Auch im FKB 6 sind die Winkelauflagen für die Polstermöbel angepasst, lackiert und montiert. Die Untergestelle und Polsterrahmen sind fertig, eingepasst und wieder in Ilmenau, damit der Polsterer mit den Polsterarbeiten beginnen kann.
Die Samtmuster für die Polster in der 2. Klasse (grün) und für das Salonabteil im KKB 7 (rot, Polster werden gesteppt) sind ausgewählt.
Während das Personenabteil von unserem Wagen FKB 6 eine Preßkohlenheizung hat, werden Postabteil und Packabteil jeweils mit ein "Kanonenofen" beheizt.
Passende alte Öfen hatten wir bereits vor 2-3 Jahren besorgt und jetzt - nach Vergleich mit der Görlitzer Fabrikzeichnung - zur Probe in beiden Abteilen aufgestellt. Im Postabteil kommt der Ofen etwa in Wagenmitte an die Trennwand zum Postabteil. Links vom Ofen wird der Postschrank aufgestellt, rechts am Fenster kommt das Packbrett hin. Bei der Feinpositionierung ist zu beachten, dass das Ofenrohr bzw. dessen Kamin nicht genau unter dem Hanfseil der Seilzugbremse endet....
Auf der anderen Seite der Zwischenwand steht der Ofen im Packabteil in der Ecke zum WC-Cabinet. Gegenüber der Stellprobe wird der Kamin schräg in die Ecke gedreht. Beide Öfen werden auch noch getauscht, da sie dann von Form und Farbe besser zum jeweiligen Abteil passen.
Die Gleitbahnkörper der 99 7204 werden bei EWK zum Aufschweißen von Platten aus C45 vorgefräst. Da keine Einzelteilzeichnung für die Gleitbahnen vorliegt, mußte aus der 1:100-Zeichnung und den Verhältnissen einer samt Kreuzkopf probeweise an die Lok gehängten Gleitbahn plausible Maße ermittelt werden. Die Gleitbahnen wurden auf der Koordinatenmeßmaschine angezeichnet und können dann auf dem Fräsmaschinentisch leicht ausgerichtet werden.
Für die Abtrennvorrichtung zum Ablängen der Niete haben wir zwei weitere Hülsen angefertigt und dann gut 300 Niete auf die benötigten Längen gekürzt und entgratet.
Die Bretter für die Seitenwände vom OEG 805 haben ihre flaschengrüne Lackierung erhalten.
Die Lieferung mit den restlichen Teilen für die Wandlampen und Lüfter (Einzelteile Lampen, Lüftungsschieber, Dachaufsätze für Lampen und Lüftung) der Lenz Personenwagen ist angekommen. Im Bild der "Bausatz" für jeweils eine Wandlampe und einen Lüfter.
Aus den Teilesatz (siehe Eintrag vom 4. Dezember) sind die Einlaufdeckel für die Wasserkästen entstanden. Zwei kleine Scharniere mußten selber angefertigt werden (noch unverputzt auf dem Bild).
Zum sauberen Vernieten wurde eine neue Vorrichtung gebaut.
Der Deckel rechts nach dem Vernieten mit der Gummi-Dichtung von oben....
... und unten.
In die Stirnwand vom FKB 6 sind die Ausschnitte für die Presskohleheizung eingearbeitet.
Die beiden Heizkörper liegen später unter den Längssitzbänken.
Ein Blick von der Unterseite des Fußbodens auf das Abgasrohr eines Heizkörpers.
Passend zum Boden vom Sandkasten der 14g haben wir ein Blech fertigen lassen. Dieses ist jetzt eingetroffen.
Bevor es zwischen Rohrwand und Regler innen im Kessel der DHHU 20 verschwindet: Das Reglerrohr für den Neubaukessel der DHHU 20.
Zum An- und Abheben vom Kessel der RUR haben wir zwei Hebeaufnahmen gebaut.
Diese werden links und rechts am Stehkessel angeschraubt. So wird verhindert, dass die Seile an den Kesselblechen scheuern.
Im Herbst wollten wir mit der Überholung des Reglers der E.K.B. 14g beginnen. Allerdings lag er nicht im Regal mit den Armaturen der Lok und bei einem Blick durch die seitlichen Untersätze in dem Dom vom Kessel: Nichts zu sehen. Auch bei der Durchsuchung von 2 Arbeitskellern, 3 Werkstätten, 2 Lagerhallen und Nachfrage bei Lonkwitz (Kesselbau): Nichts da. Ist der Regler bei einem der Transporte verloren gegangen oder versehentlich bei einer anderen Museumsbahn-Lok gelandet? Auch Nachfragen bei anderen Bahnen, die etwa zeitgleich Bauteile in der gleichen Werkstatt hatten, wurden zwar beantwortet (einen Dank an die Kollegen des BLV, die auch ihrerseits nachgesehen hatten), brachten aber kein Ergebnis.
Wir hätten uns vielleicht die Fabrikzeichnung der Lok genauer anschauen sollen: Bei der kürzlich erfolgten Aufräum-Aktion in unserer Magazinhalle war ein Kran vor Ort und wir haben die Dom-Haube vom Kessel abgehoben. Und siehe da: Der Regler der Bauart Zara ist im Neubaukessel schon eingebaut. Nur liegt er vollständig außerhalb des Sichtbereiches der beiden seitlichen Untersätze.
Gegenwärtig werden in Mönchengladbach die Einlaufdeckel zusammengebaut - die Zeichnungen dafür hatten wir anhand der an Lok ZE 607 aufgemessenen Deckel erstellt. Wenn die Deckel fertig sind, wird das Verbindungsrohr zwischen den beiden Wasserkästen gefertigt - das dafür nötige Kupferrohr liegt schon bereit.
Ein Stück weiter als die Kästen der 14g (siehe Bericht von gestern) sind die Wasserkästen der RUR: Beide Wasserkästen sind fertig genietet und am Lokkasten montiert.
Noch fehlt die Fronttür. Sie muss an der Unterkante etwas gekürzt werden, damit sie nicht am späteren Holzfußboden anstößt (wenn wir den Fußboden im vorderen Bereich der Lok so hoch legen wie auf der Fabrikzeichnung dargestellt).
Im Hintergrund schaut unsere Lok 4 zu, die weiter bei EWK auf den Start der Arbeiten an der Feuerkiste wartet. Wie unschwer zu erkennen ist, wird die Ende 2021 für Dezember 2022 zugesagte Fertigstellung der Lok nicht eingehalten werden.
Die Vorbereitung der Wasserkästen der 14g für das Nieten geht weiter. Leinenstreifen in die nasse Farbe auf den Rahmenprofilen legen, Löcher in den Stoff brennen....
... und nach Einpinseln der Leinenstreifen mit Farbe die Bleche aufsetzen und in jedem zweiten Loch festschrauben.
Bei der Draisine haben wir die Pedalerie und die Halterung für die Drehwende-Vorrrichtung abgebaut. Nach dem Ausbau der beiden Radsätze und von Motor und Getriebe kann der Rahmen zum Sandstrahlen gehen. Unter der Haube vorn hinten sichtbar: Das Prometheus-Schalt- und -Wendegetriebe, davor der "verkehrtherum" eingebaute VW Industriemotor.
Der Antriebstrang in einer FKF-Fabrikzeichnung. Neben dem VW-Industriemotor hat FKF auch für die Getriebehalterungen auf Teile aus dem VW Programm zurückgegriffen. Die Gummi-Metall-Elemente können deshalb als Neuteil bei Ersatzteilhändlern für VW Käfer für unter 10 € gekauft werden. Eine aufwändige Einzelanfertigung ist deshalb nicht erforderlich.
Im dritten Teil der Befundung beschäftigen wir uns mit der Kastensubstanz.
Nach dem Enfernen der MDF-Platte an der Seitenwand. Die Füllung über dem Fenster haben wir herausgenommen ...
... und andersherum wieder eingesetzt. Das Profil der Bretter mit Nut und Feder sowie einem eingefrästen Halbrund entspricht denen, die längs unterhalb der Fenster verbaut sind. Lackiert ist die einstige Vorderseite in einem hellen Braunton.
Der Wagen wies keine Deckenleuchten mehr auf, die Einbauorte der Leuchten waren mit runden MDF-Deckeln vernagelt. Darunter kamen Klemmsteine der Elektrik zum Vorschein.
Nach dem Entfernen der Deckenverkleidung im Bereich des Oberlichts ist die ursprüngliche Elektrik (im Panzerrohr) sowie Holzuntersätze zur Aufnahme der Deckenleuchten noch vorhanden; die neue Elektrik (Kabel gewebeisoliert) lieblos danebengetackert.
Kollege Benni hat ein Seitenwandblech demontiert; die Substanz des Wagenkastens ist besser als von uns erwartet.
Der Wasserfangkasten unter dem ersten Fenster ist zwar gut gefüllt mit den Hinterlassenschaften zahlreicher Reisender, aber noch gut erhalten.
Der zweite Fensterschacht: Auch hier ist der Wasserfangkasten gut, aber im Brüstungsbereich des Fensters gibt es die erwartbaren Witterungsschäden. Die mit den Ständern des Kastens verzapfte horizontale Brüstungsleiste ist am Außenwandblech hängengeblieben. Es bleibt zu hoffen, daß man in die Ständer Reparaturstücke einleimen kann; die sehen ansonsten nämlich noch ganz gut aus.
Soviel zur Befundung des Bielefelder Weyer-Personenwagens. Das Projekt soll im Jahr 2023 angegangen werden.
Weiter geht es mit der Befundung des Wagens BK 7.
Nach dem Entfernen einer MDF-Platte am Oberlicht des Wagens: Sichtbar wird die erhalten gebliebene Wandfüllung zwischen Stirnwand und erstem Oberlichtfenster.
Ein Oberlichtfenster mit weiß überlackierter Klarglasscheibe. Bei den Bielefelder Wagen werden die Fenster nicht an einer Schmalseite angeschlagen und nach außen aufgestellt, sondern um die lange Mittelachse gedreht! Reste eines baugleichen Scharnieres wie hier auf dem Bild haben wir an einem weiteren Fenster gefunden, das mit einer MDF-Platte abgedeckt war. Die Bielefelder Wagen haben also keine Fensteraufsteller wie die nach Borkum direkt gelieferten Wagen gleichen Fabrikats! Öffnungsfähig waren vermutlich 4 Fenster pro Seite, also insgesamt 8. Da die Bielefelder Wagen ein paar cm niedriger sind als die Borkumer, kann man die Oberlichtfenster auch direkt mit der Hand erreichen.
Nach dem Entfernen der Deckenverkleidung kommt auch hier Originalsubstanz zum Vorschein.
Die Anstrichqualität ist allerdings wirklich kritikwürdig. Wenn es nach gerade einmal 120 Jahren Gebrauch schon so abblättert ist das definitiv ein Fall für eine Reklamation!
Morgen geht es weiter mit Teil 3.
Vor Beginn einer Fahrzeugaufarbeitung steht zuerst einmal eine tiefgreifende Befundung des Objekts. Bei unseren Weyer-Personenwagen, die zuletzt auf der Borkumer Kleinbahn
in Betrieb waren, aber ursprünglich von den Bielefelder Kreisbahnen stammen ahnten wir schon, daß sich unter den weiß lackierten Holzbeplankungen der Seiten- und Stirnwände noch Teile der ursprünglichen Wandgestaltungen befinden.
Gewißheit hatten wir jedoch nicht. Also wurde nun der Wagen BK 7, später Borkumer Kleinbahn 102, eingehend untersucht. Zum ersten Advent, wenn auch schon vor dem 1.12., haben wir also ein paar Türchen aufgemacht.
Wir haben zunächst die Lichtschalter-Rosette abmontiert und diese heute einer kleinen Kur mittels Heißluftpistole unterzogen:
Unter 2 Schichten weißem Lack kommt eine gut erhaltene Messing-Schalterblende zum Vorschein - sogar noch mit Resten eines Zaponlack-Überzuges.
Das Cellophan-Fensterchen ist wieder durchsichtig und gibt den Blick auf die emaillierte Schaltzustandsanzeige frei.
Wir haben dann anschließend an der Stirnwand über der Eingangstür die MDF-Platte abgenommen.
Man erkennt folgendes: Der Schalter hat mal an einer anderen Stelle gesessen, und die Stirnwand war offenbar mal klar lackiert, bevor sie irgendwann einen weißen Anstrich erhalten hat und
später hinter der MDF-Platte versteckt worden ist. Die Fichtenholzleisten, auf die die MDF-Platte genagelt worden ist, wurden "ohne Rücksicht auf Verluste" auf die noch im Ursprungszustand
erhaltene Stirnwand genagelt; hierzu wurden Aussparungen in die Profilleisten gestemmt. Die Füllungen selber scheinen noch in Ordnung zu sein.
Die weitere Demontage sollte also möglichst schonend erfolgen, wenn man wenigstens noch die Füllungen retten will.
Die Stirnwandfüllung im Detail: Deutlich erkennbar ist die Zerstörung der Profilleisten, die den später aufgesetzten Stäben im Weg waren. Da ist Fingerspitzengefühl gefragt.
Der freigelegte Lichtschalter mit Sicherungssockel (wo der mal gesessen hat?). Unter 2 Schichten Weiß gibt es erkennbare Klarlack-Reste.
Fortsetzung folgt schon morgen.
Am 19. November konnte einer unserer neu hergestellten Körting-Luftsauger auf der Dampflok HOYA des Deutschen Eisenbahn-Vereins montiert und erfolgreich in Betrieb genommen werden. Hier wird er gerade auf der Lok eingebaut. Erste Versuche hatten wir ja bereits vor einem Jahr damit durchgeführt, allerdings noch mit einer sehr provisorischen Montage an der Dampflok SPREEWALD.
Wie man auf den Manometern sieht, waren die Versuche von Erfolg gekrönt. Während der Nikolausfahrten des DEV wird das Gerät nun auch im Betrieb erprobt.
Auch die Rauchkammer für unsere Lok 20 ist bei Lonkwitz bereits weit gediehen.
Auch im FKB 6 sind die Unterteile für die Polsterbänke bereits aufgebaut. Leider schweigt die Fabrikzeichnung und die zeitgenössische Literatur über Farbe und Stoffart der zweiten Klasse bei Lenz-Bahnen. Hier sind noch weitere Recherchen erforderlich. Unter der Bank ist das Schutzblech der Presskohlenheizung zu erkennen.
Links neu - rechts alt: Hier sind gleich zwei Kohlenkästen der Lok 14g auf dem Lkw verzurrt. Der neu fertiggestellte Kasten auf dem Anhänger soll ebenso wie das Altteil auf dem Lkw vorerst ins Lager.
Fortsetzung vom Vortag: So sieht das Gehäuse nach dem Verlöten der Einzelteile aus.
Hier wird das Anschlußgewinde für das Schlabberrohr gedreht.
Rechts neu - links alt.
Es fehlen noch die Spindel zum Niederschrauben des Schlabberventils und die Überwurfmutter für den Schlabberrohr-Anschluß - das Material war ausgegangen ...
Die für die RUR vorgesehenen Giudici-Injektoren besitzen ab Werk nur recht primitive Schlabberventilgehäuse, die keine Möglcihkeit bieten, das Schlabberventil zum Durchblasen der Saugleitung niederzuschrauben. Thomas hat sich eine Lötkonstruktion ausgedacht: Dies sind die vorgedrehten Einzelteile.
So gehört es zusammen.
Vergleich: oben rechts das Giudici-Bauteil, oben links das Vorbild mit abweichenden Maßen, davor die beiden neuen Teile.
Finde die Unterschiede: Hier eine Zeichnung vom Rahmen eines normalspurigen Klv 11, dem Spenderfahrzeug für die Klv 09-0002.
Der Rahmen nach der Umspurung:
Die Räder sind von der Außenseite zwischen die Längsträger des doppelten Leiterrahmens gewandert. Dabei haben auf der rechten Seite Radscheibe und Bremsscheibe ihre Position auf der Radsatzwelle getauscht. Störende Querträger zwischen den Längsträgern - mit denen die Räder kollidiert hätten - sind entfernt. Dafür sind zur Verstärkung zusätzliche U-Profile an den Außenseiten dazu gekommen.
Heute haben wir die Reste vom Aufbau abgehoben.
Abweichend vom "Blätterteig" des Aufbaus ist der Rahmen noch solide.
Ein Blick auf die Pedalerie.
Die genieteten Wasserkästen wollen wir auf traditionelle Weise mit Leinen abdichten. Dazu werden zunächst Schablonen angefertigt und Streifen aus dem Leinentuch ausgeschnitten.
Zum "Aufkleben" der Leinenstreifen wird auf dem Rahmen Grundierung aufgetragen und der Leinenstreifen auf die noch nasse Farbe gelegt. Der Leinenstreifen wird dann auf die richtige Länge gekürzt.
Zum Lochen der Leinenstreifen wurde ein passender Stift gedreht, mit Hilfe des Brenners glühend gemacht und die Löcher in den Stoff gebrannt.
Als Nächstes wird Farbe auf dem Leinenstreifen aufgetragen, die Bleche auf den Rahmen gelegt und ausrichtet. Dann werden die Bleche mit Schrauben festgeschraubt, um im nächsten Schritt die freien Bohrungen aufzureiben.
Die Winkeleisen für die Couchuntergestelle der ersten und zweiten Klasse sind montiert und die Rahmen mit Zierprofil aus Esche (Sichtseite) und Buche inklusive der gedrechselten Füße dafür sind auch fertig.
Bei der Formgebung haben wir uns nach einem Werksfoto von Görlitz und der Fabrikzeichnung gerichtet. Die Polsterrahmen, die dann mit Federkernen gepolstert werden, sind in Arbeit.
Die 2. und 3. Klasse vom KKB 7 sind von innen fertig verbrettert, die 3.Klasse ist sogar schon oberflächenfertig.
Die Fertigung des Langkessels der DHHU 20 ist gut vorangeschritten.
Ein gewalzter Ring und ein Klöpperboden für das Dom-Oberteil warten noch auf den Einbau.
Nachdem der innere mit dem äußeren Flansch zur Saugleitung zusammengenietet ist, werden die Gewinde für die speziellen Stiftschrauben geschnitten.
Der drittletzte Niet auf der innen liegenden Wasserkastenwand wird geschlagen.
Der fertige rechte Wasserkasten vor dem Anbau an die Außenwand.
Für den Transport der Draisine von Brohl nach Hüinghausen hatten wir ein Netz über den Aufbau gelegt, damit keine Teile während der Fahrt verloren gingen. Die Draisine hat den Transport gut überstanden - gut durchgerüttelt hatten sich auf dem Boden des Anhängers einige Häufchen Sperrholz- und rostiger Blechfragmente angesammelt.
Ohne schweres Gerät konnten die hinteren Fenster und die hinteren Seitenbleche abgebaut werden. Die Popnieten hatten nicht mehr viel Halt im Kastengerippe. Ein kurzer Ruck mit dem Kuhfuß - und das Blech war ab. Orignell: Wellpappe als Isolierung in den Wandfächern.
Ein Blick in den Innenraum: Der Fahrersitz ließ sich noch gut drehen - und auch per Hand aus dem Sperrholzfußboden herausziehen. Oben im Bild ist eine Duchrostung im Dach zu erkennen. Hier ist nicht mehr viel zu retten.
Sitze, Fenster, Türen und ein paar Kleinteile habe wir ausgebaut und eingelagert. Die übrigen Bleche sind direkt in den Schrottcontainer gewandert.
Das Tagewerk am Samstag Abend.
Beim nächsten Arbeitseinsatz werden wir den Aufbau vom Rahmen abheben.
Am Donnerstag haben wir in Brohl die Draisine Klv 09-0002 abgeholt. Der marode Aufbau ist beim Transport nicht zerbröselt, sicherheitshalber war alles neben Spanngurten noch mit einem Netz gesichert. Heute geht es an den Abbau der Haube und Türen; der Rest des Aufbaus wird vom Fahrgestell abgehoben. Mal schauen, wie weit wir heute kommen....
Zum Abschluß der "Hahn-, Hebel- und Flanschwoche" für die RUR wurden noch 2 Dichtlinsen NW 75 für die Abdampfleitung gedreht.
Zusammen mit den Einzelteilen zur Betätigung der Speiseleitungs-Entwässerungshähne sind weitere wasserstrahlgeschnittene Teile zur Weiterbearbeitung eingetroffen: Vorne im Bild liegen lose Flansche für die Verbindung Speiseleitung/Speiseventil (der linke ist bereits bearbeitet), dahinter gestapelt liegen 5 runde Flansche für die Kühlwasserleitung.
Ein Kühlwasserleitungs-Flansch erhält seine Dichtrillen.
Fertig bearbeitete Flansche für die Kühlwasserleitung.
Einer der Speiseleitungs-Flansche auf der Planscheibe.
Bei der OEG 102 haben wir es abgeschaut: die unter dem Führerstandsboden liegenden Entwässerungshähne für die Speiseleitungen lassen sich vom Führerstand aus mittels eines Gestänges betätigen - für die Herstellung der Griffe haben wir uns wasserstrahlgeschnittene Rohteile liefern lassen.
Diese Rohlinge erhalten auf der Drehmaschine einen runden Schaft.
Die Übergänge vom runden Schaft auf das "Ohr" werden von Hand gefeilt, ebenso die Radien an den Führungen für die Betätigungsstange. Die beiden Stellringe rechts werden später an passender Stelle auf der Betätigungsstange verstiftet und bilden eine Hubbegrenzung für die Stange, wenn der Entwässerungshahn vollständig geöffnet ist.
Weiter geht es mit den Hahngriffen: Die Kugel erhält beidseits auf der Fräse eine Abflachung.
Mitten hinein kommt eine Bohrung, ...
... die mit dem Vertikalstoßkopf auf der Fräse zu einem Vierkant erweitert wird.
Und schon ist ein Hahngriff fertig!
Die fertigen Anstellhähne für den Spritzschlauch und die Aschkastenbrause der RUR mit montierten Hahngriffen.
Für die Anstellhähne für den Spritzschlauch und die Aschkastenbrause fehlten noch Hahngriffe nach DIN 473, die schon lange nicht mehr handelsüblich sind. Also ist Selberstricken angesagt! Hier sieht man die Einzelteile Heft, Hebel und Nabe im Rohzustand.
Hebel und Naben miteinander verlötet.
Die Nabe wird kugelig gedreht.
Hat geklappt 😉
Die Hebel für die 2 großen Wasserhähne (Ablaß Kühlwasserbehälter und Füllleitung Kühlwasserbehälter) wurden mit Zapfen versehen.
Wasserhähne fertig.
Vor der Endmontage der RUR ist eine Reihe von Klöterkram in der Werkstatt fertig zu machen. Beginnen wir die "Hahn- und Hebelwoche" mit den Zylinderentwässerungshähnen: Bei den Zylinderentwässerungshähnen wurden Küken und Hebel mittels Kegelstiften miteinander verbunden - hier das Bohren der Stiftlöcher auf der Fräse.
Küken fertig verstiftet und lackiert.
Die Arbeiten am Stehkessel der DHHU 20 sind gut vorangekommen. Die Feuerkiste ist eingebaut, auch gut die Hälfte der Stehlbolzen sind eingesetzt.
Interessant ist der Blick von vorne in den Kessel und auf die Rohrwand von der Feuerkiste. Oben sind die Deckenstehbolzen bereits zum Teil eingesetzt, im Hintergrund ist der Flansch für den Regler zu sehen.
Der rechte Wasserkasten der RUR macht gute Fortschritte. Da Erfahrungen und Vorrichtungen schon vorliegen, geht es deutlich schneller als beim linken Wasserkasten.
Der Wasserkasten ist vormontiert, Nietlöcher werden bedarfsweise nachgebohrt und entgratet.
Die rechte Seitenwand nach dem Aufschrauben auf die Ecksäule. Reichlich Leinölkitt füllt die Spalte zwischen Wand und Säule aus, so daß kein Wasser dazwischen laufen kann.
Der Kasten wird endgültig an seinem Platz zusammengeschraubt, damit wirklich alles an die gebogene Seiten-/Vorderwand paßt. Die Winkeleisen werden wieder mit Kitt bestrichen, bevor die innen liegende Wand und das Bodenblech entgültig mit Heftschrauben befestigt werden.
Anschließend wird der Wasserkasten von der Außenwand abgenommen und in sich zusammengenietet.
Hier zeigen wir mal ein Foto, wie die Presskohleheizungen eingebaut aussehen werden. Der Heizungskasten bleibt in diesem Grau, weil es wegen der zu erwartenden Temperaturen ein Einbrennlack ist. Im Boden-Schutzblech ist das Loch für den "Auspuff" des Heizkörpers zu sehen.
Demnächst werden wir experimental versuchen, Preßkohlen herzustellen. Je nach Quelle wird hierfür als Rezept aus "Holzkohlenpulver mit etwas Natronsalpeter und einem Bindemittel" oder "Holzkohle, salpetersaurem Kali und Stärke als Bindemittel" genannt. Leider schweigen die zeitgenössichen Quellen zu passenden Mischungsverhältnis. Schauen wir mal....
Der FKB 10 hat seine Seilzugbremse (Görlitzer Gewichtsbremse) bekommen! Wenn alles klappt (Beschriftung, Montage Heizkörper mit Verkleidung, Luftleitung) wird der Wagen dieses Jahr noch fertig.
Die Arbeiten am OEG 808 sind noch nicht so weit fortgeschritten wie am Schwesterfahrzeug OEG 805. Zumindest die Instandsetzungsarbeiten am Rahmen sind abgeschlossen. Bei den weiteren Arbeiten werden wir davon profitieren, dass viele Gleichteile bereits zusammen mit den Teilen für den OEG 805 aufgearbeitet wurden.
Dieses Jahr hat Alan Keef Ltd. sein 50 jähriges Bestehen gefeiert. Für die Feier am 23. September 2022 und den anschließenden "Open Day" am 24. September war ein Drehgestell des OEG 805 als Schauobjekt hergerichtet worden. Mittels dem temporär montierten grauen Gestell mit einer Handbremskurbel konnte die Wirkungsweise der Bremse vorgeführt werden. Die Tafel im Hintergrund zeigt die spätere Beschriftung des Wagenkastens.
2 Vorreiber haben wir aus dem Original-Wasserkasten der E.K.B. 14g herausgetrennt.
Nur nach der Zugabe von Wärme konnten die Vorreiber in ihre Einzelteile zerlegt werden.
So sehen die "Bausätze" für die beiden Vorreiber aus.
Unrunde, beschädigte und verrostete Vorreiberbohrungen werden auf das nächstgrößere Maß aufgerieben.
Der Aufsatzrahmen für den Wasserkastendeckel musste noch gebohrt werden: hierzu galt es, den Rahmen mit Anreissfarbe einzusprayen, die Löcher anzureissen, anschießend körnen, bohren und entgraten.
An den Auslauftrichtern des Sandkastens der 14g waren einige Ecken abgebrochen. Also gilt es, die Gussteile zu retten.
Dazu werden zunächst Risse in den Gußteilen sauber ausgeflext und zugeschweißt.
Bei Guss kann sein, dass man es mehrfach wiederholen muss, weil an der Schweißnaht oder woanders wieder ein Riss entsteht. Entscheidend für den Erfolg ist eine ausreichende Durchwärmung des Werkstücks. Als nächstes werden die abgebrochenen Stücke wieder angeschweißt. Danach werden die Nähte sauber verschliffen.
Bei einem Gussteil war ein Teil irgendwann verloren gegangen. Dafür wurde aus ein Klotz Guss ein Stück herausgesägt, auf der Fräsmaschine auf die richtige Dicke gefräst, ....
der Rand mit der Flex angepasst.....
... und eingeschweißt.
Der reparierte Auslauftrichter von der Innen- und Außenseite:
Für Inszenierungen und unser geplantes Museum suchen wir eine Viehwaage. Anbei ein Bild aus einem Freilichtmuseum in Salzburg.
Wer weiß, wo eine solche Waage noch zu finden ist?
Für die RUR hatten wir aus dem Fundus der Selfkantbahn diese Dampfpfeife bekommen:
Andreas Christopher hat gestern bei Drehscheibe-Online einige Fotos von der Nassauischen Kleinbahn eingestellt, auf denen u. a. unsere Lok 2 zu sehen ist ( https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?017,10239533 ).
Bei einer Ausschnittsvergrößerung fiel Thomas, bei dem die Pfeife aktuell zur Durchsicht auf der Werkbank liegt, auf, daß die Pfeife auf dem Dach der SH 2 genau die gleiche Form und genau den gleichen Hebel hat. Jetzt erinnerte ich mich: 1978 hatte ich bei der Selfkantbahn geholfen, die SH 2 vor der Rückgabe nach Limburg etwas aufzumöbeln und neu zu streichen. Da die Lok ein Denkmal werden sollte, hatte ein Kollege (G.St.) die demontierte Pfeife durch ein massives Drehteil ersetzt und für eine spätere sinnvolle Verwendung eingelagert.
Jetzt kommt wieder zusammen, was zusammengehört: Wir werden die Pfeife für die SH 2 zur Seite legen und für die RUR eine andere Dampfpfeife heraussuchen.
Die Halter für die Seilzugbremse werden momentan bearbeitet. Zur richtigen Bearbeitung der Gußteile und zur späteren Montage ist das CAD-Modell der Seilzugbremse hilfreich. Hier ist der Halter am Wagenende mit der Umlenkung zum Hebel der Gewichtsbremse zu sehen,...
... eine zugehörige Detailaufnahme der Seilumlenkung mit beiden Rollen....
... und der Halter am anderen Wagenende ohne Umlenkung.
Die Verbretterung für den OEG 805 hat ihren Voranstrich erhalten. Zum Trocknen wird viel Platz benötigt.
Auch die Seitentüren sind jetzt fertig zusammengebaut und vorlackiert.
Bei EWK ist ein von uns angeliefertes Abschlammventil Bauart "Gestra" in Arbeit. Das Bild zeigt die Bearbeitung des Treppensitzes zum Ausgangsflansch am Gehäusemittelteil.
Nach der Klappe des linken Wasserkastens geht es mit der Klappe des rechten Kastens weiter: Einen Kegelstift auspressen, Lösen der festgerosteten Griffstangentragsäulen mit dem Brenner, 6 Nietköpfe und 2 Scharnierbolzen auspressen.
Auch hier setzten wir den Ausdrehkopf ein, um bei einer verschweißten Griffstangentragsäule die Schweißnähte abzudrehen.
An der demontierten Säule wurde zum Schluß das Gewinde nachgeschnitten.
Der Lokführersitz der 14g wurde zusammengenietet.
Der Sitz 14 Niete später und schwarz lackiert, damit der Sitz demnächst zur Polsterei kann.
In der Werkstatt in Hüinghausen ist eine Lieferung Brennschneidteile eingetroffen.
Diese Brennschneidteile wurden mit vorgefertigten Drehteilen verschweißt und sauber geschliffen.
Diie Zwischenwände mit Türen sind für den Salonwagen KKB 7 gefertigt und montiert.
Auch die Innenwandverbretterungen der 1. und 3. Klasse sind eingepasst und vormontiert. Die Bretter der 3. Klasse werden jetzt wieder demontiert, grundiert und ab nächster Woche mit Bierlasur und Glanzlack endbehandelt. Die Ausschnitte für die Revisionsklappen im Salonabteil sind eingearbeitet. Hier können die Bretter drin bleiben, weil die Wände später mit einer Lincrusta-Tapete tapeziert werden.
Die Holztüren für den OEG 805 sind im Bau und hier werden die Holzrahmen schon einmal eingepasst.
Etwas später hat ein Türflügel seine Verstärkungsstrebe erhalten.
Wie gestern geschrieben, waren an der E.K.B. 14g in Finnland 2 Griffstangentragsäulen mit den Klappenscharnieren verschweißt worden. Aus anschaulichen Gründen ist es nicht einfach möglich, die Stütze mit dem langen Scharnier an die Planscheibe einer Drehmaschine zu schrauben und die Schweißnaht mit dem Drehmeißel abzudrehen.
Also wurde das Teil auf der Fräsmaschine eingespannt; ein Fräsdorn angeschliffen und dieser in einen Ausdrehkopf eingespannt. Nach dem Ausfräsen bzw. "Ausdrehen" der Schweißnaht konnte die Säule ausgepresst werden und auch das Scharnier kann weiter verwendet werden. .
Am linken Wasserkasten haben wir die Klappen für den Kohlenkasten und den Wasserkasten abgebaut.
Auch hier mussten die Kegelstifte aus Griffstangenhaltern ausgebrannt, ausgebohrt oder ausgepresst werden. Es folgte das Auspressen der Scharnierbolzen. Für das Auspressen von Nietköpfen in den Scharnieren wurde noch ein passender Auspreßstempel nebst Matrize angefertigt.
Ein Griffstangenhalter nach dem Auspressen des Kegelstifts und dem Flammrichten.
Es folgte das Lösen des Halters von der Griffstange und das Auspressen der Scharnierbolzen.
Ein demontiertes Scharnier mit Griffstangenhalter. Leider hat der Vorbesitzer beide Teile miteinander verschweißt. Wie der Kollege das gelöst hat? Das folgt im nächsten Beitrag.
Am rechten Wasserkasten haben wir die Seitenblechauflage im gebogenen oberen Bereich bearbeitet. Dann ging es an das Drehen des Wasserkastens um 180 Grad und das Entfernen der Bodenbleche und der unteren Schwallbleche.
Nach Bestandsaufnahme der Schweißverbindungen sowie der Geometrie des unteren Grundrahmens wurden unsauber ausgeführte Schweißnähte freigelegt und nachgearbeitet.
Über einen Winkel und Lichtspalt wurden die Dichtflächen des Grundrahmens zum Wasserkastenbodenblech geprüft.
Kürzlich gab es Gelegenheit, die RüKB wieder einmal zu besuchen. Hier wurde auch ein Bild aufgenommen des O-Wagens 97-40-75, den wir vor Jahren für die Restaurierung unserer hinterpommerschen O-Wagen vermessen hatten. Insbesondere für den Neubau der seitlichen Entladeklappen hat er Pate gestanden. Hier gibt es aus diesem Grunde zwei Vergleichsbilder, oben der in dieser Form restaurierte R.K.B. 219, darunter der RüKB 97-40-75.
Für den Sandkasten der 14g ist ein nach CAD-Zeichnung gebogenes und gekantetes neues Blech eingetroffen. Das angenagte alte Blech links im Bild konnte nicht mehr sinnvoll repariert werden.
In der Gitterbox unter dem Blech die wiederverwendbaren Teile des Sandkastens, die vom Strahlen zurück sind.
Der Werkzeugschrank ist innen grau lackiert worden.
Die Kohlenfächer und die Schaufelbleche haben einen schwarzen Anstrich erhalten.
Nachdem wir bei Wolfgang Pieroth noch passende sogenannte Schaltschrankschlösser erwerben konnten, sind beim FKB 10 diese Schlösser in die Revisionsklappen eingebaut und die Klappen wieder montiert worden.
Am rechten Wasserkasten geht es nach einer Bestandsaufnahme an die Vorbereitung der Nietarbeiten. Nach Demontage der inneren Seitenbleche, der Stirnseitenbleche, der Luken-Einfassungen und der Deckbleche haben wir vorstehende Trägerteile beigearbeitet bzw. abgeschliffen.
Die oberen Streben-Enden der Schwallblechträger mussten wir ausbrennen und beischleifen, da diese mehrere nötige Nietköpfe bzw. noch einzubringende Nietbohrungen verdeckten. Ferner wurden ein paar falsch positionierte Bohrungen zugeschweißt und an korrekter Stelle neu eingebracht.
Ein Beplankungsträger der inneren Seitenbleche stand etwas hinter der Beplankungsebene zurück und war außerdem stark tordiert. Dieser musste an mehreren Stellen flammgerichtet, die obere Schweißnaht aufgetrennt und in korrigierte Position neu eingeschweißt werden, um eine knickfreie und wasserdichte Vernietung zu ermöglichen.
Eine nicht mehr vorhandene ovale Standsäulenbodenplatte für die Griffstangen am Kohlenkasten haben wir neu gefertigt, dann die Standsäule in der Höhe ausgerichtet und an die Bodenplatte angeschweißt.
Am Kessel der Rur haben wir die Einfassung an der Feuertür angepasst und an der Aufnahme der Feuertür noch Schmierbohrungen angebracht.
Parallel zum Kesselneubau bei Lonkwitz hat EWK das Reglerknierohr der Lok 20 aufgearbeitet.
Die Außenwandbretter sind fertig montiert....
und rückseitig mit Sperrholz verleimt.
Im Moment ist der Tischler dabei, die Zwischenwände zu montieren und die Zwischentürrohlinge anzupassen
Die aufgearbeiteten Griffstangen wurden zur Probe auf die neuen Wasserkästen gesetzt.
Zum Auspressen der völlig festsitzenden Kegelstiftverbindungen zwischen Griffstangen und Standsäulen haben wir eine Vorrichtung angefertigt.
Die Griffstangen der Wasserkästen wurden inklusive der Standsäulen entlackt / entrostet.
Die festkorrodierten Standsäulen mussten mit Brennerhilfe von den Stangen gelöst / gepresst werden. Eine verbogene Griffstange wurde noch flammgerichtet.
Schadhafte, gerissene oder unsaubere Schweißnähte der Standsäulen wurden nachgeschweißt und verputzt.
Passend zu den wieder kälter werdenden Nächten: Die erste Preßkohlenheizung wurde in Coburg eingearbeitet. Die Rahmen und Türen sind gerade zum Bearbeiten ausgebaut.
Stehkessel der Lok 4 mit angeschweißten Seitenwand-Vorschuhen.
Bodenring mit angesetzten Vorschuhen für Rückwand und Stiefelknechtplatte. Kurz nach dem Foto wurde damit begonnen, die beiden Vorschuhe einzuschweißen.
Die im Türauschnitt etwas zu kurzen Brüstungsleisten wurden bei EWK durch "formgebendes Schweißen" - so 'ne Art 3-D-Druck mit dem MAG-Gerät - verlängert und natürlich anschließend sauber verschliffen.
Beim Sandkasten der 14g haben wir nach der Darreichung von Rostlöser die komplette Betätigungsmechanik (Kegelstifte, Hebel, Verschlussschieber, etc) ausgebaut.
Auf den ersten Blick hatte ich den Eindruck: Den Sandbehälter müssen wir nur sandstrahlen. Schuppenrost zwischen Blechen und Durchrostungen erfordern dann aber doch eine Demontage.
Viel Arbeit steckt im Ausbohren / Abschleifen/ Ausbrennen der Niete und Verschraubungen der Verkleidungsbleche und Winkelprofile.
Der in Gußboden und Bleche zerlegte Sandkasten.
Inzwischen sind alle sechs von der Brohltalbahn an Kleinbaan Service veräußerten Wagen in Veendam eingetroffen. Auslöser für diese Maßnahme waren zur Zeit erfolgende Bauarbeiten in Brohl, für die die bisher von den Fahrzeugen belegten Flächen im Güterbahnhof wenigstens teilweise benötigt werden. Hier sind die Sanierungsarbeiten an der Brücke der Brohltalbahn über die linksrheinische DB-Strecke Köln - Koblenz zu sehen.
Die Brücke liegt ausgehoben auf der Fläche des Güterbahnhofes, wo sie saniert wird. Nach Ertüchtigung der Widerlager wird sie wieder ihren angestammten Platz einnehmen.
In Brohl verblieben ist der Wagen BEG 407 aus der Serie der vierachsigen gedeckten Güterwagen. Auch bei diesem Fahrzeug ist der Zustand als sanierungsbedürftig einzustufen. Die Aufarbeitung dieses Fahrzeuges soll jedoch in den nächsten Jahren durch die Brohltalbahn selbst erfolgen.
Die Verbretterung am OEG 805 ist in der Werkstätte in Mitcheldean weit vorangeschritten.
Am vergangenen Wochenende feierte übrigens die Firma Alan Keef Ltd. ihr fünfzigjähriges Bestehen im Rahmen ihres "Open Day" (Youtube-Film).
An der hinteren linken Ecke vom Stehkessel geht es mit den Richtarbeiten an den Flicken weiter.
So zeigen sich die angeformten Flicken ein paar Stunden später. Rechts im Bild ist das Feuerloch zu erkennen.
Von einem Eisenbahnfreund haben wir die über Jahre in Brohl abgestellte Draisine der Inselbahn Wangerooge Klv 09-0002 übernommen. Wie unschwer zu erkennen ist, reicht hier eine "Pinsel-HU" nicht aus und die Mitglieder von unserem Freundeskreis haben viel Arbeit vor sich...
Die Stehkesselflicken haben aufgrund der heutigen Blechnormen eine 2mm größere Dicke als die alten und außerdem war auch der alte Stehkessel nicht in allen Teilen "eben" oder "rechtwinklig" sondern durchaus davon abweichend. Infolgedessen mußten die Vorder- und Rückwandflicken an den alten Kessel angepaßt werden. Das kann nur warm geschehen.
Das Anrichten der neuen Bleche erfolgt in den Umbügen mittels Hydraulik oder an den Flächen durch den Vorschlaghammer.
Hier ist der eingenietete Wasserkasten auf der linken Seite mit dem festgeschraubten Deckel zu sehen. Vorne befindet sich der Flansch für die Strahlpumpe, rechts der Flansch für das Verbindungsrohr zum rechten Wasserkasten.
Als nächster Schritt waren die Winkelrahmenprofile am rechten Wasserkasten anzupassen.
Ein weiterer Wagen der im Jahr 1922 im Bestand der Brohltalbahn aufgetauchten 20 vierachsigen "Siam" -Wagen ist der Rungenwagen 401. Auch dieser Güterwagen ist seit spätestens den frühen 1980er Jahren nicht mehr im Einsatz gewesen. Hier steht er im März 2021 - mit zwischenzeitlich eingewachsenen Brombeer-Gestrüpp und beladen mit den alten Wasserkästen der 11sm - im Umladebahn Brohl; leider nur angeschnitten zu fotografieren.
Eine aktuelle Aufnahme vom letzten Samstag in unserem Magazin in Veendam.
Bei der E.K.B. 14g haben wir mit der Demontage des Steuerbockes begonnen:
Das Lösen der völlig festgerosteten Schraub- und Bolzenverbindungen erfolgte mittels Brennerflamme. Danach Ausbohren / Austreiben von Verschraubungsresten.
Nach der Fertigstellung des linken Wasserkastens der RUR geht es jetzt an der rechten Seite weiter.Für den rechten Wasserkasten wurden die Winkeleisen angefertigt: Während die Grundform warm von Hand auf der Richtplatte gebogen wird,....
..hilft die hydraulische Presse beim Formen des Versatzes, der jeweils beim Übergang von der Blechwand auf die Ecksäulen notwendig ist.
Der GG 411 der Brohltalbahn ist als erster von 4 vierachsigen G-Wagen (BEG 405, 408, 409, 411) in Veendam eingetroffen. Wahrscheinlich das erste Mal in seinem Leben ist der Güterwagen unter Dach abgestellt.
Diese Fahrzeuge geben hinsichtlich ihrer Herkunft noch Rätsel auf. Im Jahr 1922 tauchen im Bestand der Brohltalbahn 20 vierachsige Güterwagen (8 gedeckte Güterwgen, 9 offene Güterwagen, 3 Rungenwagen) auf, für die als Herkunft "Heeresfeldbahn" und das Baujahr 1914 angegeben wird. Angeblich wurden sie für "Siam" gebaut, der Hersteller aber bleibt unklar. Ebenso ist unklar, wo die Wagen zwischen 1914 und 1922 eingesetzt bzw. abgestellt waren. Neuere Forschungen legen nahe, dass es sich um Fahrzeuge der belgischen Waggonfabrik Baume & Marpent in La Louvière handelt. Vermutlich wurde der Hersteller Anfang der 1920er bewußt verschleiert, um eine Beschlagnahmung und Rückführung der Wagen während der Rheinlandbesetzung zu vermeiden.
Seit den 1980er-Jahren blieben die Wagen ungenutzt abgestellt und sind überwiegend in einem schlechten Zustand, teilweise sind auch Puffer, Bremszylinder und Beschlagteile demontiert worden. Zwei baugleiche Güterwagen sind bei der Brohltalbahn verblieben.
Bei unserem Salonwagen KKB 7 steht der komplette Spriegel inkl. Stirnseiten mit Türen.
Auch die Winkel und die Bühnenkonsolen sind montiert.
Die Außenwandbretter sind vorbereitet und werden jetzt montiert, ebenso die beiden Zwischenwände.
Der linke Wasserkasten der Dampflok RUR steht vor dem endgültigen Anbau. Sehr schön kann man die aufwändige Form der Winkeleisenrahmen erkennen.
Die äußere Zierleiste wurde, falls mal ein Niet undicht werden sollte, auch vollständig auf Leinölkitt gesetzt. Damit sind die durch hundert Jahre Abrostung entstandenen Korrosionslöcher der Rückseite gleichzeitig versiegelt. Zuvor wurden die darunter liegenden Befestigungssenkniete des Wasserkastens gesetzt.
Das Vernieten im Inneren ist aufgrund der räumlichen Enge nicht ganz einfach. Ein zusätzlicher Handgriff am Druckluftgegenhalter erleichtert da schnelle Positionieren des Werkzeuges am glühenden Niet.
Die Untersätze für die Wasserstands-Prüfhähne an der DHHU 20 sind fertig bearbeitet und zum Einschweißen in die Rückwand des Stehkessels eingesetzt. Gut zu erkennnen sind die Absätze für die Stufendichtung nach LON. Hier werden später Füllring-Dichtungen (früher setzte man dazu Kupfer-Asbest-Dichtungen ein) zwischen Untersatz und Prüfhahn sitzen.
Von der Brohltalbahn konnten wir 6 vierachsige Güterwagen übernehmen. Die Güterwagen sind seit über 30 Jahren abgestellt und leider in einem recht desolaten Zustand. Beginnen wollen wir mit dem offenen Güterwagen BEG 471:
Zu Beginn des zweiten Weltkrieges hatte die Waggonfabrik L. Steinfurt in Königsberg einen Auftrag über 32 vierachsige offene Güterwagen mit stählernen Wagenkästen für eine brasilianische Meterspurbahn (Compagnie Auxiliaire des Chemins de fer au Brésil ?) bereits ganz oder wenigstens teilweise fertiggestellt und konnte diese Fahrzeuge nun nicht mehr an den Besteller ausliefern. Besonderheit der Wagen war die Hohe Tragfähigkeit von 30 Tonnen. Zwei Stück aus dieser Serie kaufte die Engelskirchen - Marienheider Eisenbahn (Betriebsnummer EME 259 und 260) und nutzte sie bis 1951. Beide Wagen kamen 1951 zur Euskirchener Kreisbahn (EKB 519 & 520) und machten sich in erster Linie im Zuckerrübenverkehr nützlich. Auch mit der Betriebseinstellung der EKB war aber noch nicht das Ende dieser für Kleinbahnen doch recht modernen Wagen abzusehen. Die Brohltalbahn (BEG) hatte auch weiterhin einen regen Massengutverkehr auf Schmalspur und erwarb diese Wagen 1965. Die BEG ersetzte alle 4 Klapptüren durch feste Seitenwandteile, verstärke den oberen Abschluß der Seitenwände mit einem L-Profil und nahm die Vakuumbremsanlage wieder in Betrieb Die Wagen waren für die Steilstrecke der BEG zugelassen. Ihre letzten Untersuchungen erhielten die Wagen noch im April 1981; blieben jedoch ab Anfang der 1980er-Jahren ungenutzt abgestellt.
OOt 471 bei einer Besichtigung im März 2021 im Überladebahnhof der BEG in Brohl.
Von einem Eisenbahnfreund konnten wir zwei GESTRA-Abschlammventile übernehmen. Da wir unsere Dampfloks mit Wasseraufbereitung fahren, reichen einfache Ablasshähne am Kessel nicht aus. Ein Gestra kommt an unsere Mudauer Lok 4. Ein zweites Abschlammventil kommt an den Kessel der DHHU 20, wo bereits bei Ablieferung ein "GESTRA" angebaut war.
Die im August gebastelte Biegevorrichtung (siehe Tagebucheintrag vom 25. August) ist wieder zum Einsatz gekommen. Wir haben drei Flacheisen in der Vorrichtung gebogen und auf die richtige Länge gekürzt.
Anschließend wurden die Löcher gebohrt, die Enden rundgefeilt und die Unterseite grundiert.
Die Aufnahme wurde auf die richtige Länge gekürzt, anschließend am Kessel ausgerichtet und festgepunktet. Das Ergebnis nach dem Verschweißen und Sauberschleifen kann sich sehen lassen.
Der fertig montierte Halter für den Hebel vom Umschaltschieber.
Wir haben den Anschluss für die Abdampfleitung der Luftpumpe am Sammelkasten angebracht. Das Loch wurde per Lochsäge gesägt - aber kurz vor dem Ende ist das Werkzeug kaputt gegangen und es musste mit dem Plasmaschneider fertig geschnitten werden.
Nach dem Schleifen der Bohrung auf das richtige Maß konnte noch schnell das Gewinde geschnitten werden. Hier ist der Sammelkasten mit eingeschraubten Einschraubstutzen und Überwurfmutter zu sehen, rechts daneben der Flansch zum Blasrohr.
Kürzlich statteten wir wieder einmal den Werkstätten von Alan Keef Ltd. einen Besuch ab. Dort befinden sich momentan noch die OEG-GG-Wagen 805 und 808 in Arbeit. Trotz des augenscheinlich schlechten Zustandes der zuletzt bei der Inselbahn Wangerooge im Einsatz befindlichen Wagen konnte doch noch eine große Menge Originalsubstanz gerettet werden. Bei Wagen 805 wird bereits der Wagenboden eingepaßt.
Am 24. September 2022 findet nach zweijähriger Corona-Zwangspause wieder der beliebte "Open Day 2022" statt, gleichzeitig das fünfzigjährige Bestehen dieser Firma. Dabei werden auch Teile der in Arbeit befindlichen OEG-Wagen gezeigt. Besonderes Schaustück soll ein Drehgestell des Wagens 808 sein, an dem mit einem provisorischen Aufbau die Funktionsweise der Bremsmechanik innerhalb des Drehgestells gezeigt und von interessierten Besuchern auch ausprobiert werden kann. Die nicht so zum Drehgestell gehörenden Teile sind grau abgehoben.
Die seitlichen Pendelstützen dieser Drehgestelle haben eine sehr spezielle Bauform. In den Drehgestellen laufen in einer U-förmigen Bronzelagerschale gefasste Rollen auf einer gewölbten gußeisernen Laufbahn, die an die Unterseite des Wagenrahmens geschraubt ist. Durch die Wölbung wird stets ein Rückstellmoment zu einer geraden Ausrichtung des Drehgestells bewirkt. Einige dieser Gußteile mußten nachgefertigt werden, wovon eines der Neuteile hier im Bild zu sehen ist.
Ein Bild vom Nieten der Schürzenklappen - die Hälfte der Niete ist schon drin. Die Böcke stehen unter dem Hallenkran, am Kettenzug hängt das Gegenhaltergewicht. Gerade werden die Bohrungen aufgerieben, in denen bis eben noch Heftschrauben gesteckt haben ..
...fertig! Die speziell für die Klappen maßgefertigten Scharniere (siehe Tagebuch vom 6. April) werden später angeschraubt.
Der linke Wasserkasten wurde letzte Woche bei EWK mal anprobiert und siehe da, er hat sich nicht verzogen und paßte noch an den Lokkasten.
Nachdem noch ein paar unschöne Niete erneuert wurden, ist dieser jetzt bereit zum Anbau.
Nach Muster vom FKB 6 (links) haben wir den ersten Schlosskasten für eine Außentür von unserem Salonwagen KKB 7 nachfertigen lassen.
Den Sandkasten der E.K.B. 14g haben wir aus dem Lager geholt. Nach der Demontage geht das Teil zum Sandstrahlen.
Auch die Arbeiten an Lang- und Stehkessel der DHHU 20 sind gut vorangeschritten. Hier ein Blick in den Langkessel mit der eingeschweißten vorderen Rohrwand. Links oben (der Kessel liegt für die Arbeiten auf einer Drehvorrichtung) die Waschluke, rechts unten der Flansch für das Reglerrohr. Das Knotenblech zur Verstärkung der Rohrwand ist auch bereits eingesetzt.
Der Stehkessel mit den Ausschnitten für die oberen Waschluken,Regler und Wasserstände.
Für die Werkzeugkastentür haben wir die Scharniere auf Fertigmaß gefräst, gebohrt, an die Tür genietet und nach der Anfertigung von 2 Höhendistanzstücken an den Kohlenkasten geschraubt. Die Vorreibereinzelteile sind aufgearbeitet und für straffen Sitz nachgearbeitet (Spannhülse angefertigt, Bolzen nachgedreht, Distanzscheibe hergestellt und in der Höhe abgestimmt).
Am Tender ist der Boden versiegelt, damit Wasser und Kohlenstaub aus den beiden Kohlenkästen nicht hinter die Profile kriechen kann und der Werkzeugschrank trocken bleibt. Bis auf die Lackierarbeiten und das Montieren von Griffen und Beschlagteilen ist der Tender jetzt so weit fertig. Da wir weiter auf das Fahrgestell der RUR warten, holen wir als Füllarbeit die Wasserkästen der 14g aus dem Magazin, um die Kästen für das Nieten vorzubereiten.
Die Klappen der Triebwerksverkleidung der RUR werden für das Nieten vorbereitet.
Der Schieber zum Verriegeln der Klappen.