2 Vorreiber haben wir aus dem Original-Wasserkasten der E.K.B. 14g herausgetrennt.
Nur nach der Zugabe von Wärme konnten die Vorreiber in ihre Einzelteile zerlegt werden.
So sehen die "Bausätze" für die beiden Vorreiber aus.
Unrunde, beschädigte und verrostete Vorreiberbohrungen werden auf das nächstgrößere Maß aufgerieben.
Der Aufsatzrahmen für den Wasserkastendeckel musste noch gebohrt werden: hierzu galt es, den Rahmen mit Anreissfarbe einzusprayen, die Löcher anzureissen, anschießend körnen, bohren und entgraten.
An den Auslauftrichtern des Sandkastens der 14g waren einige Ecken abgebrochen. Also gilt es, die Gussteile zu retten.
Dazu werden zunächst Risse in den Gußteilen sauber ausgeflext und zugeschweißt.
Bei Guss kann sein, dass man es mehrfach wiederholen muss, weil an der Schweißnaht oder woanders wieder ein Riss entsteht. Entscheidend für den Erfolg ist eine ausreichende Durchwärmung des Werkstücks. Als nächstes werden die abgebrochenen Stücke wieder angeschweißt. Danach werden die Nähte sauber verschliffen.
Bei einem Gussteil war ein Teil irgendwann verloren gegangen. Dafür wurde aus ein Klotz Guss ein Stück herausgesägt, auf der Fräsmaschine auf die richtige Dicke gefräst, ....
der Rand mit der Flex angepasst.....
... und eingeschweißt.
Der reparierte Auslauftrichter von der Innen- und Außenseite:
Für Inszenierungen und unser geplantes Museum suchen wir eine Viehwaage. Anbei ein Bild aus einem Freilichtmuseum in Salzburg.
Wer weiß, wo eine solche Waage noch zu finden ist?
Für die RUR hatten wir aus dem Fundus der Selfkantbahn diese Dampfpfeife bekommen:
Andreas Christopher hat gestern bei Drehscheibe-Online einige Fotos von der Nassauischen Kleinbahn eingestellt, auf denen u. a. unsere Lok 2 zu sehen ist ( https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?017,10239533 ).
Bei einer Ausschnittsvergrößerung fiel Thomas, bei dem die Pfeife aktuell zur Durchsicht auf der Werkbank liegt, auf, daß die Pfeife auf dem Dach der SH 2 genau die gleiche Form und genau den gleichen Hebel hat. Jetzt erinnerte ich mich: 1978 hatte ich bei der Selfkantbahn geholfen, die SH 2 vor der Rückgabe nach Limburg etwas aufzumöbeln und neu zu streichen. Da die Lok ein Denkmal werden sollte, hatte ein Kollege (G.St.) die demontierte Pfeife durch ein massives Drehteil ersetzt und für eine spätere sinnvolle Verwendung eingelagert.
Jetzt kommt wieder zusammen, was zusammengehört: Wir werden die Pfeife für die SH 2 zur Seite legen und für die RUR eine andere Dampfpfeife heraussuchen.
Die Halter für die Seilzugbremse werden momentan bearbeitet. Zur richtigen Bearbeitung der Gußteile und zur späteren Montage ist das CAD-Modell der Seilzugbremse hilfreich. Hier ist der Halter am Wagenende mit der Umlenkung zum Hebel der Gewichtsbremse zu sehen,...
... eine zugehörige Detailaufnahme der Seilumlenkung mit beiden Rollen....
... und der Halter am anderen Wagenende ohne Umlenkung.
Die Verbretterung für den OEG 805 hat ihren Voranstrich erhalten. Zum Trocknen wird viel Platz benötigt.
Auch die Seitentüren sind jetzt fertig zusammengebaut und vorlackiert.
Bei EWK ist ein von uns angeliefertes Abschlammventil Bauart "Gestra" in Arbeit. Das Bild zeigt die Bearbeitung des Treppensitzes zum Ausgangsflansch am Gehäusemittelteil.
Nach der Klappe des linken Wasserkastens geht es mit der Klappe des rechten Kastens weiter: Einen Kegelstift auspressen, Lösen der festgerosteten Griffstangentragsäulen mit dem Brenner, 6 Nietköpfe und 2 Scharnierbolzen auspressen.
Auch hier setzten wir den Ausdrehkopf ein, um bei einer verschweißten Griffstangentragsäule die Schweißnähte abzudrehen.
An der demontierten Säule wurde zum Schluß das Gewinde nachgeschnitten.
Der Lokführersitz der 14g wurde zusammengenietet.
Der Sitz 14 Niete später und schwarz lackiert, damit der Sitz demnächst zur Polsterei kann.
In der Werkstatt in Hüinghausen ist eine Lieferung Brennschneidteile eingetroffen.
Diese Brennschneidteile wurden mit vorgefertigten Drehteilen verschweißt und sauber geschliffen.
Diie Zwischenwände mit Türen sind für den Salonwagen KKB 7 gefertigt und montiert.
Auch die Innenwandverbretterungen der 1. und 3. Klasse sind eingepasst und vormontiert. Die Bretter der 3. Klasse werden jetzt wieder demontiert, grundiert und ab nächster Woche mit Bierlasur und Glanzlack endbehandelt. Die Ausschnitte für die Revisionsklappen im Salonabteil sind eingearbeitet. Hier können die Bretter drin bleiben, weil die Wände später mit einer Lincrusta-Tapete tapeziert werden.
Die Holztüren für den OEG 805 sind im Bau und hier werden die Holzrahmen schon einmal eingepasst.
Etwas später hat ein Türflügel seine Verstärkungsstrebe erhalten.
Wie gestern geschrieben, waren an der E.K.B. 14g in Finnland 2 Griffstangentragsäulen mit den Klappenscharnieren verschweißt worden. Aus anschaulichen Gründen ist es nicht einfach möglich, die Stütze mit dem langen Scharnier an die Planscheibe einer Drehmaschine zu schrauben und die Schweißnaht mit dem Drehmeißel abzudrehen.
Also wurde das Teil auf der Fräsmaschine eingespannt; ein Fräsdorn angeschliffen und dieser in einen Ausdrehkopf eingespannt. Nach dem Ausfräsen bzw. "Ausdrehen" der Schweißnaht konnte die Säule ausgepresst werden und auch das Scharnier kann weiter verwendet werden. .
Am linken Wasserkasten haben wir die Klappen für den Kohlenkasten und den Wasserkasten abgebaut.
Auch hier mussten die Kegelstifte aus Griffstangenhaltern ausgebrannt, ausgebohrt oder ausgepresst werden. Es folgte das Auspressen der Scharnierbolzen. Für das Auspressen von Nietköpfen in den Scharnieren wurde noch ein passender Auspreßstempel nebst Matrize angefertigt.
Ein Griffstangenhalter nach dem Auspressen des Kegelstifts und dem Flammrichten.
Es folgte das Lösen des Halters von der Griffstange und das Auspressen der Scharnierbolzen.
Ein demontiertes Scharnier mit Griffstangenhalter. Leider hat der Vorbesitzer beide Teile miteinander verschweißt. Wie der Kollege das gelöst hat? Das folgt im nächsten Beitrag.
Am rechten Wasserkasten haben wir die Seitenblechauflage im gebogenen oberen Bereich bearbeitet. Dann ging es an das Drehen des Wasserkastens um 180 Grad und das Entfernen der Bodenbleche und der unteren Schwallbleche.
Nach Bestandsaufnahme der Schweißverbindungen sowie der Geometrie des unteren Grundrahmens wurden unsauber ausgeführte Schweißnähte freigelegt und nachgearbeitet.
Über einen Winkel und Lichtspalt wurden die Dichtflächen des Grundrahmens zum Wasserkastenbodenblech geprüft.
Kürzlich gab es Gelegenheit, die RüKB wieder einmal zu besuchen. Hier wurde auch ein Bild aufgenommen des O-Wagens 97-40-75, den wir vor Jahren für die Restaurierung unserer hinterpommerschen O-Wagen vermessen hatten. Insbesondere für den Neubau der seitlichen Entladeklappen hat er Pate gestanden. Hier gibt es aus diesem Grunde zwei Vergleichsbilder, oben der in dieser Form restaurierte R.K.B. 219, darunter der RüKB 97-40-75.
Für den Sandkasten der 14g ist ein nach CAD-Zeichnung gebogenes und gekantetes neues Blech eingetroffen. Das angenagte alte Blech links im Bild konnte nicht mehr sinnvoll repariert werden.
In der Gitterbox unter dem Blech die wiederverwendbaren Teile des Sandkastens, die vom Strahlen zurück sind.
Der Werkzeugschrank ist innen grau lackiert worden.
Die Kohlenfächer und die Schaufelbleche haben einen schwarzen Anstrich erhalten.
Nachdem wir bei Wolfgang Pieroth noch passende sogenannte Schaltschrankschlösser erwerben konnten, sind beim FKB 10 diese Schlösser in die Revisionsklappen eingebaut und die Klappen wieder montiert worden.
Am rechten Wasserkasten geht es nach einer Bestandsaufnahme an die Vorbereitung der Nietarbeiten. Nach Demontage der inneren Seitenbleche, der Stirnseitenbleche, der Luken-Einfassungen und der Deckbleche haben wir vorstehende Trägerteile beigearbeitet bzw. abgeschliffen.
Die oberen Streben-Enden der Schwallblechträger mussten wir ausbrennen und beischleifen, da diese mehrere nötige Nietköpfe bzw. noch einzubringende Nietbohrungen verdeckten. Ferner wurden ein paar falsch positionierte Bohrungen zugeschweißt und an korrekter Stelle neu eingebracht.
Ein Beplankungsträger der inneren Seitenbleche stand etwas hinter der Beplankungsebene zurück und war außerdem stark tordiert. Dieser musste an mehreren Stellen flammgerichtet, die obere Schweißnaht aufgetrennt und in korrigierte Position neu eingeschweißt werden, um eine knickfreie und wasserdichte Vernietung zu ermöglichen.
Eine nicht mehr vorhandene ovale Standsäulenbodenplatte für die Griffstangen am Kohlenkasten haben wir neu gefertigt, dann die Standsäule in der Höhe ausgerichtet und an die Bodenplatte angeschweißt.
Am Kessel der Rur haben wir die Einfassung an der Feuertür angepasst und an der Aufnahme der Feuertür noch Schmierbohrungen angebracht.
Parallel zum Kesselneubau bei Lonkwitz hat EWK das Reglerknierohr der Lok 20 aufgearbeitet.
Die Außenwandbretter sind fertig montiert....
und rückseitig mit Sperrholz verleimt.
Im Moment ist der Tischler dabei, die Zwischenwände zu montieren und die Zwischentürrohlinge anzupassen
Die aufgearbeiteten Griffstangen wurden zur Probe auf die neuen Wasserkästen gesetzt.
Zum Auspressen der völlig festsitzenden Kegelstiftverbindungen zwischen Griffstangen und Standsäulen haben wir eine Vorrichtung angefertigt.
Die Griffstangen der Wasserkästen wurden inklusive der Standsäulen entlackt / entrostet.
Die festkorrodierten Standsäulen mussten mit Brennerhilfe von den Stangen gelöst / gepresst werden. Eine verbogene Griffstange wurde noch flammgerichtet.
Schadhafte, gerissene oder unsaubere Schweißnähte der Standsäulen wurden nachgeschweißt und verputzt.
Passend zu den wieder kälter werdenden Nächten: Die erste Preßkohlenheizung wurde in Coburg eingearbeitet. Die Rahmen und Türen sind gerade zum Bearbeiten ausgebaut.
Stehkessel der Lok 4 mit angeschweißten Seitenwand-Vorschuhen.
Bodenring mit angesetzten Vorschuhen für Rückwand und Stiefelknechtplatte. Kurz nach dem Foto wurde damit begonnen, die beiden Vorschuhe einzuschweißen.
Die im Türauschnitt etwas zu kurzen Brüstungsleisten wurden bei EWK durch "formgebendes Schweißen" - so 'ne Art 3-D-Druck mit dem MAG-Gerät - verlängert und natürlich anschließend sauber verschliffen.
Beim Sandkasten der 14g haben wir nach der Darreichung von Rostlöser die komplette Betätigungsmechanik (Kegelstifte, Hebel, Verschlussschieber, etc) ausgebaut.
Auf den ersten Blick hatte ich den Eindruck: Den Sandbehälter müssen wir nur sandstrahlen. Schuppenrost zwischen Blechen und Durchrostungen erfordern dann aber doch eine Demontage.
Viel Arbeit steckt im Ausbohren / Abschleifen/ Ausbrennen der Niete und Verschraubungen der Verkleidungsbleche und Winkelprofile.
Der in Gußboden und Bleche zerlegte Sandkasten.
Inzwischen sind alle sechs von der Brohltalbahn an Kleinbaan Service veräußerten Wagen in Veendam eingetroffen. Auslöser für diese Maßnahme waren zur Zeit erfolgende Bauarbeiten in Brohl, für die die bisher von den Fahrzeugen belegten Flächen im Güterbahnhof wenigstens teilweise benötigt werden. Hier sind die Sanierungsarbeiten an der Brücke der Brohltalbahn über die linksrheinische DB-Strecke Köln - Koblenz zu sehen.
Die Brücke liegt ausgehoben auf der Fläche des Güterbahnhofes, wo sie saniert wird. Nach Ertüchtigung der Widerlager wird sie wieder ihren angestammten Platz einnehmen.
In Brohl verblieben ist der Wagen BEG 407 aus der Serie der vierachsigen gedeckten Güterwagen. Auch bei diesem Fahrzeug ist der Zustand als sanierungsbedürftig einzustufen. Die Aufarbeitung dieses Fahrzeuges soll jedoch in den nächsten Jahren durch die Brohltalbahn selbst erfolgen.
Die Verbretterung am OEG 805 ist in der Werkstätte in Mitcheldean weit vorangeschritten.
Am vergangenen Wochenende feierte übrigens die Firma Alan Keef Ltd. ihr fünfzigjähriges Bestehen im Rahmen ihres "Open Day" (Youtube-Film).
An der hinteren linken Ecke vom Stehkessel geht es mit den Richtarbeiten an den Flicken weiter.
So zeigen sich die angeformten Flicken ein paar Stunden später. Rechts im Bild ist das Feuerloch zu erkennen.
Von einem Eisenbahnfreund haben wir die über Jahre in Brohl abgestellte Draisine der Inselbahn Wangerooge Klv 09-0002 übernommen. Wie unschwer zu erkennen ist, reicht hier eine "Pinsel-HU" nicht aus und die Mitglieder von unserem Freundeskreis haben viel Arbeit vor sich...
Die Stehkesselflicken haben aufgrund der heutigen Blechnormen eine 2mm größere Dicke als die alten und außerdem war auch der alte Stehkessel nicht in allen Teilen "eben" oder "rechtwinklig" sondern durchaus davon abweichend. Infolgedessen mußten die Vorder- und Rückwandflicken an den alten Kessel angepaßt werden. Das kann nur warm geschehen.
Das Anrichten der neuen Bleche erfolgt in den Umbügen mittels Hydraulik oder an den Flächen durch den Vorschlaghammer.
Hier ist der eingenietete Wasserkasten auf der linken Seite mit dem festgeschraubten Deckel zu sehen. Vorne befindet sich der Flansch für die Strahlpumpe, rechts der Flansch für das Verbindungsrohr zum rechten Wasserkasten.
Als nächster Schritt waren die Winkelrahmenprofile am rechten Wasserkasten anzupassen.
Ein weiterer Wagen der im Jahr 1922 im Bestand der Brohltalbahn aufgetauchten 20 vierachsigen "Siam" -Wagen ist der Rungenwagen 401. Auch dieser Güterwagen ist seit spätestens den frühen 1980er Jahren nicht mehr im Einsatz gewesen. Hier steht er im März 2021 - mit zwischenzeitlich eingewachsenen Brombeer-Gestrüpp und beladen mit den alten Wasserkästen der 11sm - im Umladebahn Brohl; leider nur angeschnitten zu fotografieren.
Eine aktuelle Aufnahme vom letzten Samstag in unserem Magazin in Veendam.
Bei der E.K.B. 14g haben wir mit der Demontage des Steuerbockes begonnen:
Das Lösen der völlig festgerosteten Schraub- und Bolzenverbindungen erfolgte mittels Brennerflamme. Danach Ausbohren / Austreiben von Verschraubungsresten.
Nach der Fertigstellung des linken Wasserkastens der RUR geht es jetzt an der rechten Seite weiter.Für den rechten Wasserkasten wurden die Winkeleisen angefertigt: Während die Grundform warm von Hand auf der Richtplatte gebogen wird,....
..hilft die hydraulische Presse beim Formen des Versatzes, der jeweils beim Übergang von der Blechwand auf die Ecksäulen notwendig ist.
Der GG 411 der Brohltalbahn ist als erster von 4 vierachsigen G-Wagen (BEG 405, 408, 409, 411) in Veendam eingetroffen. Wahrscheinlich das erste Mal in seinem Leben ist der Güterwagen unter Dach abgestellt.
Diese Fahrzeuge geben hinsichtlich ihrer Herkunft noch Rätsel auf. Im Jahr 1922 tauchen im Bestand der Brohltalbahn 20 vierachsige Güterwagen (8 gedeckte Güterwgen, 9 offene Güterwagen, 3 Rungenwagen) auf, für die als Herkunft "Heeresfeldbahn" und das Baujahr 1914 angegeben wird. Angeblich wurden sie für "Siam" gebaut, der Hersteller aber bleibt unklar. Ebenso ist unklar, wo die Wagen zwischen 1914 und 1922 eingesetzt bzw. abgestellt waren. Neuere Forschungen legen nahe, dass es sich um Fahrzeuge der belgischen Waggonfabrik Baume & Marpent in La Louvière handelt. Vermutlich wurde der Hersteller Anfang der 1920er bewußt verschleiert, um eine Beschlagnahmung und Rückführung der Wagen während der Rheinlandbesetzung zu vermeiden.
Seit den 1980er-Jahren blieben die Wagen ungenutzt abgestellt und sind überwiegend in einem schlechten Zustand, teilweise sind auch Puffer, Bremszylinder und Beschlagteile demontiert worden. Zwei baugleiche Güterwagen sind bei der Brohltalbahn verblieben.
Bei unserem Salonwagen KKB 7 steht der komplette Spriegel inkl. Stirnseiten mit Türen.
Auch die Winkel und die Bühnenkonsolen sind montiert.
Die Außenwandbretter sind vorbereitet und werden jetzt montiert, ebenso die beiden Zwischenwände.
Der linke Wasserkasten der Dampflok RUR steht vor dem endgültigen Anbau. Sehr schön kann man die aufwändige Form der Winkeleisenrahmen erkennen.
Die äußere Zierleiste wurde, falls mal ein Niet undicht werden sollte, auch vollständig auf Leinölkitt gesetzt. Damit sind die durch hundert Jahre Abrostung entstandenen Korrosionslöcher der Rückseite gleichzeitig versiegelt. Zuvor wurden die darunter liegenden Befestigungssenkniete des Wasserkastens gesetzt.
Das Vernieten im Inneren ist aufgrund der räumlichen Enge nicht ganz einfach. Ein zusätzlicher Handgriff am Druckluftgegenhalter erleichtert da schnelle Positionieren des Werkzeuges am glühenden Niet.
Die Untersätze für die Wasserstands-Prüfhähne an der DHHU 20 sind fertig bearbeitet und zum Einschweißen in die Rückwand des Stehkessels eingesetzt. Gut zu erkennnen sind die Absätze für die Stufendichtung nach LON. Hier werden später Füllring-Dichtungen (früher setzte man dazu Kupfer-Asbest-Dichtungen ein) zwischen Untersatz und Prüfhahn sitzen.
Von der Brohltalbahn konnten wir 6 vierachsige Güterwagen übernehmen. Die Güterwagen sind seit über 30 Jahren abgestellt und leider in einem recht desolaten Zustand. Beginnen wollen wir mit dem offenen Güterwagen BEG 471:
Zu Beginn des zweiten Weltkrieges hatte die Waggonfabrik L. Steinfurt in Königsberg einen Auftrag über 32 vierachsige offene Güterwagen mit stählernen Wagenkästen für eine brasilianische Meterspurbahn (Compagnie Auxiliaire des Chemins de fer au Brésil ?) bereits ganz oder wenigstens teilweise fertiggestellt und konnte diese Fahrzeuge nun nicht mehr an den Besteller ausliefern. Besonderheit der Wagen war die Hohe Tragfähigkeit von 30 Tonnen. Zwei Stück aus dieser Serie kaufte die Engelskirchen - Marienheider Eisenbahn (Betriebsnummer EME 259 und 260) und nutzte sie bis 1951. Beide Wagen kamen 1951 zur Euskirchener Kreisbahn (EKB 519 & 520) und machten sich in erster Linie im Zuckerrübenverkehr nützlich. Auch mit der Betriebseinstellung der EKB war aber noch nicht das Ende dieser für Kleinbahnen doch recht modernen Wagen abzusehen. Die Brohltalbahn (BEG) hatte auch weiterhin einen regen Massengutverkehr auf Schmalspur und erwarb diese Wagen 1965. Die BEG ersetzte alle 4 Klapptüren durch feste Seitenwandteile, verstärke den oberen Abschluß der Seitenwände mit einem L-Profil und nahm die Vakuumbremsanlage wieder in Betrieb Die Wagen waren für die Steilstrecke der BEG zugelassen. Ihre letzten Untersuchungen erhielten die Wagen noch im April 1981; blieben jedoch ab Anfang der 1980er-Jahren ungenutzt abgestellt.
OOt 471 bei einer Besichtigung im März 2021 im Überladebahnhof der BEG in Brohl.
Von einem Eisenbahnfreund konnten wir zwei GESTRA-Abschlammventile übernehmen. Da wir unsere Dampfloks mit Wasseraufbereitung fahren, reichen einfache Ablasshähne am Kessel nicht aus. Ein Gestra kommt an unsere Mudauer Lok 4. Ein zweites Abschlammventil kommt an den Kessel der DHHU 20, wo bereits bei Ablieferung ein "GESTRA" angebaut war.
Die im August gebastelte Biegevorrichtung (siehe Tagebucheintrag vom 25. August) ist wieder zum Einsatz gekommen. Wir haben drei Flacheisen in der Vorrichtung gebogen und auf die richtige Länge gekürzt.
Anschließend wurden die Löcher gebohrt, die Enden rundgefeilt und die Unterseite grundiert.
Die Aufnahme wurde auf die richtige Länge gekürzt, anschließend am Kessel ausgerichtet und festgepunktet. Das Ergebnis nach dem Verschweißen und Sauberschleifen kann sich sehen lassen.
Der fertig montierte Halter für den Hebel vom Umschaltschieber.
Wir haben den Anschluss für die Abdampfleitung der Luftpumpe am Sammelkasten angebracht. Das Loch wurde per Lochsäge gesägt - aber kurz vor dem Ende ist das Werkzeug kaputt gegangen und es musste mit dem Plasmaschneider fertig geschnitten werden.
Nach dem Schleifen der Bohrung auf das richtige Maß konnte noch schnell das Gewinde geschnitten werden. Hier ist der Sammelkasten mit eingeschraubten Einschraubstutzen und Überwurfmutter zu sehen, rechts daneben der Flansch zum Blasrohr.
Kürzlich statteten wir wieder einmal den Werkstätten von Alan Keef Ltd. einen Besuch ab. Dort befinden sich momentan noch die OEG-GG-Wagen 805 und 808 in Arbeit. Trotz des augenscheinlich schlechten Zustandes der zuletzt bei der Inselbahn Wangerooge im Einsatz befindlichen Wagen konnte doch noch eine große Menge Originalsubstanz gerettet werden. Bei Wagen 805 wird bereits der Wagenboden eingepaßt.
Am 24. September 2022 findet nach zweijähriger Corona-Zwangspause wieder der beliebte "Open Day 2022" statt, gleichzeitig das fünfzigjährige Bestehen dieser Firma. Dabei werden auch Teile der in Arbeit befindlichen OEG-Wagen gezeigt. Besonderes Schaustück soll ein Drehgestell des Wagens 808 sein, an dem mit einem provisorischen Aufbau die Funktionsweise der Bremsmechanik innerhalb des Drehgestells gezeigt und von interessierten Besuchern auch ausprobiert werden kann. Die nicht so zum Drehgestell gehörenden Teile sind grau abgehoben.
Die seitlichen Pendelstützen dieser Drehgestelle haben eine sehr spezielle Bauform. In den Drehgestellen laufen in einer U-förmigen Bronzelagerschale gefasste Rollen auf einer gewölbten gußeisernen Laufbahn, die an die Unterseite des Wagenrahmens geschraubt ist. Durch die Wölbung wird stets ein Rückstellmoment zu einer geraden Ausrichtung des Drehgestells bewirkt. Einige dieser Gußteile mußten nachgefertigt werden, wovon eines der Neuteile hier im Bild zu sehen ist.
Ein Bild vom Nieten der Schürzenklappen - die Hälfte der Niete ist schon drin. Die Böcke stehen unter dem Hallenkran, am Kettenzug hängt das Gegenhaltergewicht. Gerade werden die Bohrungen aufgerieben, in denen bis eben noch Heftschrauben gesteckt haben ..
...fertig! Die speziell für die Klappen maßgefertigten Scharniere (siehe Tagebuch vom 6. April) werden später angeschraubt.
Der linke Wasserkasten wurde letzte Woche bei EWK mal anprobiert und siehe da, er hat sich nicht verzogen und paßte noch an den Lokkasten.
Nachdem noch ein paar unschöne Niete erneuert wurden, ist dieser jetzt bereit zum Anbau.
Nach Muster vom FKB 6 (links) haben wir den ersten Schlosskasten für eine Außentür von unserem Salonwagen KKB 7 nachfertigen lassen.
Den Sandkasten der E.K.B. 14g haben wir aus dem Lager geholt. Nach der Demontage geht das Teil zum Sandstrahlen.
Auch die Arbeiten an Lang- und Stehkessel der DHHU 20 sind gut vorangeschritten. Hier ein Blick in den Langkessel mit der eingeschweißten vorderen Rohrwand. Links oben (der Kessel liegt für die Arbeiten auf einer Drehvorrichtung) die Waschluke, rechts unten der Flansch für das Reglerrohr. Das Knotenblech zur Verstärkung der Rohrwand ist auch bereits eingesetzt.
Der Stehkessel mit den Ausschnitten für die oberen Waschluken,Regler und Wasserstände.
Für die Werkzeugkastentür haben wir die Scharniere auf Fertigmaß gefräst, gebohrt, an die Tür genietet und nach der Anfertigung von 2 Höhendistanzstücken an den Kohlenkasten geschraubt. Die Vorreibereinzelteile sind aufgearbeitet und für straffen Sitz nachgearbeitet (Spannhülse angefertigt, Bolzen nachgedreht, Distanzscheibe hergestellt und in der Höhe abgestimmt).
Am Tender ist der Boden versiegelt, damit Wasser und Kohlenstaub aus den beiden Kohlenkästen nicht hinter die Profile kriechen kann und der Werkzeugschrank trocken bleibt. Bis auf die Lackierarbeiten und das Montieren von Griffen und Beschlagteilen ist der Tender jetzt so weit fertig. Da wir weiter auf das Fahrgestell der RUR warten, holen wir als Füllarbeit die Wasserkästen der 14g aus dem Magazin, um die Kästen für das Nieten vorzubereiten.
Die Klappen der Triebwerksverkleidung der RUR werden für das Nieten vorbereitet.
Der Schieber zum Verriegeln der Klappen.
Auf der Meter-Spur-Show in Buseck konnte heute der Prototyp der RURHOVEN, das Om Modell der RUR von Jaffas Moba-Shop, auf einer Probefahrt abgelichtet werden.
Die Feuerkiste ist samt Bodenring für die DHHU 20 zusammengebaut.
Nachdem wir im März 2020 den Bau eines Lokkessels bei Lonkwitz beauftragt hatten, gab es vor gut einem guten Jahr die ersten Vorbesprechungen zur Entwurfsplanung. Im Mai 2022 wurde mit dem Ausschnieden und Biegen der Bleche begonnen, nach den Sommerferien hat jetzt der Zusammenbau begonnen.
Die Schweißarbeiten liegen gut im Zeitplan und wir sind zuversichtlich, dass der Kessel noch dieses Jahr fertig wird. Damit wird er wohl den Kessel unserer Lok 4 überholen, der seit November 2014 bei EWK zur Reparatur ist.
Wer findet auf dem nächsten Bild den Fehler?
Richtig - das Ding ist spiegelverkehrt ...
Thomas hat am Wochenende in Schierwaldenrath beim Wagen 151 noch mal genau hingeschaut: Der Wagen 151 hat je Wagenseite 4 ausstellbare Fenster, von denen 2 links und 2 rechts angeschlagen sind. Abhängig von der Anschlagseite des Fensters wird ein Rechts- bzw. Linksmodell benötigt. Unterschiedlich sind die Lagerböckchen; alle anderen Teile passen für beide Varianten.
Weiter ging es mit der Stange mit dem angegossenen Knebelgriff:
"Der Knebelgriff macht einem das Leben schwer, da er mit seiner Breite von etwa 60 mm natürlich nicht in die Spindelbohrung der Drehmaschine passt. Ich habe mir zum Spannen meine große Planscheibe ausgesucht, damit der Knebelgriff wenigstens in der Bohrung der Planscheibe verschwindet und ich die Stange so tief wie mit meiner maschinellen Ausstattung möglich eingespannt bekomme. Die Stange steht so aber immer noch mindestens 180 mm aus dem Futter heraus, sodass man nicht ohne weiteres das Ende plandrehen und zentrieren kann. Es wird also die Abstützung über die feststehende Lünette erforderlich - die kann man aber auf dem rohen Gußteil nicht ansetzen - eine Lünette erfordert eine sauber gedrehte Fläche (bitte im untenstehenden Bild nicht von der scheinbar fertigen Fläche am rechten Stangenende irritieren lassen - die stammt aus einem wenig erfolgreichen Vorversuch ...).
Also habe ich aus einem Reststück Stahl einen sog. Schwärmer angefertigt, das ist ein dickwandiges Rohrstück mit 3 jeweils um 120° versetzten Schrauben, das sich auf dem rohen Gußteil so ausrichten läßt, dass dessen Außenseite zentrisch läuft (viel Geduld erforderlich) und nun das Ansetzen der Lünette ermöglicht.
Hier das Ausrichten des Schwärmers ...
... angesetzte Lünette, Stangenende plangedreht und zentriert.
Das Stangenende konnte nach dem Entfernen von Lünette und Schwärmer nun wie gewohnt mit einer mitlaufenden Körnerspitze abgestützt und auf Fertigmaß gedreht werden. Jetzt fehlen noch die Stiftbohrungen in der Stange:
Die Stange wurde mit dem Knebel längs zur X-Achse der Maschine ausgerichtet und dann um 40° für die Raststift-Bohrung bzw. um 15° für die Stiftbohrungen für den Stellring und den Hebel gedreht und in der passenden Höhe mit einem in die Horizontalspindel der Fräse eingespannten Spiralbohrer gebohrt.
Dann waren noch Stifte (aus M5-Messingschrauben) und Stellringe zu drehen, die mir von ihren Dimensionen her ungewohnt waren - das ist für meine Verhältnisse Uhrmacherarbeit 😉
Original (links) und Fälschung (rechts) - für die Serie werden natürlich noch Messingschrauben für die Befestigung der Aussteifung im Lagerböckchen beschafft. Außerdem werde ich die Abmessungen des Stellrings bei der Serie noch etwas verändern - der war mir arg kurz geraten. Die beschafften Federn haben genau die richtige Steifigkeit - das funktioniert wunderbar."
Nachdem wir vor einigen Tagen die Probeabgüsse für die Fensteraussteller bekommen haben, hat Thomas mal einen Bearbeitungsversuch unternommen. "Angefangen habe ich mit einem Lagerböckchen:
Damit man das Teil beim Einspannen nicht zusammenquetscht, habe ich eine auf die passende Länge eingestellte Schraube/Mutter-Kombination im Halter eingeklemmt.
Zum Bohren habe ich das Böckchen auf das UWG, welches als Horizontalbohrmaschine eingerichtet wurde, gespannt. Um Verformungen durch die Vorschubkraft des Bohrers zu vermeiden, kam wieder die Schraube/Mutter-Kombination sowie eine Parallelschraubzwinge zum Einsatz.
Es zeigte sich, dass ich beim Bohren nicht genau die Mitte der vorgegossenen Bohrung getroffen habe - hier werde ich für die Serienteile noch eine Vorrichtung bauen müssen, die sich an der vorgegossenen Bohrung ausrichtet und den Bohrer so führt, dass die Mitte sicher getroffen wird.
Anschließend mußte die Rastnut in das Lagerböckchen gefräst werden:
Ich habe das Böckchen mit der späteren Montagefläche um 40° schräg in den zentrisch spannenden Schraubstock des FP1-Teilapparates gespannt, bei eingesteckter Stange die Bohrungsmitte angetastet, die Stange wieder entfernt und dann mit einem Schaftfträser die erste Hälfte der Rastnut gefräst und die Geschichte dann auf dem Teilkopf um 180° gedreht. Obiges Bild zeigt das Böckchen nach dem Drehen, aber noch vor dem Fräsen der zweiten Nuthälfte.
Für die Serie werde ich mir hier noch einen Spannklotz mit dem richtigen Winkel herstellen, damit ich die Teile nicht jedes Mal aufwendig mit dem Winkelmesser ausrichten muss."
(wird fortgesetzt)
Am Rahmen vom OEG 805 sind die Schutzbleche gegen Bremsfunken angebaut, danach geht es an das Auslegen des Fußbodens.
Der Bremszylinder vom OEG 808 ist zwischenzeitlich wieder zusammengebaut und zusammen mit der Bremswelle beim Lackieren.
Bei der RUR wird für die Stützen des Drehschiebers ein gebogenes Flacheisen benötigt. Hierzu hat die Werkstatt in Hüinghausen ein passende Vorrichtung gebastelt: Aus einem Klotz zwei Leisten raus sägen. Die zwei Leisten auf der Fräsmaschine bearbeiten. Bohrungen anreissen und die Löcher bohren und aufreiben. Aufnahmedorne drehen und einpressen. Die Antriebsrolle drehen. Beim Zusammenbau der Vorrichtung die Kugellagern aufpressen und die Sicherungsringe montieren.
Und hier das Resultät vom ersten Biegeversuch - funktioniert super!
Die Vorrichtung wird später auch noch bei anderen Teilen - etwa den Spannbändern für Luftbehälter - gute Dienste leisten.
Für unseren Personenwagen 13 bekommen wir den fehlenden Kasten für die Notbremse. Rechts im Bild ein Probeabguss in Aluminium.
Eine Reihe von Kleinarbeiten, um die Wurfhebelbremse an der E.K.B. 14g komplett fertigzustellen:
- gehärtetes Federstahlblech für Wurfhebelbremsarretierung von 3mm auf 1,5mm plan herunterschleifen
- Federblechkontur aus gehärteter Platte herausarbeiten, warmbiegen, im Biegebereich neu härten, in Öl abschrecken und blau anlassen
- Mechanik für Wurfhebelbremsarretierung ausbohren, ausbuchsen, Sitze nachdrehen, Vierkant schweißen und beiarbeiten
... und wieder alles schön zusammenbauen.
Heute sind die Jubiläumsveranstaltungen "50+1 Jahre" bei der Selfkantbahn zu Ende gegangen und unsere OEG-Güterwagen kehren bald in ihr Magazin zurück. Gunther Lange hat uns Fotos vom Einsatz vom OEG Wagen 863 und 866 am letzten Wochenende zugeschickt - besten Dank für die gelungenen Aufnahmen!
Zug 2119 passiert den Hp Gelindchen in Richtung Gillrath (© Gunther Lange),
Zug 2229 verlässt Birgden in Richtung Schierwaldenrath (© Gunther Lange).
Gegenschuss von der hinteren Plattform des Weyer-Personenwagen der Borkumer Kleinbahn zwischen Gelindchen und Birgden (© Gunther Lange). Obwohl die OEG-Wagen an der Druckluftbremse hängen, sind die beiden Bremsersitze besetzt.
Eine Palette mit Einzelteilen des Bremsgestänges vom OEG 808...
... und so sieht das im Drehgestell verbaut aus.
Die Beschriftung an den beiden letzten O-Wagen wurde diese Woche komplettiert. Hier stehen die 4 O-Wagen vereint für die Abnahme-Fotos.
Der R.K.B. 219 in der Detailaufnahme.
Der Rahmen vom OEG 805 ist bei Alan Keef zum Lackieren wieder von den Drehgestellen abgehoben worden. Um die Innen- und Unterseite der Profile besser streichen zu können ist der Rahmen auf die Seite gelegt worden.
Für die Betätigung der Dampfpfeife durften wir im Technoseum in Mannheim an Dampflok OEG 102 wie schon zuvor Details vermessen.
Thomas hat nun aus den Handskizzen eine digitale Grafik erstellt, mit der die Nachfertigung nun begonnen werden kann.
Die genauen Abmessungen müssen gegebenenfalls noch an die Dachkonstruktion der Lok RUR angepaßt werden.
Bei einem kürzlich erfolgten Besuch im Technoseum in Mannheim hatten wir an der Dampflokomotive OEG 56 ein Detail entdeckt, dessen Nachfertigung schon länger auf der Wunschliste stand. Hierbei handelt es sich um eine einfache Betätigungsklappe für die Vakuumbremse über die zwecks Einleitung einer Bremsung dosiert die Leitung belüftet werden kann.
Die ersten beiden Bilder zeigen die Bremsklappe von der Führerhausseite her sowie von oben, wie an der Lokomotive vorgefunden. Der Hebel an der Klappe ist vermutlich mal nach unten verbogen worden.
Hier nun das nach Befund erzeugte 3D-Modell zur Nachfertigung dieser Betätigungseinrichtung.
In voll geöffneter Stellung (das wäre wohl eineSchnellbremsung) sieht das so aus.
Auf einem Fabrikfoto einer Kastenlok vom Typ Plettenberg ist eine zusätzlich Regulierschraube an der Klappe zu erkennen. Hierdurch konnte eine minimale Öffnung / Undichtigkeit der Klappe im Betrieb eingestellt werden. Die "Nase" am Gehäuse dient dabei an Auflage für die Regulierschraube. Im CAD-Modell haben wir die Schraube eingebaut und das Gehäuse schon mal poliert.
Die Nachfertigungen der "Schnapper" für die Stirnwandtüren vom FKB 6 und FKB 10 sind fertig. Links im Bild ein abgängiges Originalteil, was am FKB 6 den Umbau in eine Datsche überlebt hatte, rechts das nachgefertigte Bauteil.
Bei den Jubiläumsveranstaltungen der Selfkantbahn werden unsere OEG-Güterwagen - verteilt über das Wochenende - in unterschiedlichen Kombinationen mit den anderen Fahrzeugen der Selfkantbahn eingesetzt. Hier dient OEG 863 als Zwischenwagen für einen Rollwagenzug hinter der V11 der Selfkantbahn. Rechts fährt LAURA von der Chiemseebahn mit einem Personenzug ein.
Der Rollwagenzug in seiner ganzen Pracht. Nur noch nächstes Wochenende gibt es die Möglichkeit, die Gastfahrzeuge bei der Selfkantbahn zu sehen. Eine Wiederholung in dieser Kombination wird es wohl auf Jahre nicht mehr geben.
Die Modelle für die Handgriffe der Ausstellfenster von "Weyer"-Wagen - siehe Tagebucheintrag vom 29. Juni - sind fertig. Auf der Modellplatte sind 3 Sätze aufgebaut; ein Satz besteht aus 1x Handgriff, 1x Halter und 1x Hebel.
Zunächst haben wir bei der Gießerei einen Probeabguß bestellt, den wir uns jetzt parallel an drei Standorten anschauen.
Gestern hat uns die traurige Nachricht erreicht, daß plötzlich, vollkommen unerwartet und viel zu früh, unser guter Freund und Partner Udo Feldhaus, 1. Vorsitzender der MME, verstorben ist. Noch vor 2 Wochen saßen wir beim Jubiläum der MME zusammen - morgen wollten wir uns alle bei der Selfkantbahn in Schierwaldenrath treffen.
Ein herber Verlust nicht nur für die MME, sondern für die gesamte Gemeinschaft der Museumsbahner. Wir sind tief betroffen!
Unsere tiefe Anteilnahme gilt seinen Angehörigen.
Wim, Roland, Thomas, Martin, Benjamin
Der Griff für den Regulator-Schmierhahn ist angerissen und mit Kontrollkörnern entlang der Kontur versehen.
Hahngriff (hier für einen Injektor-Wasserhahn) fertig ausgesägt und gefeilt.
"Fabrikfoto" vom Regulator-Schmierhahn.
Nach der Sommerpause steht bei EWK der linke Wasserkasten der RUR auf dem Kopf und wartet auf das Vernieten. Rechts oben der Anschlussflansch für das Rohr, welches beide Wasserkästen miteinander verbindet.
Die Außenwand des Wasserkastens - alles ist ordentlich grundiert vor dem Vernieten.
Stimmungsbild vom letzten Sonntag in Schierwaldenrath - LAURA mit KAE 384, OEG 1020, OEG 863, OEG 860 und OEG 866. Ein Zug = 3 beteiligte Eisenbahnen (Chiemseebahn, IHS, Kleinbaan). Diese Zusammenarbeit gefällt uns 😁 Ob das bei der großen Bahn auch immer so klappt?
In der Hoffnung, daß ab 2023 die RUR bei der Selfkantbahn stationiert ist und auch der vereinbarte Gegenbesuch bei der Chiemseebahn mal klappt.
Seit Samstag, dem 6. August 2022 sind drei unserer OEG-Wagen der 7,5t-Bauart bei der Selfkantbahn im Einsatz. Hinter der geliehenen Dampflok "LAURA" der Chiemseebahn machen sie eine gute Figur.
Manfred Hirtz erwischte unsere Wagen 860, 863 und 866 talwärts fahrend zwischen Birgden und Schierwaldenrath, Höhe Starzend.
Auch dieser Zug mit einem Weyer-Personenwagen der Borkumer Kleinbahn konnte gefallen, gesehen bei Geilndchen am 7.8.2022.
Für die Radsätze des O-Wagens KKB 54 der Kehdinger Kreisbahn haben wir 4 Radreifen zu einer Radsatzwerkstatt in Hattingen gebracht. Glücklicherweise hatten wir bereits vor 3 Jahren eine größere Partie Radreifen auf Vorrat gekauft. Aktuell sind durch den Krieg in der Ukraine Radreifen Mangelware und die Lieferzeiten liegen im Bereich von Quartalen, sofern sich ein Walzwerk überhaupt um Kleinaufträge mit Sonderabmessungen kümmert.
Im Gegenzug haben wir die dort aufgearbeiteten Radsätze für unseren Salonwgen KKB 7 der Kolberger Kleinbahn abgeholt.
Die Fahrzeuge bei Kleinbaan haben 3 unterschiedliche Systeme der Zug- und Stoßvorrichtung:
- Eine Trichterkupplung bei Fahrzeugen der SEG / OEG
- Eine tiefliegenden Mittelzughaken bei den "Lenz"-Fahrzeugen
- Eine Balancierkupplung bei Fahrzeugen norddeutscher Kleinbahnen oder der Nebenbahn Mosbach Mudau
Einzelne Fahrzeuge sind mit unterschiedlichen Zug- und Stoßvorrichtungen an anderen Wagen kombinierbar. So haben die Dampfloks RUR, NASTÄTTEN, Mosbach-Mudau 4 ergänzend zur Balancierkupplung einen Schlitzpuffer; an der RUR und der E.K.B. 14g gibt es ergänzend zur Balancierkupplung einen tiefliegenden Mittelzughaken bzw. ein Kupplungsmaul. Bei der MEG - so bei unserem G-Wagen MEG 133 - gab es ergänzend zum Mittelzughaken links und rechs vom Puffer zwei Hilfskupplungen.
Um flexibel Fahrzeuge kombinieren zu können, gibt es ausserdem "Adapter"-Wagen. Beim OEG 866 ist unter der Trichterkupplung an Stelle der früheren Scharfenbergkupplung ein Mittelzughaken angebaut. Zusätzlich kann in die Trichterkupplung aller OEG-Wagen ein Balancier eingeschoben werden. Dies geht in ein paar Minuten. Auch ist bei der Balancierkupplung ein Umbau von links auf rechts liegenden Haken (z.B. DEV und Sauerländer Kleinbahn, wie im Bild unten, versus Selfkantbahn) schnell möglich.
Nach Montage von Bremsgestänge, Bremszylinder, Bremsventilen, Behälter und Leitungen wird bei Alan Keef das Anlegen und Lösen der Bremsen getestet.
Ab dem morgigen Samstag, 6. 8. 2022, fahren 3 unserer OEG-Güterwagen für die 3 Wochen bei der Selfkantbahn. Hier ein Päärchen nach dem Aufladen in Hüinghausen, wo sie bereits vor Publikum zum Einsatz kamen.
Die Klemmschutzleisten, der Leistenrahmen um die Außentüren und die Eckleisten in den Außenecken sind gefertigt, eingepaßt und oberflächenfertig montiert.
Heute haben wir in Jülich einen Rollbock der Ottensener Industriebahn aufgeladen, der dort seit gut 40 Jahren bei einem Eisenbahnfreund als Denkmal im Garten stand. Der zugehörige zweite Rollbock ist damals an den DEV gegangen und schmückt heute den Bahnhof Asendorf.
In sengender Hitze wurde zunächst der Rollbock AKN 223 aufgeladen.
Die Regelspurachse und das Gleismaterial kam auch noch mit.
Was uns erst nachher auffiel: fast auf den Tag genau erfolgte dies zum 100. Jahrestag der Inbetriebnahme dieses Rollbocks, die mit dem 28.7.1922 notiert worden war.
Für den Transporter war das kein Problem, hatte er doch zuvor schon drei Güterwagen von Plettenberg nach Schierwaldenrath gebracht, die dort die Feier zu "50+1" Jahre Dampfbetrieb im Kleinbahnmuseum Selfkantbahn bereichern sollen.
Die Lampen- und Lüftungsteile vom Lampenbauer sind angekommen und fertig im FKB 10 montiert.
In Detailaufnahme der Lüftungsschieber....
und die Petroleumlampe.
Leider ist das Fahrwerk der RUR noch in Zamberk, der Lokkasten in Mönchengladbach und das Ziel vom letzten Jahr, die Lok zum Jubiläum der MME fertig zu stellen, wurde deutlich verfehlt.
Da ein Lokkessel auf zwei Lorengestellen nicht selbsterklärend ist, kam vor 2 Wochen spontan die Idee, eine kleine Ausstellung zur Aufarbeitung der Lok aus dem Boden zu stampfen: Schnell wurden wieder die Armaturen an den Kessel geschraubt, weitere aufgearbeitete Teile aus dem Regal geholt und - verteilt über Herzogenrath, Hilchenbach und Wetzlar - am Freitag ein paar Bilder ausgedruckt und Texttafeln erstellt.
Man konnte folglich nicht nur Besuchern die Funktionsweise eies Dampflokkessels allgemein auf Augenhöhe veranschaulichen, sondern auch die Besonderheiten des Kessels einer Trambahnlok erkennen.
Der Kondensatbehälter / Kohlenkasten in seiner Zwischennutzung als Ausstellungstisch. Hier gab es Armaturen vom hölzernen Gußmodell über den Gußrohling bis zum einbaufertigen Aggregat zu sehen.
Alle Fahrzeuge von Kleinbaan Service waren, sofern sie sich in der Werkstatt befanden, oder während eines Stillagers im Bahnhofsbereich mit Schautafeln zur Geschichte des einzelnen Fahrzeugs versehen. Hier ist jene des Wagens 2207 gezeigt, der auf Hebeböcken in der Werkstatt steht.
Rangieren im Abendlicht: Die SPREEWALD ist mit unseren Güterwagen der Regenwalder Kleinbahn in das Ausziehgleis Richtung Herscheid gefahren und wird gleich die O-Wagen in die Fahrzeughalle zurückdrücken. Nach Restarbeiten bei der Beschriftung werden die Wagen wieder in unser Magazin gebracht; 3 OEG Güterwagen (OEG 860, 865, 866) fahren hingegen im August noch bei der Selfkantbahn.
Endlich haben Fahrzeuge von uns wieder Auslauf!
Durch die unterschiedlichen Kupplungssysteme der Güterwagen mit nur einzelnen "Adapter-Wagen" gab es einige Rangierbewegungen, damit alle Wagen für die PmG und Güterzüge in der jeweils richtigen Reihenfolge stehen. Teils wurde mit der Diesellok NAHMER, teils mit der SPREEWALD rangiert.
Hier sind 6 OEG-Güterwagen in einen Güterzug eingestellt...
... der nach einem Rangiermanöver noch um 2 O-Wagen der Regenwalder Kleinbahn verstärkt wird.
Am Spätnachmittag kommt die SPREEWALD mit einem pommerschen Güterzug die Steigung zum Bahnhof Hüinghausen herauf.
Einfahrt dieses Güterzuges mit den 4 O-Wagen der Regenwalder Kleinbahn in den Bahnhof Hüinghausen.
Vor den Sonderfahrten morgen und Sonntag auf der Sauerländer Kleinbahn sind noch die letzten Beschriftungsarbeiten an unseren Güterwagen durchzuführen. Die "Bodenfläche" und der "Radstand" haben am R.K.B. 223 jetzt auch ihren Schatten bekommen.
Das Führerhaus-Oberteil der DHHU 20, diverse aufgearbeitete Dampflok-Armaturen und Druckluftbrems-Teile wurden in Hüinghausen aufgeladen und nach Veendam ins Magazin gebracht. Auf der Rückfahrt nach Hüinghausen wurden dafür 4 Radreifen und Teile für die Lenz-Personenwagen mitgenommen.
Und nicht vergessen: am 30. und 31. Juli 2022 feiert die Sauerländer Kleinbahn ihr 40-jähriges Bestehen! Wir freuen uns, Euch in Hüinghausen zu sehen!
Kürzlich wurden drei Rahmen von O-Wagen in unser Lager verbracht. Diese Fahrzeuge stehen momentan noch nicht zur Aufarbeitung an. Der hier abgebildete Rahmen wurde offenbar von der PKP sehr stark rekonstruiert. Die Werkstätte Resko (Regenwalde) der hinterpommerschen Schmalspurbahnen zog bis in die frühen 1990er-Jahre ein Aufarbeitungsprogramm für Güterwagen durch. Typisch ist die Verwendung von Schweißverbindungen statt der klassischen Nietungen.
Ob bei diesem Umbau die Originalabmessungen dieses Fahrzeuges überhaupt erhalten geblieben waren, konnte noch nicht ermittelt werden.
Zuletzt hatte der Wagen die Inventarnummer 287/08 K getragen.
Die Eisenteile für den Klappsitz des Lokführers auf der E.K.B. 14g sind restauriert und lackiert. Der richtige Zusammenbau der Einzelteile erschließt sich nicht auf dem ersten Blick. Wie gut, dass wir vom Klappsitz auch ein Foto vor der Demontage gemacht haben!
An den OEG-Wagen in Hüinghausen sind die Bremsuntersuchungen durchgeführt worden - jetzt steht einem Einsatz am Wochenende nichts mehr entgegen. Für den OEG 1021 werden es die ersten öffentlichen Fahrten nach der Aufarbeitung sein.
Das Abschlussbild zu den Verschlusschieber-Kettenzügen: Geschweißt, genietet und verschraubt.
Mitte der 1970er Jahre wurden bei der Selfkantbahn die Strahlpumpen an der SH 2 / NKB 16 abgeschraubt und an der Jung-Lok 21 angebaut, da dort eine betriebsfähige Strahlpumpe fehlte. Die Injektoren der SH 2 passten zwar nicht richtig und liefen nur so lala - aber die Selfkantbahn hatte damals Nichts (weder Ersatzteile, noch Werkstatt, noch Geld) und die Dampflok musste irgendwie am Laufen gehalten werden. Die Pumpen wurden auch schnell wieder abgebaut und wanderten ins Lager. Bei der Rückgabe der Lok 1978 an den Ausleiher wurde der Anbau der Strahlpumpen vergessen. So die Erinnerung von 2 noch lebenden Mitgliedern der IHS, die als Aktive damals schon dabei gewesen waren.
Tatsächlich fand sich gut 45 Jahre später im Fundus alter Strahlpumpen bei der Selfkantbahn ein Paar Injektoren, das von der Bauart (Friedmann) und nach der Erinnerung eines Lokführers ("Das könnten die Pumpen der 16 sein. Ich hatte damals das Vergnügen, diese zu bedienen. Da brauchte man in der Tat viel Fingerspitzengefühl, um die ans Laufen zu bekommen.") zur SH 2 passte. Thomas hatte bei seinem letzten Besuch in der Halle in Veendam auf dem Führerstand der SH 2 2 Stiftschrauben an der rechten Führerhaus-Seitenwand entdeckt - und tatsächlich: Der rechte Injektor paßt ohne zu murren da dran.
Es sind also WIRKLICH die richtigen Pumpen. Und wenn die Stiftschrauben gerade wären, hinge der Injektor auch senkrecht. 😎
Die Drehgestelle vom OEG 805 sind montiert. Holzklötze zwischen den Achslagergehäusen und Drehgestellrahmen vertreten die noch fehlenden Blattfedern.
"Hochzeit" beim OEG 805: Der Rahmen ist auf die Drehgestelle gesetzt.
Diese Woche ging es weiter mit der Beschriftung an den Längsträgern der Lenz-O-Wagen: Zuerst die Fläche reinigen und dann die Schablone ausrichten und aufkleben.
Nach dem Abziehen der Deckfolie die Schablone auslackieren und nach einer bestimmten Zeit (abhängig von der Raumreparatur!) die Folien wieder entfernen. Wird das richtige Zeitfenster verpasst, kommt ein Teil der Schrift beim Abziehen der Folie mit....
Zur Schriftart, Größe der Schrit, deren Positionen am Wagen und zum Inhalt haben wir das Werksfoto eines O-Wagens der Kolberger Kleinbahn ausgewertet und vermessen. Demnach stimmt Schriftart und Größe der Beschriftung mit den Normalien der K.P.E.V. Blatt VI 9 überein. Die technischen Daten haben wir der Fabrikzeichnung von Beuchelt für die Regenwalder Kleinbahn entnommen.
Die Folienschablonen haben wir bei Daniel Saarbourg bezogen. Neuland war auch für ihn die Anfertigung von Schablonen für eine Schattenschrift: Wie die Schablonen für Schrift und Schatten zueinander ausrichten? Mit Überlappung arbeiten? Schatten zuerst oder zuletzt - da hilft nur praktisches Ausprobieren. Wir sind beide vom Ergebnis direkt des ersten Versuchs sehr angetan!
Die Schieber an den Entnahmeöffnungen vom Kohlenkasten können später über eine Kette im geöffneten Zustand hochgehalten werden. Aus naheliegenden Gründen muss hierzu die Kette am Schieber befestigt werden. Rein technisch ginge das über ein handelsübliches Normteil (Haken, Ringschraube, Lasche, ....). Im Original war das früher aber ein kleines Schmiedeteil.
Daraus folgt die Aufgabe: Ein Stück Flachstahl bohren, passend bearbeiteten und einen Ring auf dem Unterteil fixieren,...
... dann den Ring mit dem Unterteil verschweißen und optisch schmiedeteilartig befeilen.
Weiter mit den Komplettierungsarbeiten am Kohlenkasten: Die Laschen der Handgriffe für die Entnahmeöffnungsverschlussschieber wurden auf der Presse heiß gerichtet, um den schweißbedingten Verzug zu beseitigen. (Im Hintergrund unser Buffetwagen RhB 2207).
Nach Anzeichnen und Bohren der Nietlöcher wurde die korrekte tropfenförmige Aussenkontur an die Laschen angearbeitet. Zum Warmnieten der Griffe musste dann zunächst noch eine Matrize mit dem passendem Nietkopfdurchmesser angefertigt werden.
Hiernach konnte es dann endlich an das Annieten der Griffe gehen. Wer sieht deise Arbeiten nachher noch den beiden Griffen an?
Wer kennt das nicht: Man ist so gut wie fertig, nur ein paar "Kleinigkeiten" fehlen. Die kosten dann noch mal richtig Zeit!
Für die Kohlenkastendeckel fehlten noch zwei Scharniere. Aus naheliegenden Gründen sollen die neuen Scharniere wie die Altteile aussehen. Vorne die beiden entrosteten Altteile, dahinter die beiden Nachfertigungen.
Die Federn unserer Mosbacher-Mudauer Lok 4 sind in Arbeit. Die Ausführung ist etwas eigenartig: Eine hat noch (friedensmäßig) zugespitzte Blattenden, 5 haben die vereinfachte Krigesausführung mit gerade geschnittenen Enden. Üblicherweise haben Federn aber einen Keil mit Beilage, um die Mittenwarze als Verschiebesicherung aufzunehmen. Durch Herausschlagen des Keiles werden die Federn auch wieder zerlegt. Hier gibt es aber nichts dergleichen. Die Federbunde können nur durch Auftrennen abgenommen werden.
Das hat EWK jetzt gemacht. Jetzt erkennt man, daß zwar die Hauptlagen Mittenwarzen haben, die weiteren unteren Lagen aber frei jeder Verschiebesicherung sind. Die werden also nur durch die Spannung des aufgeschrumpften Bundes gehalten. Man erkennt, daß es früher mal seitliche Lagesicherungen gegeben haben muß (oder man hatte Federblätter in Zweitverwendung eingebaut, was durchaus üblich war). Da die Federblätter einen ganz guten Eindruck machen, werden wir sie nur entrosten, glatt schleifen und mit neuen Bunden wieder zusammensetzen.