1. September 2023: Tenderprobierhähne E.K.B. 14g (3)
Gehäuse Tenderprobierhahn, Küken und aufgesteckter Griff:
Abschließend werden die Griffe hart mit den Küken verlötet, sauber entgratet und geschliffen sowie in den Hahngehäusen eingeschliffen. Es fehlen jetzt nur noch die M8-Messingmuttern für die Endmontage.
3 Hähne der Kleinserie sind für den rechten Seitenwasserkasten der 14g, von der auch die (abgängigen) Muster für den Nachbau stammen (siehe Bild unten). Weitere Prüfhähne werden wir an den Kühlwasserbehälter der RUR anbauen.
31. August 2023: Tenderprobierhähne E.K.B. 14g (2)
Nach Anfertigung der Vorrichtung (siehe Beitrag von gestern) kann es endlich zur Sache gehen. Die Spannbrücke mit eingespanntem Hahngriff-Rohling wird so unter der Senkrechfrässpindel positioniert, dass sich durch die Rotation des Teilapparates am Ende des Rohlings ein Radius ergibt:
Auf diese Weise werden beide Enden des Hahngriffes bearbeitet.
Schließlich müssen noch die Seiten der Griffe in Form gebracht werden. Hierzu wird der Griff "nach Augenmaß" so eingespannt, dass nach dem Fräsen eine Fläche entsteht, die an beiden Seiten des Griffes tangential in die gefrästen Radien ausläuft: Vorher,...
... während der Bearbeitung ...
... und nachher:
30. August 2023: Tenderprobierhähne E.K.B. 14g (1)
Da die Griffe der Tenderprobierhähne aus Vollmaterial herausgearbeitet werden mussten (die Originale waren zusammen mit dem Küken in einem Stück gegossen, was für uns aber ausschied, da wir für eine Kleinserie kein Gußmodell für die Hahnküken anfertigen wollten und die Küken aus dem Vollen gedreht wurden), wurde zunächst eine Spannvorrichtung gefertigt, mittels derer die Hahngriffe zum Fräsen der Radien an den Enden auf den Teilapparat der Fräse gespannt werden konnten:
Ein auf der Drehmaschine vorgearbeiteter Stahlquader erhält auf der Fräse mehrere Absätze in zweckentsprechender Anordnung:
Später werden noch zwei Gewinde und eine Spannbrücke hinzugefügt, sodass das Ganze so aussieht:
In der Nut lässt sich nun mittels der Spannbrücke ein Hahngriff-Rohling einspannen.
29. August 2023: Bremsseilhaspel FKB 6
An dier Seilhaspel der Görlitzer Gewichtsbremse im BPwPost FKB 6 wurde die zu weiche bzw schwache Sperrklinkenfeder ausgebaut, mit der Flamme glühend gemacht und die Vorspannung um ca. 20 mm erhöht. Die komplette Feder wurde dann buntgehärtet (gehärtet, entzundert, blank geschliffen, blau angelassen) und klar lackiert.
Die überarbeitete Feder wieder eingebaut in der Bremshaspel.
28. August 2023: Dampfpfeife Mosbach - Mudau 4
Die Pfeife der Lok ist (vermutlich nach dem Krieg) umgebaut worden: Statt des geraden Hebels mit einer einfachen Zugstange ins Führerhaus hinein, wurde ein gebogener Hebel mit einer zusätzlichen Umlenkung auf dem Führerhausdach angebracht. Zudem war auch eine stählerne, und daher ziemlich verrostete Ventilspindel eingebaut. Der ursprüngliche Zustand wurde in Anlehnung an die preußische Musterzeichnung für Dampfpfeifen rekonstruiert.
Zur Fertigung wurde die Hilfe der rechnergesteuerten Fräsmaschine in Anspruch genommen.
Die Hebelstütze wurde als Kontur gefräst, abgetrennt und dann auf das fertige Drehteil aufgelötet.
Die Spindel aus Rotguß hat unten einen abgestuften Ventilkegel; damit werden deutliche Lautstärkenunterschiede (Halbton / Vollton), z.B. leise Pfiffe beim Rangieren möglich sein.
Der beste Abstand der Pfeifenglocke zum Ringspalt wurde durch Ausprobieren mittels Einfügen von Scheiben gefunden und schließlich durch passende Rotgußhülsen eingestellt.