19. November 2021: Heiße Reifen für die E.K.B. 14g
Heute wurde mit dem Aufziehen der Radreifen begonnen. Zuerst wird der Radreifen mit einem Ringbrenner auf die richtige Temperatur gebracht...
... und dann die Radscheibe eingesetzt. Wenn alles richtig funktioniert hat, ist nach dem Abkühlen der Radreifen an der richtigen Position aufgeschrumpft und sitzt auf der Radscheibe fest.
17. November 2021: Ausströmkrümmer Lok RUR
Da der alte Krümmer der Ausströmleitung am Zylinderblock in einem schlechten Zustand ist, möchten wir einen neuen Krümmer in CuSn5Zn5Pb5 gießen lassen. Da wir dieses Teil an der RUR nur einmal brauchen und auch an keiner weiteren Lok gebrauchen können, werden wir die Gußform aus Sand drucken lassen. Museumsbahn-Kollegen aus der Schweiz haben mit gedruckten Gußformen gute Erfahrungen gesammelt. Hier das Step-Modell für den Formendrucker / die Gießerei in der Schweiz.
16. November 2021: Zum Erröten über den Zaun geschaut
Kein Fahrzeug von Kleinbaan Service selber; aber ein Projekt, das von Aktiven von Kleinbaan sowohl finanziell als auch mit Rat und Tat unterstützt wird: Die Zugmaschine des Borgward Leichttriebwagen LT 4 der Sylter Inselbahn (www.sylter-duenenexpress.de).
Das frisch in Weinrot lackierte Führerhaus ist bei NVC in Oberkhausen auf den Rahmen gesetzt worden.
Das frisch lackierte Fahrerhaus
14. November 2021: Lagerschalen OEG 805
Während ein paar Lagerschalen aus den Achslagern vom OO 805 noch passabel aussehen, müssen diese beide Lagerschalen hingegen neu ausgegossen werden.
11. November 2021: Luftpumpenregler für die E.K.B. 14g
Der Regler für die Luftpumpe der E.K.B. 14g ist zusammen mit einem zweiten Regler von der Instandsetzung zurück. Dahinter drei Einfachsteuerventile für die Druckluftbremse von Personenwagen; rechts auf dem U-Eisen die beiden Federn der Sicherheitsventile der RUR.
10. November 2021: Achslagergehäuse für PwPost4 54
Die Achslagergehäuse für die Drehgestelle unseres PwPost4 54 der Kleinbahn Piesberg Rheine sind gegossen. Der PwPost wurde von Van der Zypen & Charlier in Köln gebaut. Drehgestelle gleicher Bauart haben auch die Waggonfabriken Herbrand aus Köln-Ehrenfeld und Carl Weiß aus Siegen verwendet.
Der gleiche Achslagertyp findet sich auch unter unserem zweiachsigen Flachwagen IBL 23 (siehe Tagebuch-Eintrag vom 6. Juli 2020).
9. November 2021: Läutewerk E.K.B. 14g
Wir haben zur Aufarbeitung das Latowski-Läutewerk der E.K.B. 14g zerlegt. Hier die Dampfkammer, die normalerweise von der Glocke verdeckt wird. Hinten im Bild ist der demontierte Klöppel zu sehen, vorne der losgeschraubte Deckel mit Klappe. Das Losschrauben des Deckels vom Läutewerk erinnerte schon etwas an das Entschärfen einer Fliegerbombe....
Eine Detailaufnahme vom Deckel der Dampfkammer mit Klappe und dem Ventilstößel ist unten zu sehen. "Eigentlich" sollte sich der Stößel leicht durch den Deckel schieben lassen und dabei im Betrieb die Klappe anheben. Durch die lange Standzeit sind hier aber Deckel, Klappe und Stößel innig miteinander verbunden. Da wird nur Rostlöser und die Zugabe von viel, viel Wärme helfen.
7 November 2021: Lüfterhaube für die FKB - Personenwagen
Für die passganaue Anpassung der Holzuntersätze für die Lüfterhauben hat der Schreiner ein kleines Musterdach mit der richtigen Dachkrümmung gebaut.
Mit der aufgesetzen Lüfterhaube: Alles im Lot!
6. November 2021: Regler RUR
Der Regler der RUR ist von der Aufarbeitung bei EWK in Mönchengladbach zurück. Oben auf dem Deckel des Reglers die beiden Hebel der Federbalken-Sicherheitsventile.
Regler und Sicherheitsventil montiert auf dem Kessel.
5. November 2021: Drehgestell OEG 805
Die Drehgestelle vom OEG 805 sind aus der Rückenlage wieder zurückgedreht. Aktuell werden die neuen Knotenbleche zwischen Quer- und Längsträgern gebohrt.
3. November 2021: Aschkasten Lok RUR
Der Aschkasten für die RUR ist bis auf die Montage einiger Anbauteile fertiggestellt.
1. November 2021: Konstruktion Neubaukessel DHHU 20
Bereits im Jahr 2020 hatten wir bei der Firma Lonkwitz einen Slot für die Fertigung eines Dampfkessels bestellt. Jetzt hat die Konstruktion begonnen und wir haben heute Details zur Ausführung besprochen. Zwar fehlt vom alten Kessel der DHHU 20 das Kesselbuch; dafür haben wir von der Lok vom Henschel Typ B 200.1 einen recht vollständigen Satz an Werkszeichnungen. Die Kesselzeichnungen stimmen mit dem Originalkessel überein. Eine Aufarbeitung der Lok war vor über 30 Jahren bei der Malowa wegen eines sehr schlechten Zustandes des Orignalkessels - hier auf dem Bild im aktuellen Zustand - abgebrochen worden.
Bei der Sichtung der Zeichnungen mussten wir feststellen, dass Henschel für die meterspurige B 200.1 nicht auf die Kesselkonstruktion des 900 mm Typ B 200 (baugleich mit der KDL 10) zurückgegriffen hat, sondern einen etwas größeren Kessel verbaut hat. Die Unterschiede wären aber erst zu sehen, wenn man beide Kesseltypen nebeneinander stellen würde.
31. Oktober 2021: Rekonstruktion Triebwerksschürze Lok RUR
Bereits vor den Umbau 1943 in eine Speicherlok wurde die Triebwerksverkleidung bei der RUR "wegrationalisiert". Zur Rekonstruktion der Klappen waren neben der Werkszeichnung mehrere Besuche beim Niederländischen Schmalspurmuseum hilfreich, wo wir die Verkleidung an der Henschel-Kastenlok ZE 607 „Vrijland“ vermessen konnten. An dieser Stelle noch mal einen herzlichen Dank an die Kollegen in Valkenburg für die freundliche Unterstützung!
Mein Kollege hat jetzt die Notizen aus Valkenburg ausgewertet und eine Triebwerksschürze entworfen:
Die Scharniere sind leider kein Katalogteil - wir haben eine Länge der Scharniere von 120 mm gemessen, die Fa. Kaltenbach liefert max. 100 mm. Man kann die Scharniere selber schnitzen; wir werden aber noch bei Kaltenbach anfragen, ob es abweichende Maße in Kleinstmengen zu vertretbaren Preisen gibt. bzw. das gewalzte Gelenkband-Profil als Meterware erhältlich ist.
Die Riegel-Mechanik hat er so rekonstruiert:
Der Riegel sitzt auf einer 7 mm dicken Platte, damit er hinter den einen Flansch des Profils L 50x7 auf der Ecke der Schürze greifen kann. Das ist an der 607 geringfügig anders konstruiert, da die Unterlagsplatte dort nur 4 mm stark ist. Die detailierte Konstruktion mit allen Nietlochbohrungen macht er fertig, wenn wir die Größe der Öffnungen in den Klappen quergecheckt haben. Dies geht leider nur über das Ausmessen alter Fotos, das die Öffnungen in der Werkszeichnung nicht dargestellt sind und bei den Klappen der ZE 607 fehlen.
29. Oktober 2021: Latowski auf der Werkbank
Die Überholung des Latowski-Läutewerkes ist umfangreicher als gedacht: Der dreieckige Fuß ist vollkommen uneben mit Gußgrat, die Flansche für Frisch- und Abdampf ebenso mit "Dachform" durch Formschrägen. EWK hat das mal alles plangefräst.
Zuvor haben sie die Bohrung für das Stößelventil wieder zylindrisch hergestellt und den Ventilkörper durch Aufschweißen und Drehen passend gemacht. Die obere Mutter mit dem Lageransatz wurde ausgebuchst.
24. Oktober 2021: Drehgestelle OEG 805 und 808
Die Drehgestelle vom OEG 805 sind jetzt auf den Rücken gedreht und ein neues Knotenblech zum Verstärken der Querträger wird gebohrt. Direkt darunter ist auf der späteren Oberseite der Querträger die Drehpfanne festgeschraubt.
Etwas später ist das Knotenblech gebohrt mit mit Schrauben an den Querträgern fixiert. Im Hintergrund sind die Drehgestelle vom OEG 808 zu erkennen.
23. Oktober 2021: Bimmel für Lok 2
Für unsere Lok 2 Kleinbahn Selters - Hachenburg habe ich ein Latowski-Läutewerk erstanden. Das Orignal-Läutewerk der Lok wurde Anfang der 1970er-Jahre gestohlen. Bei der Selfkantbahn hatte die Lok dann später als Attrappe ein flaches Druckluftläutewerk erhalten. In ihrer Zeit als Denkmal wurde dieses wiederum durch eine Attrappe ersetzt, die aus einer alten Gasflasche entstanden war.
20. Oktober 2021: Bodenring für Kessel MM 4
Für den Kessel der Dampflok 4 der Nebenbahn Mosbach - Mudau ist in Mönchengladbach der Rohling für einen neuen Bodenring eingetroffen.
19. Oktober 2021: Zylinderentwässerungshahn Lok RUR
Das erste Probestück des Zylinderentwässerungshahns für die RUR ist gedreht. Der Gewindezapfen rechts ist etwas zu lang - das wird im CNC-Programm noch korrigiert. Für die Teile hatte der Fertiger extra weiche Backen passend ausgedreht. Das werden Präzisionsteile ..
18. Oktober 2021: Aschkasten RUR
Der Aschkasten für dir RUR ist weitgehend fertiggestellt. Durch die geschraubte dreiteilige Ausführung - unterer Kasten / linke Trichterhälfte / rechte Trichterhälfte - wäre er zumindest in der Theorie ohne ein Abheben des Kessel ein- und ausbaubar. Was bei einer fertigmontierten Kastenlok im Betrieb schon praktisch wäre, falls es funktioniert.
16. Oktober 2021: Kesselverkleidung RUR (II)
Auf den ersten Blick gibt es keinen Unterschied zum Foto von vor 2 Wochen. Bei genauen Hinsehen aber zu entdecken:
Die Domverkleidung ist aufgesetzt und angepasst und die Einfassungen der Waschluken sitzen jetzt sauber am Verkleidungsblech an.
15. Oktober 2021: Drehgestelle OEG 805
Die Instandsetzung der Drehgestelle vom OEG 805 ist wieder ein Stück vorangekommen. Die Querversteifungen an der Oberseite sind noch über Schrauben an der jeweils richtigen Position fixiert. Die Schrauben werden später durch Niete ersetzt.
11. Oktober 2021: Kesselverkleidung RUR
Viel "Fummel-Arbeit" steckt in der Anpassung der Kesselverkleidung, damit es später zwischen den Blechen keine Fugen gibt oder die Einfassungen der Waschluken abstehen. Mittlerweile ist auch der hintere Sandkasten instandgesetzt und auf dem Stehkessel befestigt. Daß die Aufnahme bei grenzwertigen Licht entstand, hat man leider erst am heimatlichen PC gesehen.
Der Kessel der RUR ist in guter Gesellschaft; dahinter steht der Kessel der Bieberlies.
5. Oktober 2021: Prüfstandslauf mit der SPREEWALD
Ein neuartiger Repulsions-Booster für Dampflokomotiven?
Nach umfassenden Studien ist nun ein Prototyp eines Nachbrenners für Dampflokomotiven im sauerländischen Hüinghausen ersten Fahrversuchen unterworfen worden. Aufgrund der Strahlwirkung ist dieses Modell momentan nur für Schiebelokomotiven geeignet, die aber angesichts der anspruchsvollen Topographie im Sauerland angemessen sein dürften. Die Brennstoffzerstäubung erfolgt mit Abdampf aus der Heizleitung, Für die Regelung während der Fahrt wird derzeit noch nach einer Lösung gesucht, der Anbau eines Sitzes auf dem Pufferteller für einen menschlichen Regulator wurde bereits verworfen. Erfreuliche Nebenwirkung im Betrieb ist die deutliche Reduktion des Grünbewuchses entlang der Bahnstrecke.
Nein, nicht ganz.
Wie geplant haben wir am Sonntag einen Probelauf mit dem neuen Luftsauger durchgeführt: Mittels zusammengebastelter Schläuche haben wir den Luftsauger einerseits mit der Vakuumleitung, andererseits mit der Dampfheizleitung der Lok verbunden.
Da uns beim ersten Versuch bereits bei 2 bar Dampfdruck der Dampfschlauch vom Schlauchstutzen am Luftsauger abgerutscht war, haben wir die Dampfleitung noch einmal etwas überarbeitet und die Schlauchschellen so weit wie möglich angezogen, sind aber dennoch vorsichtshalber nicht über 3 bar hinausgegangen.
Wir haben folgendes festgestellt:
Der kleine Luftsauger ist mit 3 bar Dampfdruck dazu in der Lage, in der Vakuumleitung des Zuges einen Unterdruck von etwa 30 cm Quecksilbersäule zu erzeugen.
Beim Öffnen des großen Luftsaugers fällt der Heizdampfdruck aufgrund des geringen Querschnittes im Heizungsanstellventil auf 1 bar ab. Mit diesem geringen Druck ist der Luftsauger nicht dazu in der Lage, eine weitergehende Luftverdünnung herzustellen, es ist jedoch bei entkuppelten Vakuumschläuchen mit der Hand fühlbar, dass der Volumenstrom der angesaugten Luft beim Anstellen des großen Luftsaugers zunimmt.
Fazit: Wir sind verhalten optimistisch, dass der Luftsauger bei adäquater Dampfversorgung tut, was er soll. Der Konstrukteur & Macher fährt mit der Bearbeitung der Gehäuseteile und Anstellventile fort und bearbeitet die Düsen soweit, dass eventuell erforderliche Nacharbeiten bzw Änderungen an den Düsenbohrungen noch möglich sind. Den Prototypen werden wir am RUR-Kessel montieren und ihn unter regulärem Dampfdruck prüfen.
4. Oktober 2021: Kupplungen Dampfheizung für die RUR
Die Absperrhähne für die Dampfheizungs-Leitung der RUR haben jetzt ihre Griffe bekommen.
3. Oktober 2021: O-Wagen GbKB 1050
Durch Krankheit und Urlaub des ausführenden Mitarbeiters sind die Arbeiten am O-Wagen GbKB 1050 in den letzten Wochen leider nur langsam vorangekommen. Die Arbeiten von der Unterseite sind weigehend abgeschlossen und der Rahmen kann dann endlich wieder gedreht und auf die aufgearbeiteten Radsätze gesetzt werden.