16. August 2021: Radsätze für Lok Mosbach - Mudau 4
In "Frischhaltefolie" eingepackt, stehen bei EWK in Mönchengladbach die bereits bearbeiteten Radsätze für die Lok Mosbach - Mudau 4 bereit.
15. August 2021: Rauchkammertüre für Lok Mosbach - Mudau 4
Die Rauchkammerfront der Dampflok Mosbach - Mudau 4 entsteht zu großen Teilen neu. Nunmehr sind die Bauteile wieder vollständig genietet. Von der alten Konstruktion übernommen werden konnten die Buchse des Rauchkammerverschlusses und das Scharnier. Daran fällt auf, daß der Außenbogen des Scharniers nicht dem Radius der Rauchkammerfront entspricht. Dieses Bauteil gehörte wohl noch zur ursprünglichen Rauchkammer mit einer deutlich kleineren Tür, deren genaue Ausführung nicht bekannt ist. Zuletzt war dies mit reichlich Schweißnaht unkenntlich gemacht; durch Rückbau zu einer genieteten Konstruktion wurde dieser Unterschied nun wieder sichtbarer.
14. August 2021: Luftpumpe für die Lok 14g
Die einstufige Luftpumpe für die Dampflok 14g nähert sich derweil bei EWK der Fertigstellung (vergleiche Beitrag vom 25. Juni 2021). Ein Probelauf konnte wohl noch am 13.8. erfolgen.
13. August 2021: Speiseventile an Lok Mosbach - Mudau 4
Am Kessel der Dampflok 4 (letzter Beitrag vom 14.6.2021) wird unterdessen in Mönchengladbach weitergearbeitet. Hier ist, durch die Lage des Kessels in gekippter Lage in einer ungewöhnlichen Persperktive schräg von oben gesehen, der Untersatz des linken Kesselspeiseventils zu sehen. Dieser wurde wieder der ursprünglichen Bauform entsprechend aufgenietet und die Senkniete verstemmt.
Eine praxisgerechte Lösung ist der im Stutzen eingesetzte (lose darinliegende) Kegelstopfen, der bei den Nietarbeiten die sich darunter befindliche Dichtfläche schützt.
Zu Zeiten der DB waren hier Unterteile für größere Speiseventile aufgeschweißt, die alten Nietlöcher waren jedoch darunter belassen worden.
Der Kessel in Bearbeitungslage ist hierunter zu sehen. Die Feuerbüchse ist momentan ausgebaut.
Bemerkenswert: zu Betriebszeiten hatte man wohl an den hinteren unteren Ecken des Stehkessels zwecks Bearbeitung der Feuerbüchse in eingebautem Zustand Luken hineingeschnitten und anschließend wieder zuegschweißt. Da diese Flicken auch bei der 99 7203 zu finden sind, handelte es sich eventuell um eie Spezialität des AW Aalen.Die Lokomotiven der Schmalspurbahn Mosbach - Mudau wurden bis 1940 in eigener Werkstatt in Mudau unterhalten. Anschließend oblagen alle größeren Arbeiten dem EAW Aalen bis zu dessen Schließung 1954. Danach war das AW Kaiserslautern zuständig, ab 1961 bis zur Ausmusterung der vier Lokomotiven das AW Offenburg.
10. August 2021: Abschlammschieber Bauart Friedmann
Die drei "Friedmänner" (siehe Tagebuch-Eintrag vom 21. Mai 2021) sind fertig. Vorne rechts der Abschlammschieber für die E.K.B. 14g, daneben der Schieber für die RUR und eine weitere Lok.
9. August 2021: Manometer - Parade
Eine Partie unterschiedlicher Manometer ist fertig geworden - und die Manometer sehen einfach wunderschön aus. Diese werden aber nicht einem Sammler-Keller verzieren, sondern später auf den Führerständen der RUR und der E.K.B. 14g ihren Dienst verrichten.
Seit dem 3. Mai 2018 haben wir nun schon 500 Beiträge im Tagebuch veröffentlicht.
8. August 2021: Banklatten für den FKB 10
Die ca. 550 laufenden Meter Banklatten für den FKB 10 sind fertig augehobelt, angefast und abgeschrägt, damit wir nach der Montage auch in der Rundung der Sitzbänke keinen Spalt haben.
Je zwei lange und zwei kurze Bänke mit Stützen für die Trennwand haben wir schon mal im Waggon vormontiert, um zu sehen ob das alles passt. Wenn die restlichen Banklatten (mit Übermaß) auf die Gestelle geschraubt sind, montieren wir diese im Wagon und legen dann die Form der Bankenden in Richtung Mittelgang fest - damit das ein einheitliches Bild ergibt.
7. August 2021: Dachstützen FKB 10
Der Schmied hat den ersten Satz Dachstützen fertig. Zur Probe wurden die Dachstützen am Wagen vormontiert.
Inzwischen sind die Stützen feuerverzinkt, fertig lackiert und wieder am Wagen angeschraubt.
6. August 2021: Dampflok 20
1967 wurde die Dampflok 20 der Hörder Hüttenunion (Henschel # 27122, Typ BS 200.1, Baujahr 1950) in Dortmund auf einem Spielplatz aufgestellt. 1986 konnte die Märkische Museumsbahn die Lok erwerben. Nach der "Wende" ergab sich für die MME die Möglichkeit, die Lok im Rahmen einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme in Klostermansfeld aufarbeiten zu lassen. Leider zeigte sich, das durch den schlechten Kesselzustand ein Neubaukessel erforderlich gewesen wäre, was von der MME nicht zu finanzieren war . Die Aufarbeitung konnte deshalb nicht fertiggestellt werden und die Lok kam teilfertig zur MEE zurück. Das Fahrwerk war dann für fast 3 Dekaden im Bahnhof Hüinghausen unter einer Plane abgestellt und die Teile in einem Magazin eingelagert. Da eine Aufarbeitung aus eigenen Mitteln auch langfristig bei der MME nicht absehbar war, konnte vor 2 Jahren Kleinbaan Service den "Lok-Bausatz" übernehmen. Diese Woche wurde mit der Vorkonstruktion eines Neubaukessels begonnen. Glücklicherweise haben wir zu der Lok einen kompletten Zeichnungssatz.
Das Fahrwerk der DHHU 20 in unserem Magazin.
Einige Tage waren die Kollegen bei der MME beschäftigt gewesen, die in den 1990er Jahren eingelagerten Bauteile der Lok wieder zusammen zu suchen. Offensichtlich sind in Klostermansfeld die Armaturen bereits überholt worden. Eine betriebsfähige Fertigstellung der Lok wird auch für uns ein langfristig laufendes Projekt sein.
31. Juli 2021: OEG 879
Beim O-Wagen OEG 879 sind die Anstricharbeiten am Rahmen abgeschlossen und demnächst werden die Beschriftungen am Rahmenlängsträger angebracht. Hierzu hat Alan Keef eine Zeichnung angefertigt, aus der Lage und Größe der Beschriftung hervorgeht.
Mit dem OEG 879 ist dann der 16. O-Wagen der früheren SEG / OEG aufgearbeitet. Im Frühjahr 2023 folgen zur Komplettierung unserer OEG-Garnitur aus O-Wagen noch die beiden Vierachser OEG 805 und 809.
28. Juli 2021: Feuerlöschanschluß
Zumeist an den Speiseleitungen sind an Kleinbahnloks Feuerlöschanschlüsse zu finden. Diese Anschlüsse werden auch benutzt, um an einer kalten Lok den Kessel mit Wasser zu befüllen. Für unsere Loks haben wir eine Partie Knebelmuttern bekommen. Die Knebelmuttern haben ein Sondergewinde Sg 56 x 3,75 nach DIN 30293 - ein Rundgewinde, das nach meinem Kenntnisstand nur an Dampfloks zu finden war und heute nicht mehr gebräuchlich ist. Das Gewinde mit dieser "krummen" Steigung konnte kostengünstig bei einem Lieferanten auf einer CNC-Drehmaschine gedreht werden.
Den zugehörigen Stutzen werden wir wohl auf einer konventionellen Drehbank fertigen müssen. Da an den Drehmaschinen, auf die wir Zugriff haben, die im Standard verbauten Getriebe bzw. Wechselräder diese Steigung 3,75 nicht unterstützen, werden wir uns noch ein passendes Zahnrad besorgen.
27. Juli 2021: Verkleidung Stehkessel Lok RUR
Die Verkleidung vom Stehkessel auf der Heizer-Seite ist jetzt auch fertig.
26. Juli 2021: Konstruktion Wasserkästen für die RUR
Bei der RUR waren die Wasserkästen mit dem Lokkasten verbunden bzw. die Bleche des Lokkastens bildeten die Außenwand der Wasserkästen. Beim Umbau zur feuerlosen Speicherlok wurden 1943 die Wasserkästen nahe an der Außenwand abgebrannt. Einerseits, weil die Wasserkästen jetzt ohne Funktion waren, andererseits aber auch, um den großen Speicherkessel überhaupt im Lokkasten unterbringen zu können.
Bevor es an den Schablonenbau und die CAD-Konstruktion für die neuen Wasserkästen geht, haben wir die alten Außenbleche vermessen und mit der Fabrikzeichnung verglichen. Hier im Bild der obere rechte Teile der Vorderwand der Lok: Links die Scharniere für die Fronttür der Lok, rechts daneben und oben die Reste des abgebrannten Wasserkastens. Durch ein Nachmessen konnten wir rekonstruieren, das für den Wasserkasten L-Profile in der Abmessung 40 x 40 x 6 verwandt worden waren. Ein Detail, das aus der Fabrikzeichnung nicht hervorgeht. In rechten, rostigen Bereich war das Außenblech vor dem Ausbau von außen um den Eckpfosten des Lokkastens gebogen gewesen.
Hier die dazu passende Innenansicht. Schön ist zu erkennen, das im Bereich des Bodenringes die Kanten des Eckpfostens angeschränkt sind, damit es beim Übergang vom Eckpfosten auf das Außenblech kein Loch zwischen L-Profil und Außenblech gibt. Schließ soll der Wasserkastens in diesem Bereich auch dicht sein - in der Hoffnung, dass uns das bei Neubau und Vernieten der Wasserkästen auch wieder gelingt.
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25. Juli 2021: Domverkleidung Lok RUR
"Fummelarbeit" ist das Anpassen der Domverkleidung an unserer Lok RUR. Wie beim Original haben wir die Domverkleidung längsgeteilt. Hier die Sicht, die sich zukünftig dem Lokführer (Tf) bieten wird. Von links nach rechts:
- Anstellventil für den Injektor auf der Tf-Seite
- Anstellventil für den Hilfsbläser (Handrad fehlt noch)
- Anstellventil für den Körting-Doppelsauger (Handrad zur Seite)
- Befestigung für die Führung des Reglerhebels
- Anstellventil für die Dampfheizung
- Anstellventil für das Läutewerk
24. Juli 2021: Instandsetzung Sandkasten RUR
Bei der Restaurierung von Dampfloks sind viele Arbeiten umfangreicher als erhofft. Statt "Sandstahlen - Grundieren - Fertig" müssen am hinteren Sandkasten der RUR umfangreich Bleche erneuert werden, da die alten Bleche nach dem Wegstrahlen von Farbe und Rost einfach zu löchrig waren.
Zumindest die Trichter zum Einhängen der Sandfallrohre können wir weiterverwenden.
23. Juli 2021: Kupplung für die Saugluftbremse
Für die RUR und die E.K.B. 14g haben wir die Kupplungsköpfe für die Saugluftbremse bearbeitet. An den Kupplungsköpfen fehlen noch die Gummidichtungen. Die zugehörigen Schläuche sind zwischenzeitlich auch eingetroffen.
22. Juli 2021: Hinterer Sandbehälter RUR
Auch der hintere Sandkasten der RUR ist vom Strahlen zurück. Nach dem Strahlen wurden diverse Löcher und Beschädigungen sichtbar, die offenbar nicht nur durch Korrosion, sondern auch durch Granatsplitter oder Beschuß im zweiten Weltkrieg entstanden sind. Düren war im Zweiten Weltkrieg die am schwersten zerstörte Stadt Deutschlands. Von den 126 Fahrzeugen der Dürener Eisenbahn AG hatten nur 14 Rollwagen den Krieg ohne einen Schaden überstanden.
21. Juli 2021: Translokation des vorderen Sandkastens der RUR
Beim Umbau unserer Lok RUR im Jahr 1943 zu einer Dampfspeicherlok wurde der vorher an der Rauchkammer aufgehängte vordere Sandbehälter oben auf den Speicherkessel gesetzt und erhielt dabei 4 Füße. Ohne Funktionen verblieben an der Rückseite des Sandkastens die früheren Aufhängehaken und am Boden des Behälters die Haken zum Einhängen der Ketten der Sandfallrohre.
Nach dem Strahlen und Grundieren wird der Behälter zur "Anprobe" an seinen ursprünglichen und zukünftigen Platz gehalten. Jetzt ist auch ersichtlich, warum die Fallrohre nicht fest mit dem Behälter verbunden sind. Vor dem Öffnen der Rauchkammer müssen die Fallrohre ausgehängt werden.
Der Schornstein wird später noch mal um 180 Grad gedreht, damit der Flansch für den Hilfsbläser nach hinten zeigt.
17. Juli 2021: Türgriffe für die Lenz Personenwagen
Für unsere Personenwagen aus Pommern haben wir passende Garnituren Türbeschläge und -griffe besorgt.
16. Juli 2021: Abteil-Trennwände für FKB 10
Für unseren Personenwagen FKB 10 wurde ein Trennwandmuster geschreinert und auf die kurze Musterbank gesetzt. Rechts daneben eine weitere breite Mustertrennwand für die 3er Sitzbänke.
15. Juli 2021: Knieleisten für die Holzklasse
Für das bequeme Sitzen in der Holzklasse: Für die Holzbänke in den 3.-Klasse-Abteilen vom FKB 10 und KKB 7 hat unser Schreiner die Knieleisten gefertigt.
14.Juli 2021: Achslagerführungen E.K.B. 14g
Die neuen Gleitplatten aus Rotguß sind passend zu den überarbeiteten Achslagerführungen an dem Rahmen bearbeitet und an die Achslagergehäuse montiert.
13. Juli 2021: Treib- und Kurbelzapfen für die E.K.B. 14g
Wegen Covid-19 waren in Tschechien viele Betriebe über Wochen geschlossen; auch jener Betrieb, wo die Trieb- und Kurbelzapfen unserer Lok zum Härten weilten. Kurz vor unserem Besuch waren die Zapfen endlich nach Zamberk geliefert worden und bei der Besichtung noch schwarz und "handwarm" vom Härten.
12. Juli 2021: Radsätze E.K.B. 14g
Im Rahmen des Besuchs in Zamberk konnten auch die Arbeiten an den Radsätzen der Lok E.K.B. 14g begutachtet werden.
Die Radsätze, hier ohne Reifen und Kurbelzapfen, erwiesen sich als wenig problematisch.
11. Juli 2021: Rahmen E.K.B. 14g
Endlich konnten wir nach Monaten Warten in die Werkstatt nach Zamberk fahren um die weiteren Arbeiten an der E.K.B. 14g durchzusprechen.
Die Arbeiten am Rahmen sind weitgehend abgeschlossen und schön geworden. Der Rahmen liegt momentan auf dem Rücken und in dieser Postion werden auch die Achslager eingebaut und erst danach der Rahmen gedreht.
Die überarbeiteten Achslagerführungen mit neuen Paßschrauben.