29. November 2020: Rahmen der E.K.B. 14g
Der Rahmen der E.K.B. 14g ist in Zamberk angekommen. Aktuell sind damit die Fahrwerke von 3 Dampfloks parallel an unterschiedlichen Standorten (MM 4 bei EWK in Krefeld, RUR in der Werkstatt der MME in Hüinghausen) in Arbeit.
28. November 2020: Auspressen Bolzen bei der RUR
Bei der RUR hat die Federaufhängung für uns zu viel Spiel. Wir wollen deshalb die Haken neu ausbuchsen solange wir hier noch gut rankommen. Leichter gesagt als getan - die zugehörigen Bolzen sitzen bombenfest im Rahmen. Damit der Hydraulikzylinder den Rahmen nicht auseinander drückt, ist oben am Rahmen ein Flachstahl zur Verstärktung angeschraubt und unten am Rahmen eine Gewindestange als Zuganker eingesetzt.
Vor dem Grundieren des Rahmens werden die Falze zwischen den Rahmenblechen und den Winkelfprofilen mit Kriechöl gefüllt.
27. November 2020: Frisch aus dem Walzwerk
Die neuen Radreifen für die E.K.B. 14g sind in Zamberk eingetroffen.
26. November 2020: Zug- und Stoßvorrichtung MM 4
In Krefeld wurden die Puffer und die Zugvorrichtungen vorne und hinten montiert und vorne auch das Abdeckblech samt Haken für Triangel und Leerkupplungskopf angebracht.
Neben einer Balancierkupplug mit Schlitzpuffer hat die Lok auch einen Mittelzughaken. Dadurch kann die Lok auch ohne weitere Adapter mit unseren OEG-Wagen oder unseren Lenz-Wagen gekuppelt werden.
25. November 2020: Vier Klappmulden der NKB nach 63 Jahren wieder auf Fahrt von Sankt Goarshausen nach Zollhaus
In den Jahren 1917 und 1919 beschaffte die Nassauische Kleinbahn AG von der Waggonfabrik Görlitz 35 Muldenwagen. Aufgabe der Muldenwagen war der Transport zwischen Steinbrüchen im Raum Hohlenfels / Mudershausen und dem Loreleyhafen in Sankt Goarshausen. Nach dem Abbau der Strecke Sankt Goarshausen - Nastätten verblieben 6 dieser Klappmulden im Loreleyhafen. Seit sicher 40 Jahren sind die Mulden nicht mehr in Benutzung. Das zugehörige Krangeschirr wurde schon vor Jahren verschrottet, ebenso eine der Mulden. Aktuell wird der Häusener Kran im Loreley-Hafen als Denkmal renoviert und eine Klappmulde wird als Standexponat beim Kran verbleiben.
Kleinbaan konnte die vier überzähligen Mulden übernehmen. Anhand kleiner Details können wir mindestens eine Mulde einem Muldenwagen mit Bremserhäuschen (vermutlich NKB 530) zuordnen; ein Paar Mulden stammt aus der Nachlieferung Baujahr 1919 (NKB 531 - 535). Die Fahrt zum Sandstrahlbetrieb ging über Nastätten und Zollhaus; die Straße folgt immer in mehr oder weniger geringem Abstand der früheren Eisenbahntrasse. Diesen Weg sind die Mulden nach 67 Jahren zum ersten Mal wieder gefahren.
Aufladen der Mulden in Sankt Goarshausen mit Burg Katz im Hintergrund.
Nebenbei bemerkt, hat sich damit der Fahrzeugbestand von Kleinbaan Service BV erstmals auf über 100 Wagen erhöht, wenn man diese schon einmal vorgreifend als 2 Wagen zählen möchte.
Zur Restaurierung des Kranes gibt es hier einen kurzen Videofilm zu sehen.
24. November 2020: Vermessen der Radsätze MM 4
Die Radsätze sind im Erzgebirge in Arbeit. Die Zentrierungen wurden auf dem CNC-Bohrwerk erneuert, ebenso die Radreifenstirnflächen blank gefräst. Die Zapfenbohrungen wurden alle ausgebohrt und auch die Nabenstirnflächen bearbeitet. Anschließend erfolgte die elektronische Vermessung mit dem "Faro-Arm". Jetzt hat EWK die Maße, um die neuen Kuppelzapfen anzufertigen, denn diese haben einen Bund als Einpreßanschlag. Dessen Dicke fällt bei jedem Zapfen ein wenig anders aus. Aber so werden alle Zapfenlaufflächen genau auf Sollabstand zueinander von 1290 landen.
Als Nächstes folgt an den Radsäzten jetzt die Profilierung und die Achsschenkelbearbeitung.
23. November 2020: Vermessen des Rahmens Lok MM 4
EWK hat den Lokrahmen unser MM 4 mittels Maschinenrichtwaage und Schlauchwaage ausgerichtet, um die Achslagerführungen bearbeiten zu können. Ebenfalls wurden zwei Lineale parallel zur Lokmitte verlegt. Diese liegen an Einstellschrauben an, so daß man sie abnehmen und jederzeit wieder in die exakt gleiche Lage bringen kann. Wie ein Lokrahmen vermessen wird ist ausführlich in der DV 946 beschrieben. Nach den Messergebnissen werden später die Achslagergehäuse bearbeitet, damit die Achsen gerade stehen und auch die Stangen richtig bearbeitet werden. Hier ist exakte Arbeit beim Messen erforderlich, damit alles passt und später die Maschine sauber und verschleißarm arbeitet.
Eine erstes Anhalten von Winkel und einfacher Wasserwaage zeigt, daß die festen Führungen zu den Radsätzen 1 und 2 ganz gut in Form und Lage sind, die des Treibradsatzes aber völlig uneben und schief stehen. (Bilder EWK).
21. November 2020: Fahrwerk RUR
Das Fahrwerk der RUR ist zwischenzeitlich ausgeachst. Leider ist die Liste der Nacharbeiten am Fahrwerk länger geworden, da einige der in England ausgeführten Arbeiten nicht unseren Qualitätsansprüchen entsprechen. Wir wollen z.B. einige Bolzen jetzt lieber nacharbeiten oder austauschen, bevor die Maschine nach den ersten Fahrten bereits wieder klappert.
Zur Kontrolle haben wir auch einen Schieberkastendeckel wieder abgehoben.
Die ausgebauten Radsätze und Achslager der RUR. Dahinter und daneben Teile vom Fahrwerk der E.K.B. 14g.
20. November 2020: Fortschritt an den Radsätzen der E.K.B. 14g
Der erste Radsatz ist bereit für das Aufziehen der Radreifen. Diese sind geschmiedet und werden nächste Woche im Zamberk angeliefert.
19. November 2020: Dampfheizungshähne für RUR und E.K.B. 14g
Zum Spannen der Heizhähne in verschiedenen Positionen wurde eine Vorrichtung gebaut. Hier ist der Heizhahn zum Bearbeiten des Schlauchstutzens aufgespannt:
Und hier eine andere Aufspannung zum Bearbeiten der Kegelbohrung:
Die vier Heizhahn-Küken für die RUR und die E.K.B. 14g wurden auf der Hommel UWG gefertigt. Die kleine Bohrung quer zur großen Öffnung entleert den Heizschlauch wenn der Hahn abgesperrt ist. Das Hahngehäuse erhält hierzu ebenfalls eine quer zum Durchgang angeordnete Bohrung. Diese verhindert außerdem, dass Wasser im Hahn stehen bleibt und evt. zu Frostschäden führt.
Wenn alles passt und funktioniert lassen wir weitere Hähne für die anderen Loks und Wagen in Kleinserie bei einer CNC-Dreherei nachfertigen.
16. November 2020: Radsatzbearbeitung für die E.K.B. 14g
Der erste Radsatz wurde an Felgen und Achsschenkeln überdreht; hier der Radsatz auf der Drehbank in Zamberk.
Durch einen Schleifaufsatz kann in gleicher Aufspannung auch der Achsschenkel geschliffen werden.
14. November 2020: Sicherheitsventil für die Dampfheizung der RUR
Ein weiteres kleines Teil für die Dampflok RUR ist fertig: Das Sicherheitsventil für die Dampfheizung.
Die Kuppelstangen der E.K.B. 14g haben wir gereinigt, vorgeschliffen und danach für den Transport in die Werkstatt die Stangenlager und Stellkeile wieder eingebaut.
11. November 2020: Wandverkleidung FKB 10
An den Seitenwänden unseres Personenwagens FKB 10 sind alle Innenbretter schon mal zur Probe angeschraubt worden. Als nächster Schritt folgt die Bierlasur.
8. November 2020: Rahmen 14g
Beim Sonntags-Spaziergang ergab sich heute die Möglichkeit, bei der Fa. Achenbach mal kurz über den Zaun zu schauen: Der grundierte Rahmen der E.K.B. 14 g ist abholbereit:
Bei uns kam die Rückfrage an, warum in den letzten Wochen fast nur über RUR, E.K.B. 14g und die Lenz-Personenwagen berichtet wird. Die Erklärung ist recht einfach: Wegen Covid-19 ist es momentan nicht möglich, mal eben schnell in den einzelnen Werkstätten vorbei zuschauen und wir sind darauf angewiesen, was uns die einzelnen Lieferanten an Fotos liefern. Deshalb ein kurzer Überblick zu den übrigen Projekten:
Dampflok Mosbach-Mudau 4: Hier laufen aktuell Arbeiten an der Rauchkammer und die Zug- und Stroßvorrichtung wird montiert.
O-Wagen OEG 1021 und 1029: An beiden O-Wagen wird am Rahmen und den Beschlagteilen geabeitet.
GG MKB F Nr4: Auch hier laufen die Stahlarbeiten am Rahmen und Aufbau
7. November 2020: Kuppelstangen E.K.B. 14g
An den geteilten Kuppelstangen der E.K.B. 14g waren noch Bolzen auszupressen. Das ging dann doch einfacher und schneller als erwartet: Auf einem Rollbrett die schweren Kuppelstangen zur Hydraulikpresse gerollt, mit dem Hubstapler auf die Höhe des Pressentellers angehoben; die Stange dann seitlich in die Presse geschoben. Bei 10 bis 15 bar Pressdruck kamen die Bolzen und in etwas über einer Stunde waren wir mit beiden Kuppelstangen und den 4 Bolzen fertig.
6. November 2020: Frosch und Froschhalter
Bei der Görlitzer Gewichtsbremse werden die Seile der einzelnen Wagen über spezielle Haken, "Frösche" genannt, verbunden. Jeweils am vorderen und hinteren Ende der gebremsten Wagengruppe muss das Seil "festgehalten" werden - mit einem losen Seilende ließen sich die Bremsgewichte nicht hochziehen. Daher hat jeder Wagen mit Seilbremse an beiden Wagenenden einen passenden Halter, um bei Bedarf den Frosch hier einzuhängen. Hier Frosch- und Froschhalter als CAD-Modell.
5. November 2020: Aufarbeitung Radsätze E.K.B. 14g
Sämtliche Treib- und Kuppelzapfen werden an den Radsätzen der 14g erneuert. Die alten Zapfen werden hierzu ausgebohrt und ausgepresst.
Die Achslager sind mit dem fertigen Modell für den Direktguss gestern in die Gießerei gekommen. Die Achslager waren unten aufgebogen, sodass der Sitz für die Unterkästen nicht mehr passte und die Seitenflächen der Gehäuse nicht parallel waren. Die Achslagergehäuse sind vor dem Ausguss gerichtet worden und temporäre Stege wurden eingeschweißt. Die Stege sind notwendig, um ein Verziehen der Achslagergehäuse beim Abkühlen nach dem Gießen zu verhindern.
31. Oktober 2020: Vorbereitung des Rahmens der RUR für das Lackieren
Für das Streichen des Rahmens sind die Bremsgestänge und die Kuppelstangen wieder abgebaut. Auch die Stangenköpfe der Treibstangen sind abgenommen und ermöglichen jetzt einen schönen Blick auf die gekröpfte Treibachse. Die Treibachse stammt von der Schwesterlok "BIRKESDORF"; über die eingestempelten Fabriknummer 5847 konnte ein Achslager der 1948 verschrotteten 7 "PIER" zugeordnet werden. Zum Streichen wird der Rahmen noch von den Radsätzen abgehoben.
Ein Stangenkopf im Detail. Hier ist die Fabriknummer 5570 der MERKEN zu finden.
29. Oktober 2020: Rahmen E.K.B. 14 ist gestrahlt
Die Sandstrahlarbeiten bei der Fa. Achenbach in Dutenhofen sind abgeschlossen. Nach dem Strahlen kann der Rahmen gründlich inspiziert werden.
In Summe hat sich der gute Zustand des Rahmens bestätigt und wir haben keine weiteren gravierenden Schäden entdeckt. Bis zum Wochenende wird der Rahmen grundiert und kann dann abgeholt werden.
Hier ein Blick von unten auf Längs- und Querträger des Rahmens.
28. Oktober 2020: Rauchkammer Mosbach - Mudau 4
Bei EWK in Krefeld wird momentan an der Rauchkammer der MM 4 gearbeitet. Wegen starker Korrosionschäden ist der alte Türdichtring der Rauchkammer nicht mehr sinnvoll reparierbar und wird neu angefertigt.
25. Oktober 2020: Regler für Luftpumpe der Dampflok 4
In Krefeld bei EWK wurde der Regler für die Westinghouse-Pumpe unserer Dampflok Mosbach - Mudau 4 (99 7204) nach der Aufarbeitung erfolgreich auf Funktion getestet.
24. Oktober 2020: Schlossbau für unsere Personenwagen
Die Abmessungen der Türschlösser an unseren FKB-Wagen weichen von den heute handelsüblichen Türschlössern ab. So sind für fehlende Schlosskästen an den Wagen statt des einfachen "Griffs ins Regal" etliche Konstruktions- und Frässtunden angefallen. Die Türgriffe entsprechen glücklicherweise dem preußischen Normalien - diese können wir zukaufen und wir müssen keine neuen Gußmodelle bauen.
verfügbar.
23. Oktober 2020: Rahmen vom Personenwagen KKB 7
In den letzten Wochen sind die Arbeiten am Rahmen unseres Salonwagens KKB 7 ein gutes Stück vorangekommen. Die Direktion von Kleinbaan freut sich schon auf ihr zukünftiges Dienstfahrzeug.
22. Oktober 2020: Hakenschlüssel für die RUR
Damit wir für die Westinghouse Luftpumpe auf der RUR immer das richtige Werkzeug dabei haben, bekommen wir zusammen mit der Pumpe direkt auch den passenden Hakenschlüssel als Zubehör dazu.
19. Oktober 2020: Radlagergehäuse für den G-Wagen MEG 133
Von einem befreundeten Museumseisenbahner konnten wir alte Radsatzlagergehäuse übernehmen. Die Lagergehäuse sind für den G-Wagen MEG 133 vorgesehen. Dieser hatte nach alten Fotos Achslager in genau dieser Bauform besessen. Die übernommenen Achslager stammen von einem dreiachsigen OEG-Arbeitswagen (vermutlich Eichwagen OEG 697), der vor gut 25 Jahren in Viernheim verschrottet worden war. Als Beifang zu drei Radsätzen, die damals der Museumsbahner vom Schrotthändler gekauft hatte, lagen die Gehäuse seit Jahren in einem Schuppen. Bei einer Exkursion zum IG-Wagen Treffen 2015 konnte ich mir die Gehäuse anschauen - zum Abholen war dann aber die nächsten 5 Jahre nie Zeit gewesen. Das diesjährige IG-Wagen Treffen in Mansfeld wurde jetzt genutzt, um die Gehäuse von Kofferraum zu Kofferraum umzuladen. Den Kombi gut tiefergelegt - die Gehäuse sind unbequem schwer - konnte dann die Rückfahrt angetreten werden.
Ein Teil der Gehäuse besitzt noch Deckel mit den eingegossenen Initialein "SEG". Das SEG steht für die "Süddeutsche Eisenbahn-Gesellschaft", deren Mannheimer Betrieb 1911 an die neugegründete OEG verkaufte worden war. Gegebenenfalls werden wir die Deckel noch mit "ungelabelten" Deckeln an anderen OEG-Güterwagen bei Kleinbaan tauschen. Auch wenn wir nicht kurzfristig die Aufarbeitung des MEG 133 angehen, so ist es doch wichtig, Gelegenheiten zu nutzen und peu a peu die Fehlteile am Güterwagen zusammen zu tragen.