22. März 2024: Bremsklötze und Hängeeisen RUR
Weiter ging es mit der Bremse an der RUR. Die Klötze wurden auf das richtige Maß und die Bohrungen in Hängeeisen und Klötzen passend befräst.
18. März 2024: Neues aus der Fahrzeugforschung zu unserem G-Wagen GbKB 537
Bisher war noch unklar, ob unser G-Wagen "GbKB 537" von Beuchelt ursprünglich noch Pfosten aus Holz oder bereits solche aus stählernen U-Profilen hatte. Nach Abtrennen der von der PKP bei einer Rekonstruktion angeschweißten U-Profile liegen die ursprünglichen Rahmenausleger mit ihren Bohrungen wieder frei. Der Durchmesser der Bohrungen liegt zwischen 12 und 13mm. Dies ist passt sehr gut zu Schloßschrauben (hier im Bild eine eingesteckte Schloßschraube M12); die Löcher für die Niete zum Verbinden der Rahmenausleger mit den Längsträger (im Bild "innen") sind deutlich größer.
Damit ist bestätigt, dass der Wagen, genauso wie unser 1904 von Beuchelt gebauter, ungebremster FKB 123, noch Pfosten aus Holz hatte.
Hier zum Vergleich der FKB 123 im Bergezustand....
.... und nach der Aufarbeitung in unserem Magazin.
17. März 2024: Speiseventile für MM 4 und FKB 5i
Am Freitag haben wir in Mönchengladbach die Speiseventile für die FKB 5i abgeholt. Die baugleichen Speiseventile für unsere Mosbach-Mudau-Lok (MM4) sind direkt vor Ort bei EWK geblieben.
14. März 2024: Hängeeisen Fußbremse RUR
Bei zwei Hängeeisen der Fuß- und Feststellbremse waren Bohrungen ausgeschlagen. Also wurden zwei Hülsen gedreht, die Hängeeisen entsprechend aufgerieben und die Hülsen in Hängeeisen eingepresst.
11. März 2024: Kleine Vorrichtung zur Stichmaßkontrolle Kuppelstangen RUR
Zur Prüfung des Stichmaßes der Kuppelstangen haben wir zwei Scheiben gedreht. Die Scheiben werden in die Lager eingesetzt und das Stichmaß der Stange kann dann einfach gemessen werden und mit den Stichmaßen der Kuppelzapfen verglichen werden.
10. März 2024: Nachfräsen Schwalbenschwanzführungen an den Kuppelstangen der RUR
Auch bei der rechten Kuppelstange der RUR wurden die Dichtflächen der Ölreservoire überfräst und die Schwalbenschwanzführungen für die Deckelchen nachgefräst. Aufwendig war das Aufspannen und Ausrichten der Kuppelstange auf der Fräsmaschine inklusive dem Basteln passender Spannmittel.
9. März 2024: Neuanfertigung Dichtkolben Kuppelstangen RUR
Einen der Messingkolben mit Dichtkonus für die Ölreservoirs der Kuppelstangen mussten wir verschleißbedingt neu anfertigen.
8. März 2024: Fuß- und Feststellbremse RUR
Die vor 3 Jahren demontierten Bremsteile haben wir aus dem Lager geholt, gereinigt und probeweise moniert.
Das Handrad der Feststellbremse hatte leicht Flugrost angesetzt und wurde wieder schön blank poliert.
Die gemeinsame Welle der Feststell- und Fußbremse.
Die Hängeeisen der Feststell- und Fußbremse, oben im Bild der Hebel der Fußbremse. Es fehlt noch der Kniehebel zwischen den Hängeeisen bzw. der Bremswelle.
4. März 2024: Deckelchen Schmiergefäße Kuppelstangen RUR
Für die Bearbeitung der Deckelchen der Ölbehälter der Kuppelstangen war wieder etwas Vorrichtungsbau erforderlich. So wurde eine Spannvorrichtung konstruiert und gefertigt, um die exzentrisch positionierten 60° Dichtkonen der Deckelchen auf der Drehbank andrehen zu können.
3. März 2024: Karosserie Klv 09-0002
Die aufgearbeitete Karosserie unserer Draisine haben wir in einer Garage wettergeschützt zwischengeparkt, bis auch Motor, Getriebe etc. aufgearbeitet sind und wir mit der Montage beginnen können. Als "Hobby im Hobby"-Projekt laufen die Arbeiten nebenher, die Fertigungstellung der RUR hat erst mal Priorität. Wir hoffen, dass die Draisine bis zum Jubiläum der Brohltalbahn Anfang 2026 wieder fahren kann.
Nach dem Abladen kam die Wendevorrichtung zum Einsatz, mit der wir die Draisine hochkurbeln und um 90 Grad zum "Einfädeln" in die Garage drehen konnten. Die Draisine in der Garage - passt, wackellt und hat Luft!
Ein Blick in den Innenraum.
2. März 2024: Klappe Aschkasten RUR
Für die Welle der Aschkastenklappe musste an der richtigen Stelle im Rahmen ein Loch gebohrt werden.
Der eingebaute Aschkasten mit der montierten Welle. Die beengten Platzverhältnisse in der Kastenlok sind gut zu sehen. Links im Bild das Ende des hinteren Pufferstößels.
1. März 2024: Nässvorrichtung Aschkasten RUR
Für die Nässeinrichtung haben wir ein Rohr abgelängt, auf der einen Seite blind verstopft und auf der anderen Seite ein Gewinde geschnitten. Anschließend wurde noch eine Haltung gebaut und Löcher in das Rohr gebohrt.
29. Februar 2024: Adapter Feuerlöschschlauch für die RUR
Aus dem Fundus haben wir ein Adapterstück entnommen, um am Füllstutzen unterhalb der Injektoren einen Schlauch mit heutiger Stortz-Kupplung anzuschließen. Zuerst blieb das Gewinde vom Adapter nach der ersten Umdrehung auf dem Füllstutzen stecken. Nach einigen Stunden Bad des Adapters in Zitronensäure als Rostlöser war dann die Verschraubung wieder gängig.
28. Februar 2024: Rahmen G-Wagen KKB 141
Vom Rahmen des KKB 141 sind die Achsgabeln und die Kastenstützen abgebaut. In Summe ist der Rahmen in einem guten Zustand und schön gerade. An der Rahmenbauart (mit L-Profile zur Verstärkung der Längsträger in Form eines Trapezes) ist zu erkennen, dass der Wagen von der Waggonfabrik Görlitz erbaut wurde.
27. Februar 2024: Arbeitsstand PwPost BK 38
Bei unserem Bielefelder PwPost ist der Boden eingebaut und in einem wird das Rastmaß der Verbretterung geprüft.
Bereits vor oder während der Zwischennutzung des Wagenkastens als Lagerschuppen waren die Türen im Postabteil durch eine Verbretterung ersetzt wordnén. Leider gibt die Werkszeichnung von Weyer nicht alle Details zur konstruktiven Gestaltung der Doppeltür preis und auf historischen Aufnahmen von Schwesterfahrzeugen sind die Türen nur von außen zu sehen. Hier muß mühsam rekonstruiert werden, und damit später alles passt und nichts klemmt wird hier ein Funktionsmodell gebastelt.
Ungewohnt wirkt der "mitten" im Wagen stehende Back der Handbremse. Zwischen Handebremse und Stirnwand wird später die Hundebox eingebaut.
26. Februar 2024: Demontage und Befundung G-Wagen GbKB 537
Bei unserem G-Wagen 537 läuft die Demontage. Alle Profile, die von der PKP bei der Erneuerung des Aufbaus angeschweißt worden waren, werden entfernt. Ebenso werden Profile und Beschläge entnietet, wo entweder Schuppenrost zwischen den Teilen sitzt oder wo die Teile krumm oder stark korrodiert sind. Das Kopfstück am Bühnenende wird erneuert.
Parallel zur Demontage wird der Rahmen, nach Vergleich mit Beuchelt-Werkszeichnungen, in CAD nachkonstruiert. Dies erleichtert später die Bestellung der richtigen Halbzeuge und Brennteile.
Unter den von der PKP angeschweißten Ständern aus U-Profilen kommen nach dem Abtrennen die ursprünglichen Kastenstützen zum Vorschein.
Von den Bogenklammerschrauben zur Befestigung der Fußbodenbretter sind in den äußeren Winkelprofilen nur noch festgerostete Rudimente vorhanden.
25. Februar 2024: O-Wagen GbKB 1050 fertig für die Beschriftung
Der 15. Wagen unserer "Lenz"-Garnitur ist fertiggestellt und wartet bei unserem Tischler auf den Transport nach Hüinghausen zur Abnahme und Anbringung der Beschriftung. Im Hintergrund unser PwPost BK 38.
24. Februar 2024: Gebogenes Winkelprofil für den Dachaufsatz Lok RUR
Für die Montage des Dachaufsatzes fehlte noch ein passend zur Dachwölbung gebogenes Winkelprofil. Dies erfolgte als Lohnarbeit bei einem Biegebetrieb, da ein so großer Radius mit den Bordmitteln in der Werkstatt nur mit Klimmzügen und Abstrichen gefertigt werden könnte.
23. Februar 2024: Feinschliff am Aschkasten RUR
Am Aschkasten der Dampflok RUR waren Leisten anzuschweißen und die Auflage im voderen Bereich zum perfekten Sitz im Rahmen noch zusätlich um 8 mm zu unterfüttern. Alle zu langen Schrauben aus der Vormontage wurden gegen Schrauben mit der richtigen Länge ausgetauscht. Durch die Schraubkonstruktion kann später in der Lok der Aschkasten ausgebaut werden ohne den Kessel abheben zu müssen.
Zum Schluß wurde noch das Gitter hinter der Luftklappe seitlich angepasst und der Hebel des Gitters fest montiert.
22. Februar 2024: Kessel RUR in Flaschengrün
Nach Abkleben der Rauchkammer und Anschleifen der Grundierung hat der Kessel der RUR seine Endlackierung erhalten. Das sieht richtig edel aus!
21. Februar 2024: Rahmenwasserkasten MM 4
Bei unserem letzten Besuch bei EWK in Mönchengladbach haben wir einen Blick in den neu beschichteten Rahmenwasserkasten geworfen. Schon ein Blick von unten durch das Mannloch in den Wasserkasten ist etwas beklemmend und setzt Grenzen beim Bauchumfang. Wie sind nur früher die Schmiede zum Nieten bzw. zum Gegenhalten beim Nieten in den Wasserkasten gekrochen - waren das Schlangenmenschen oder war das Arbeit für Kinder und Jugendliche gewesen?
20. Februar 2024: Griffe Wasserstandsanzeiger RUR - Abschluß
Die Hebel der beiden Wasserstandsanzeiger sind mittlerweile auch fertiggestellt.
19. Februar 2024: Aschkasten RUR
Beim Reinheben des Aschkastens ins Fahrwerk haben wir festgestellt, dass der Kasten im Bereich der Auflagen noch etwas angepasst werden muss. Passende Blechausschritte sind zwischenzeitlich zugeschnitten und am Aschkasten angeschweißt worden.
18. Februar 2024: Feuerkiste MM 4
Bei unserem letzten Besuch bei EWK in Mönchengladbach haben wir die ausgebaute kupferne Feuerkiste unserer Mudauer Lok 4 inspiziert. Die Türwand ist in einem schlechten Zustand - hier wird eine neue Türwand einzusetzen sein. Reihum sind alle Bohrungen für die Bodenringniete zuzuschweißen oder - wahrscheinlich besser - ist dieser Bereich durch neue Flicken zu ersetzen. Sonstige Arbeiten und ein Reparaturplan sind nach Befundung mit dem Kesselsachverständigen festzulegen.
Der obere Teil der Türwand ist mit den Seitenwänden und Deck vernietet, im unteren Teil ist (von innen) in den Umbügen auf jeder Seite ein Flicken eingeschweißt. Leider habe ich das Betriebsbuch nicht zur Hand und kann nicht nachschlagen, wann das erfolgte. In den Umbügen des Stehkesselmantels waren an dieser Stelle ebenfalls kleinere Flicken eingeschweißt, deren Zweck uns bisher nicht ganz klar gewesen war. Wahrscheinlich wollte man sich bei einer Reparatur im RAW Aalen den Aufwand für das Ausbauen der Feuerkiste sparen und es war billiger gewesen, in den Stehkessel zwei Löcher zu brennen, durch diese Löcher die Kupferbleche von außen für das Einschweißen vorzuwärmen und nach Fertigstellung im Mantel Flicken einzuschweißen.
Der vorderere Bereich der Feuerkiste ist komplett geschweißt. Nach Betriebsbuch hatte die Lok zwischen dem 30.03 und 28.05.1949 bei einer HU im RAW Aalen eine neue kupferne Feuerkiste erhalten. Vermutlich wurde bei der "neuen" Feuerkiste die alte Türwand weiterverwendet da es unlogisch erscheint, eine neu angefertigte Türwand wieder einzunieten während die Rohrwand eingeschweißt wurde.
17. Februar 2024: Brennstoffbeschaffung für Dampflok RUR
Eine kleine Zwischenarbeit gab es durch eine Gelegenheit zur Brennstoffbeschaffung für Dampflok RUR, und zwar nur wenige Meter neben dem namensgebenden Fluß. Durch Umbau nicht mehr benötigt, lagen in einem Heizungskeller eines Eifeler Hauses etwa 2 Kubikmeter Steinkohlenkoks, der heute in dieser Qualität im Handel kaum noch aufzufinden ist. Wir konnten diese Menge für die Feuerung der Lok bergen, die ja ursprünglich auch mit Steinkohlenkoks gefeuert wurde. Zumindest für ein paar Versuche sollte es ausreichen. In Zusammenwirken mit dem Kondensator sollte die Lok dann kaum noch sichtbare Emissionen erzeugen.
Hier hat Hauer Matthias ein abbauwürdiges ausstreichendes Koksflöz gemutet.
Ganz schön staubig. Nach getaner Arbeit konnte man den Erfolg sehen.
Die beschaffte Menge konnte zunächst bei der Selfkantbahn eingelagert werden. Die Entladung per Radlader ging dann etwas schneller vonstatten.
Steinkohlenkoks ist heute als Brennstoff für Hausheizungen kaum noch gebräuchlich. Zu Zeiten der eigenen Stadtgaserzeugung aus Kohle in kommunalen Gaswerken fiel dabei jedoch auch Koks als Produkt an, der dann an Endverbraucher verkauft wurde. Bis in die 1970er-Jahre waren daher in städtischen Gegenden Kokszentralheizungen in Wohnhäusern verbreitet. Koks verbrennt mit hoher Temperatur und nahezu rauchfrei.
Die führte auch dazu, daß bei in Städten verkehrenden Dampfstraßenbahnen dieser Brennstoff gerne verwendet wurde. Ob es sich bewährt, werden wir sehen.