde während des ersten Weltkrieges eingeführt. Angeblich, weil es nicht mehr genügend Lampenputzer (Lampisten) für die verspiegelten Reflektoren gab... Für unsere große Krauss-Dampflok werden wir noch ein Paar auf elektrische 24V - Beleuchtung umbauen. Soche Umbauten waren früher durchaus üblich und sid durch viele historische Fotos belegt. Ein Umbau vorhandener Petroleumlampen war halt billiger als der Kauf neuer Lampen - gerade für die zur Sparsamkeit gezwungenen Kleinbahnen ein gewichtiges Argument (Rohde)
Bei der RUR wurden die Federn und die Federaufhängung eingebaut (Alan Keef Ltd).
Am 21. Juni wurde in Wetzlar vor Ort bei Lonkwitz Edelstahltechnik der Neubaukessel für die FKB 5i vomTÜV Hessen geprüft und abgenommen (B. Riedesel).
Parallel zum Neubaukessel wird in Wetzlar an den Wasserkästen der FKB 5i gearbeitet.
Im "Blockabstand" zur FKB 5i folgt der Neubaukessel für den CARL. Der TÜV hat die Schweißnähte von Feuerkiste und Hinterkessel geröngt und in den nächsten Tagen geht es an den Zusammenbau der vorgefertigten Kesselbaugruppen.
Bei der RUR ist das Bremsgestänge in Arbeit. Hier die Bremswelle für die kombinierte Fuß- und Handbremse (Alan Keef).
Am OEG 866 wurden die aufgearbeiteten oder erneuerten Seitenpfosten wieder angenietet (Alan Keef).
Ein "tierisches" Vergnügen: Die Schweineverladerampe, die wir im letzten Jahr in Kallnach (CH) abgeholt haben, präsentiert sich nach Restaurierung im Neuzustand.
Kleinbahnatmosphäre lebt nicht nur von "nackten" Fahrzeugen alleine. Für das zukünftige Eisenbahnmuseum und die Inszenierung von Güterverkehr und Gepäckverladung bei Museumsbahn-Einsätzen haben wir eine Reihe historischer Koffer erworben.
Für die RUR sind die letzten Dampfarmaturen fertig geworden. Hier - im Design der Henschel-Normalventile - die auf Hochglanz polierten Anstellventile für beide Injektoren, die Dampfpumpe, den Körting-Doppelsauger und die Dampfheizung. (EWK)
Bei der Lok 4 wurde testweise das aufgearbeite Führerhaus auf den Rahmen gesetzt.
(Foto: EWK)
Vor anstehenden Nietarbeiten konnte ein "neuer" elektrischer Nietenglüher erworben werden. Dankenswerterweise konnten wir uns in der Vergangenheit ein paar Mal einen Nietenglüher vom DEV ausleihen, jetzt entfällz die Abstimmung von Terminen und Transporten. Zwar kann man Niete auch im Schmiedefeuer oder mit dem Brenner zur Weißglut bringen. Wenn bei einem Rahmen aber an die 400 Niete zu setzen sind ist es einfach wesentlich schneller und bequemer, wenn ein Niet in 20 Sekunden fertig ist (linkes Bild zum rechten Bild beim Testlauf) ->>>
Am Neubaukessel sind Langkessel und Rauchkammerrohrwand eingebaut und die Kesselrohre eingezogen. Die Rohre werden aktuell in der Feuerkiste eingeschweißt. Für den 21. Juni ist die Abnahme des Kessels vorgesehen.
Noch kann man bequem in den Kessel hineinschauen.
Nebenan liegt die Rauchkammer auf dem Schweißtisch.
Auch der Aschkasten ist fertig.
In England sind die Modelle zum Guß der neuen Zylinder in Arbeit. Hier sind die Holzmodelle der Deckel zu sehen.(Alan Keef)
Für den Modellbau wurde der beschädigte Zylinder aufgeschnitten - auch ein nicht alltäglicher Einblick. Durch den sauberen Trennschnitt haben wir - gewissermaßen als Abfallprodukt - ein Schnittmodell zur Ausstellung erhalten.(Alan Keef)
Der OEG 866 erhält neue Pufferteller entsprechend der Ursprungsausführung. Bei der OEG waren in den 1920er Jahren die Pufferteller am unteren Ende abgeschnitten worden um Platz für die Scharfenbergkupplung zu schaffen. Zum Nieten wird der Pufferteller mit Paßschrauben am Stößel fixiert und die Bohrung für den Senkniet angesenkt.
(Alan Keef)
Rückseite vom Pufferteller nach dem Setzen des ersten Niets.(Alan Keef)
Auch das Modell für den Körting-Doppelsauger der Saugluftbremse ist fast fertig.(Michael Koerdt)
Am Rahmenwasserkasten der FKB 5i sind die Gewindestifte eingenietet worden und der Rahmen wird bald von Bruchsal zurück nach Wetzlar gehen (JWD).
Am Wagenkasten vom FKB 6 hat der Schreiner mit der vorsichtigen Demontage der Verbretterung begonnen um den Zustand von Holzrahmen und Holzgerippe zu befunden und für die spätere Rekonstruktion gründlich zu dokumentieren. Parallel werden Zeichnungen und Fotos von Vergleichsfahrzeugen gesichtet. Mitte Juni fährt der Schreiner zum DEV nach Bruchhausen-Vilsen um das Schwesterfahrzeug, den Gepäckpersonenwagen 31 ex FKB BCPw 3, zu vermessen. Nach dem jetzigen Planungsstand wollen wir unseren Wagen in einen BPwPost zurückbauen.
Vorlagen für den Nachbau: Rechts die Rollen mit Halterung für die Gewichtsbremse vom BPwPost 6; links daneben die Klappe einer Preßkohlenheizung.
Vom Borkumer Personenwagen 52 sind die Drehgestelle zur Umspurung in einer Radsatzwerkstatt, zur Ausnutzung des Transportes sind die Drehgestelle vom Mindener GG 7 direkt mitgegangen. Vor Ort liegen bereits die Achsen der Drehgestelle vom StMB Ci 13, die neu bandagiert werden müssen. Jeweils eines der beiden Drehgestelle der 3 Wagen erhält wieder ein Bremsgestänge. Vorteilhaft ist, dass alle Drehgestelle von der Bauart "Weyer" sind und wir die fehlenden Teile rationell direkt als Kleinserie nachfertigen lassen.
Beim OEG 895 sind zur Zeit die Puffer in Bearbeitung. Die Pufferträger wurden rißgeprüft; im einem nächsen Schritt werden neue Pufferteller angenietet. An den Pufferträgern konnten auch Schlagziffern mit der SEG-/ OEG-Wagennummer "895" gefunden werden.
In der Werkstatt der Selfkantbahn liegt seit einigen Wochen unser aufgearbeiteter DeLimon DK Öler für eine Luftpumpe, um gelegentlich auf dem Prüftstand unter Dampf getestet und eingestellt zu werden. Da auf der Dampflok 20 der Selfkantbahn diese Woche der Öler ausgefallen ist und ein Ersatzteil erst beschafft werden muss, haben wir kurzfristig und unbürokratisch abgestimmt, dass der Öler seinen Probelauf direkt auf der Lok 20 macht - sicherlich ein "win-win" für Kleinbaan und Selfkantbahn.
Nach Abschluß der Arbeiten an den Achslagern und Achslagerführungen können bald die Achsen eingebaut werden.
(Aufnahme: Alan Keef Ltd).
Aktuell werden beim Kessel für die FKB 5i die Stehbolzen eingeschweißt. Der kleine Stehkessel kann recht bequem auf dem Schweißtisch in eine bequeme Position zum Schweißen gedreht werden. Für die Arbeiten am Langkessel muß der Schweißfolgeplan hingegen gut überlegt sein da man - im Gegensatz zu einem großen Kessel - nicht einfach in den Langkessel einsteigen kann. Gut ist auf dem ersten Bild oben am Stehkessel zwischen Rückwand und Mantelblech die Wurzellage der Schweißnaht zu erkennen.
Ein nicht alltäglicher Einblick von unten in die Feuerkiste.
Da der Sauger der ursprünglichen Saugluftbremse nicht mehr vorhanden ist, wird für die RUR ein Körting-Doppelsauger nachgefertigt. Leider gibt es hierzu kaum Unterlagen und originale Fertigungszeichnungen sind nicht bekannt. Dankenswerterweise hat uns der DEV zum Nachbau den Originalsauger der Hoya zur Verfügung gestellt, ergänzt um Einzelteilzeichnungen, die als Rekonstruktion im Rahmen einer Studienarbeit vor gut 20 Jahren einmal erstellt wurden. Beim Vergleich zeigte sich, dass der vorliegende Sauger und die Zeichnungen in Details abwichen. So half nur ein aufwändiges Abformen der Gehäuse und ein genaues Nachmessen der Einzelteile. Für den Modellbau enstand dann ein CAD-Modell für das dreiteilige Gehäuse.
(CAD-Ansicht: Michael Koerdt)
Gestern waren wir beim Metallbau Metzger in Bruchsal. Bis auf eine Hand voll restlicher Niete ist der Rahmen der FKB 5i jetzt fertig. Die größte Arbeit war das Annieten eines neuen Bodenblechs für den hinteren Wasserkasten. Sonst waren nur einzelne abgängige Niete und Haltewinkel zu ersetzen.
Der Rahmen vom Güterwagen FKB 138 ist fertig aufgearbeitet und lackiert und steht wieder auf eigenen Achsen. Auch Puffer und Zughaken sind wieder angebaut. Der G-Wagen kam erst in den 1930er Jahren aus dem Rheinland zu den Franzburger Kreisbahnen und weicht im Aussehen (Speichenräder, Radstand,....) von den Ursprungsfahrzeugen der FKB ab.
Der von Van der Zypen & Charlier in Köln gebaute Wagen ist nach dem bisherigen Forschungsstand das einzige Fahrzeug der Cöln-Bonner-Kreisbahnen, der meterspurigen Vorgängerbahn der Köln Bonner Eisenbahn, das noch erhalten ist.
(Aufnahme: Detlev Zantow vom 18. April)
Am 9. Mai ist der Fortschritt am Wagen gut zu sehen: Der Fußboden ist eingebaut und die Profile vom Aufbau sind angeschraubt und zusammen mit den Schiebetürrahmen ausgerichtet.
(Aufnahme Detlev Zantow)
Die Feuerkiste ist jetzt im Stehkessel eingebaut und alle Schweißnähte wurden vom TÜV Hessen abgenommen. Gleich werden in den Stehkessel noch Löcher gebrannt um die Waschluken einzuschweißen.
Nach umfangreichen Arbeiten sind die Achslagerführungen an der erste Achse fertig und die aufgearbeiteten Lagerkästen sind eingepasst. (Aufnahme: Alan Keef Ltd).