30. August 2021: Luftpumpe für die E.K.B. 14g
Die Luftpumpe für die E.K.B. 14g hat einen erfolgreichen Testlauf hinter sich.
Die Pumpe ist fertig lackiert und die Hölzer zur Isoierung des Dampfzylinders sind eingesetzt. Zwischenzeitlich ist auch das Verkleidungsblech vom Luftzylinder - passend zur späteren Farbgebung von Führerhaus und Wasserkästen - in RAL 6007 "Flaschengrün" lackiert.
29. August 2021: Sitzbänke im FKB 10
Am Donnerstag wurden der 2. Satz Trennwände und alle Gepäckablagen über den Bänken im Wagen FKB 10 montiert. Am Montag werden wir die Bankseiten Richtung Mittelgang in Form bringen. Ein Blick von außen durch das Fenster in ein Abteil zeigt dieses im Rohbauzustand.
Eine Innenaufnahme mit den schmalen Sitzbänken.
28. August 2021: Sandkasten RUR
Der hintere Sandkasten ist auf die Verkleidung des Stehkessels gesetzt worden. Da der Sandkasten in der Werkzeichnung nicht eingezeichnet ist, suchen wir durch Vergleich mit Fotos die richtige Position.
27. August 2021: Konstruktion Kohlenkasten für die RUR
Die Konstruktion für den Kondensatbehälter (unten) und Kohlenkasten (oben) der RUR geht in die letzte Detaillierung. Auf der rechten Seite in der Vorderwand die Öffnung für den Heizer; auf der linke Seite wird später die Luftpumpe aufgehängt. Der Lokkasten (angedeutet durch das umlaufende Profil) wird später Seiten- und Rückwand des Kohlenkastens bilden. Der Spalt zwischen Lokkasten und Rückwand des Kondensatbehälters wird nach Einbau durch eine Leiste verschlossen.
25. August 2021: Beschriftung Rahmen OEG 879
Der "sign-writer" hat gestern mit der Beschriftung am Rahmen vom OEG 879 begonnen. Bereits in 2 Wochen soll der Wagen fertig sein und wieder aus England zurückkommen.
Wenige Stunden nach Schreiben dieser Zeilen erreichte uns die schockierende Nachricht, das der sign-writer, der bisher alle unserer OEG Wagen perfekt beschriftet hatte, in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch unerwartet und plötzlich verstorben ist. Uns fehlen die weiteren Worte.
Hierzu ein Bild von 2018, das ihn bei der Arbeit an einem anderen OEG-Güterwagen zeigt.
24. August 2021: Rekonstruktion Wasserkästen RUR
Zur Rekonstruktion der Wasserkästen der RUR haben wir zum Nachmessen die alten Seitenbleche vom Lokkasten auf dem Bahnsteig in Hüinghausen ausgelegt. Blick auf die linke Seite der Lok, im Vordergrund ist die ehemalige linke Stirnwandseite zu sehen, um unteren Bereich weggerostet / abgetrennt. Im Gegensatz zur Werkszeichnung - und zum Befund an den "Schwesterloks" OEG 102 und ZE 607 - ist am zweiten Blech zu erkennen, daß der Wasserkasten ein Schwallblech besaß.
23. August 2021: Abschlammschieber am Stehkessel der RUR
Den Friedmann Abschlammschieber für die RUR haben wir zur Probe an den Stehkessel gehalten. In der normalen Einbauposition zeigt allerdings das Ausströmrohr nach unten. Beim finalen Anbau müssen wir prüfen, ob das Abschlammwasser dann nicht direkt hinten auf den Treibstangenköpfen landen würde.
22. August 2021: Stecker für Loklaternen E.K.B. 14g
Die Stecker für die Auarbeitung der Loklaternen sind eingetroffen. Glücklicherweise werden Stecker und Dosen heute an Tankanlagen der Bahn verwendet und daher noch neu hergestellt. Hier zwei neue Stecker und eine neue Dose vor einer alten Loklaterne.
20. August 2021: Schleif- und Anstricharbeiten am OEG 879
Die Bretter der Seitenwände vom OEG 879 sind abgenommen. Jetzt heißt es vor dem Anstreichen bei Alan Keef: Schleifen, schleifen, schleifen....
Zum Anstrich der Bogenklammerschrauben gibt es die einfache, aber praktische Vorrichtung.
18. August 2021: Regler der RUR
EWK in Mönchengladbach hat mit der Instandsetzung des Reglers der "RUR" begonnen. Der Hauptschieber ist an den Führungsleisten aufgeschweißt und passend gefräst. Die Schieber werden jetzt abgerichtet und eingeschliffen.
17. August 2021: Verbretterung OEG 879
Die Bretter für die Seitenwände des OEG 879 werden zur Probe montiert.
16. August 2021: Radsätze für Lok Mosbach - Mudau 4
In "Frischhaltefolie" eingepackt, stehen bei EWK in Mönchengladbach die bereits bearbeiteten Radsätze für die Lok Mosbach - Mudau 4 bereit.
15. August 2021: Rauchkammertüre für Lok Mosbach - Mudau 4
Die Rauchkammerfront der Dampflok Mosbach - Mudau 4 entsteht zu großen Teilen neu. Nunmehr sind die Bauteile wieder vollständig genietet. Von der alten Konstruktion übernommen werden konnten die Buchse des Rauchkammerverschlusses und das Scharnier. Daran fällt auf, daß der Außenbogen des Scharniers nicht dem Radius der Rauchkammerfront entspricht. Dieses Bauteil gehörte wohl noch zur ursprünglichen Rauchkammer mit einer deutlich kleineren Tür, deren genaue Ausführung nicht bekannt ist. Zuletzt war dies mit reichlich Schweißnaht unkenntlich gemacht; durch Rückbau zu einer genieteten Konstruktion wurde dieser Unterschied nun wieder sichtbarer.
14. August 2021: Luftpumpe für die Lok 14g
Die einstufige Luftpumpe für die Dampflok 14g nähert sich derweil bei EWK der Fertigstellung (vergleiche Beitrag vom 25. Juni 2021). Ein Probelauf konnte wohl noch am 13.8. erfolgen.
13. August 2021: Speiseventile an Lok Mosbach - Mudau 4
Am Kessel der Dampflok 4 (letzter Beitrag vom 14.6.2021) wird unterdessen in Mönchengladbach weitergearbeitet. Hier ist, durch die Lage des Kessels in gekippter Lage in einer ungewöhnlichen Persperktive schräg von oben gesehen, der Untersatz des linken Kesselspeiseventils zu sehen. Dieser wurde wieder der ursprünglichen Bauform entsprechend aufgenietet und die Senkniete verstemmt.
Eine praxisgerechte Lösung ist der im Stutzen eingesetzte (lose darinliegende) Kegelstopfen, der bei den Nietarbeiten die sich darunter befindliche Dichtfläche schützt.
Zu Zeiten der DB waren hier Unterteile für größere Speiseventile aufgeschweißt, die alten Nietlöcher waren jedoch darunter belassen worden.
Der Kessel in Bearbeitungslage ist hierunter zu sehen. Die Feuerbüchse ist momentan ausgebaut.
Bemerkenswert: zu Betriebszeiten hatte man wohl an den hinteren unteren Ecken des Stehkessels zwecks Bearbeitung der Feuerbüchse in eingebautem Zustand Luken hineingeschnitten und anschließend wieder zuegschweißt. Da diese Flicken auch bei der 99 7203 zu finden sind, handelte es sich eventuell um eie Spezialität des AW Aalen.Die Lokomotiven der Schmalspurbahn Mosbach - Mudau wurden bis 1940 in eigener Werkstatt in Mudau unterhalten. Anschließend oblagen alle größeren Arbeiten dem EAW Aalen bis zu dessen Schließung 1954. Danach war das AW Kaiserslautern zuständig, ab 1961 bis zur Ausmusterung der vier Lokomotiven das AW Offenburg.
10. August 2021: Abschlammschieber Bauart Friedmann
Die drei "Friedmänner" (siehe Tagebuch-Eintrag vom 21. Mai 2021) sind fertig. Vorne rechts der Abschlammschieber für die E.K.B. 14g, daneben der Schieber für die RUR und eine weitere Lok.
9. August 2021: Manometer - Parade
Eine Partie unterschiedlicher Manometer ist fertig geworden - und die Manometer sehen einfach wunderschön aus. Diese werden aber nicht einem Sammler-Keller verzieren, sondern später auf den Führerständen der RUR und der E.K.B. 14g ihren Dienst verrichten.
Seit dem 3. Mai 2018 haben wir nun schon 500 Beiträge im Tagebuch veröffentlicht.
8. August 2021: Banklatten für den FKB 10
Die ca. 550 laufenden Meter Banklatten für den FKB 10 sind fertig augehobelt, angefast und abgeschrägt, damit wir nach der Montage auch in der Rundung der Sitzbänke keinen Spalt haben.
Je zwei lange und zwei kurze Bänke mit Stützen für die Trennwand haben wir schon mal im Waggon vormontiert, um zu sehen ob das alles passt. Wenn die restlichen Banklatten (mit Übermaß) auf die Gestelle geschraubt sind, montieren wir diese im Wagon und legen dann die Form der Bankenden in Richtung Mittelgang fest - damit das ein einheitliches Bild ergibt.
7. August 2021: Dachstützen FKB 10
Der Schmied hat den ersten Satz Dachstützen fertig. Zur Probe wurden die Dachstützen am Wagen vormontiert.
Inzwischen sind die Stützen feuerverzinkt, fertig lackiert und wieder am Wagen angeschraubt.
6. August 2021: Dampflok 20
1967 wurde die Dampflok 20 der Hörder Hüttenunion (Henschel # 27122, Typ BS 200.1, Baujahr 1950) in Dortmund auf einem Spielplatz aufgestellt. 1986 konnte die Märkische Museumsbahn die Lok erwerben. Nach der "Wende" ergab sich für die MME die Möglichkeit, die Lok im Rahmen einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme in Klostermansfeld aufarbeiten zu lassen. Leider zeigte sich, das durch den schlechten Kesselzustand ein Neubaukessel erforderlich gewesen wäre, was von der MME nicht zu finanzieren war . Die Aufarbeitung konnte deshalb nicht fertiggestellt werden und die Lok kam teilfertig zur MEE zurück. Das Fahrwerk war dann für fast 3 Dekaden im Bahnhof Hüinghausen unter einer Plane abgestellt und die Teile in einem Magazin eingelagert. Da eine Aufarbeitung aus eigenen Mitteln auch langfristig bei der MME nicht absehbar war, konnte vor 2 Jahren Kleinbaan Service den "Lok-Bausatz" übernehmen. Diese Woche wurde mit der Vorkonstruktion eines Neubaukessels begonnen. Glücklicherweise haben wir zu der Lok einen kompletten Zeichnungssatz.
Das Fahrwerk der DHHU 20 in unserem Magazin.
Einige Tage waren die Kollegen bei der MME beschäftigt gewesen, die in den 1990er Jahren eingelagerten Bauteile der Lok wieder zusammen zu suchen. Offensichtlich sind in Klostermansfeld die Armaturen bereits überholt worden. Eine betriebsfähige Fertigstellung der Lok wird auch für uns ein langfristig laufendes Projekt sein.
31. Juli 2021: OEG 879
Beim O-Wagen OEG 879 sind die Anstricharbeiten am Rahmen abgeschlossen und demnächst werden die Beschriftungen am Rahmenlängsträger angebracht. Hierzu hat Alan Keef eine Zeichnung angefertigt, aus der Lage und Größe der Beschriftung hervorgeht.
Mit dem OEG 879 ist dann der 16. O-Wagen der früheren SEG / OEG aufgearbeitet. Im Frühjahr 2023 folgen zur Komplettierung unserer OEG-Garnitur aus O-Wagen noch die beiden Vierachser OEG 805 und 809.
28. Juli 2021: Feuerlöschanschluß
Zumeist an den Speiseleitungen sind an Kleinbahnloks Feuerlöschanschlüsse zu finden. Diese Anschlüsse werden auch benutzt, um an einer kalten Lok den Kessel mit Wasser zu befüllen. Für unsere Loks haben wir eine Partie Knebelmuttern bekommen. Die Knebelmuttern haben ein Sondergewinde Sg 56 x 3,75 nach DIN 30293 - ein Rundgewinde, das nach meinem Kenntnisstand nur an Dampfloks zu finden war und heute nicht mehr gebräuchlich ist. Das Gewinde mit dieser "krummen" Steigung konnte kostengünstig bei einem Lieferanten auf einer CNC-Drehmaschine gedreht werden.
Den zugehörigen Stutzen werden wir wohl auf einer konventionellen Drehbank fertigen müssen. Da an den Drehmaschinen, auf die wir Zugriff haben, die im Standard verbauten Getriebe bzw. Wechselräder diese Steigung 3,75 nicht unterstützen, werden wir uns noch ein passendes Zahnrad besorgen.
27. Juli 2021: Verkleidung Stehkessel Lok RUR
Die Verkleidung vom Stehkessel auf der Heizer-Seite ist jetzt auch fertig.
26. Juli 2021: Konstruktion Wasserkästen für die RUR
Bei der RUR waren die Wasserkästen mit dem Lokkasten verbunden bzw. die Bleche des Lokkastens bildeten die Außenwand der Wasserkästen. Beim Umbau zur feuerlosen Speicherlok wurden 1943 die Wasserkästen nahe an der Außenwand abgebrannt. Einerseits, weil die Wasserkästen jetzt ohne Funktion waren, andererseits aber auch, um den großen Speicherkessel überhaupt im Lokkasten unterbringen zu können.
Bevor es an den Schablonenbau und die CAD-Konstruktion für die neuen Wasserkästen geht, haben wir die alten Außenbleche vermessen und mit der Fabrikzeichnung verglichen. Hier im Bild der obere rechte Teile der Vorderwand der Lok: Links die Scharniere für die Fronttür der Lok, rechts daneben und oben die Reste des abgebrannten Wasserkastens. Durch ein Nachmessen konnten wir rekonstruieren, das für den Wasserkasten L-Profile in der Abmessung 40 x 40 x 6 verwandt worden waren. Ein Detail, das aus der Fabrikzeichnung nicht hervorgeht. In rechten, rostigen Bereich war das Außenblech vor dem Ausbau von außen um den Eckpfosten des Lokkastens gebogen gewesen.
Hier die dazu passende Innenansicht. Schön ist zu erkennen, das im Bereich des Bodenringes die Kanten des Eckpfostens angeschränkt sind, damit es beim Übergang vom Eckpfosten auf das Außenblech kein Loch zwischen L-Profil und Außenblech gibt. Schließ soll der Wasserkastens in diesem Bereich auch dicht sein - in der Hoffnung, dass uns das bei Neubau und Vernieten der Wasserkästen auch wieder gelingt.
d
25. Juli 2021: Domverkleidung Lok RUR
"Fummelarbeit" ist das Anpassen der Domverkleidung an unserer Lok RUR. Wie beim Original haben wir die Domverkleidung längsgeteilt. Hier die Sicht, die sich zukünftig dem Lokführer (Tf) bieten wird. Von links nach rechts:
- Anstellventil für den Injektor auf der Tf-Seite
- Anstellventil für den Hilfsbläser (Handrad fehlt noch)
- Anstellventil für den Körting-Doppelsauger (Handrad zur Seite)
- Befestigung für die Führung des Reglerhebels
- Anstellventil für die Dampfheizung
- Anstellventil für das Läutewerk