LRE 12
Eckdaten / technische Daten:
Informationen zu diesem Fahrzeug:
Dieses Fahrzeug hat eine bewegte Vergangenheit, blieb aber Zeit seiner kommerziellen Einsatzzeit stets in Baden. Abgeliefert wurde er 1893 an die Localbahn Rhein - Ettenheim - Ettenheimmünster der Firma Vering & Wächter als Gepäck- und Postwagen. Im Laufe der Jahre wurde der Wagen mehrfach umgebaut. Bei Ablieferung hatte er noch einen vollständig geschlossenen Wagenkasten. Spätere Bilder zeigen den Wagen aber mit einem außen am Postabteil vorbeiführenden Seitengang, da Bahnbedienstete das Postabteil natürlich nicht betreten durften. Nochmals später wurde dieser Seitengang für den EInbau einer von außen erreichbaren Toietter wieder teilweise geschlossen. Mit einem Maß von 2,8 m ist dieser Wagen für eine deutsche Schmalspurbahn außergewöhnlich breit. 1921/22 wurde diese Schmalspurbahn teilweise stillgelegt, die Strecke von Orschweier nach Ettenheimmünster auf Regelspur umgebaut. Dieser Wagen gelangte zur DEBG für deren Strecke Mosbach - Mudau im Odenwald unter der Nummer 17, später übernommen durch die Deutsche Reichsbahn. Nach dem zweiten Weltkrieg blieb er in Diensten der Deutschen Bundesbahn als 080Kar, bzw. 0182Kar. Mit der Lieferung neuer Wagen für den Personenverkehr konnten etliche ältere Wagen ausgemustert werden und der 0182 kam zu einer Nachnutzung als Hütte in Mudau-Rumpfen. Von dort erwarb ihn im Jahr 1998 die Märkische Museums-Eisenbahn mit dem Ziel des Wiederaufbaues. 2014 wurde er, immer noch nur ein Wagenkasten, an Kleinbaan Service verkauft. Der Zustand bedingt jedoch eine grundlegende Restaurierung, die noch nicht terminiert ist.
Lebenslauf:
OEG 104
Eckdaten / technische Daten:
• Oberrheinische Eisenbahn Gesellschaft (OEG)
Informationen zu diesem Fahrzeug:
Für die Betriebsaufnahme erhielt die SEG für ihre Mannheimer Strecken eine Serie von 5 Wagen von der MAN, dabei vier zweiklassige Wagen (2. und 3. Klasse) sowie einen kombinierten 2. Klasse - & Gepäckwagen. Letzterer erhielt die Nummer 104. Bis zum Jahr 19xx war dieser Wagen in der ursprünglichen Form im Einsatz. Dann erfolgte ein Umbau des Wagenkastens zu einem reinen Personenwagen. Fortan trug er die Nummer 228 (in Zweitbesetzung).
Nach seiner Betriebszeit gelangte dieser Wagen 1957 an die Federnfabrik Weißenfels in Heidelberg-Wieblingen, 1976 in die DGEG-Schmalspursammlung, die zunächst in der OEG-Fahrzeughalle in Viernheim beheimatet war, dann aber in einem Betonwerk in Bruchhausen-Vilsen gelagert wurde mit der Planung, dort eine gesamtdeutsche Schmalspursammlung einzurichten. Der Plan zerschlug sich, und dieser Wagen konnte von der MME erworben werden. Auch dort kam es nicht zu einer Aufarbeitung, und so wurde der 104 zusammen mit anderen OEG-Fahrzeugen an Kleinbaan Service veräußert. Seit 2015 ist er nun geschützt eingelagert.
Lebenslauf:
SEG 174
Eckdaten / technische Daten:
• Schmalspurbahn Zell - Todtnau (ZT)
• Mittelbadische Eisenbahn Gesellschaft (MEG)
• Reederei Norden-Frisia (Inselbahn Spiekeroog)
Informationen zu diesem Fahrzeug:
1886 eröffnete die SEG das erste Stück der Mannheim - Weinheim - Heidelberg - Mannheimer Eisenbahn. Dieser vierachsige Personenwgen gehörte zu einer zweiten Tranche Fahrzeuge, geliefert 1891 von der Waggonfabrik P. Herbrand & Cie., Cöln-Ehrenfeld, an diese Bahn und besaß 48 Sitzplätze der 3. Klasse. Schon 1895 erfolgte eine Umsetzung des Wagens an die SEG-Nebenbahn Zell - Todtnau. 1953 übernahm die Mittelbadische Eisenbahn-Gesellschaft (MEG) diese Bahn der SEG nach Konzessionsablauf und ließ diesen Wagen zusammen mit 2 weiteren Exemplaren durch die Waggonfabrik Rastatt modernisieren. Diese drei Wagen kamen nach Stillegung der Strecke Zell - Todtnau im Jahr 1967 noch zur "Stammbahn Nord" der MEG Rastatt - Schwarzach - Freistett und Schwarzach - Bühl. Als auch hier der Personenverkehr eingestellt wurde, erfolgte der Verkauf zweier Wagen an die Inselbahn Spiekeroog, bei der die Fahrzeuge ebenso bis zur Stillegung 1981 verblieben. Dieses Fahrzeug erhielt dort die Nummer 13. Anschließend blieben die Wagen als Denkmalzug auf der Insel, wobei sie allerdings keinerlei Pflege erfuhren. In sehr schlechtem Zustand übernahm der Deutsche Eisenbahn-Verein den Denkmalzug und verbrachte die Fahrzeuge (eine Diesellok, zwei Personenwagen und ein gedeckter Güterwagen) auf das Festland. Die Personenwagen blieben aber in Heiligenberg abgestellt und wurden schließlich 2016 an Kleinbaan Service verkauft. Der Wagen wird bei Kleinbaan in den Lieferzustand zurückversetzt und wieder einen Holzaufbau mit der originalen Fensterteilung und einem Oberlicht erhalten.
Lebenslauf:
Literatur:
Claas Rehmstedt: Die Fahrzeuge der MuseumsEisenbahn Bruchhausen-Vilsen - Asendorf
SEG 124
Eckdaten / technische Daten:
• Schmalspurbahn Zell - Todtnau (ZT)
• Mittelbadische Eisenbahn Gesellschaft (MEG)
• Reederei Norden-Frisia (Inselbahn Spiekeroog)
Informationen zu diesem Fahrzeug:
1886 eröffnete die SEG das erste Stück der Mannheim - Weinheim - Heidelberg - Mannheimer Eisenbahn. Dieser vierachsige Personenwgen gehörte zur Anfangsausstattung dieser Bahn und besaß 16 Sitzplätze der 2. Klasse und 32 Sitzplätze der 3. Klasse. Schon 1893 erfolgte eine Umsetzung des Wagens an die SEG-Nebenbahn Zell - Todtnau. 1953 übernahm die Mittelbadische Eisenbahn-Gesellschaft (MEG) diese Bahn der SEG nach Konzessionsablauf und ließ diesen Wagen zusammen mit 2 weiteren Exemplaren durch die Waggonfabrik Rastatt modernisieren. Diese drei Wagen kamen nach Stillegung der Strecke Zell - Todtnau im Jahr 1967 noch zur "Stammbahn ord" der MEG Rastatt - Schwarzach - Freistett und Schwarzach - Bühl. Als auch hier der Personenverkehr eingestellt wurde, erfolgte der Verkauf zweier Wagen an die Inselbahn Spiekeroog, bei der die Fahrzeuge ebenso bis zur Stillegung 1981 verblieben. Dieses Fahrzeug erhielt dort die Nummer 12. Anschließend blieben die Wagen als Denkmalzug auf der Insel, wobei sie allerdings keinerlei Pflege erfuhren. In sehr schlechtem Zustand übernahm der Deutsche Eisenbahn-Verein den Denkmalzug und verbrachte die Fahrzeuge (eine Diesellok, zwei Personenwagen und ein gedeckter Güterwagen) auf das Festland. Die Personenwagen blieben aber abgestellt und wurden schließlich 2016 an Kleinbaan Service verkauft. Bei einer Aufarbeitung soll der Zustand des Wagens SEG 124 vor dem Umbau rekonstruiert werden.
Lebenslauf:
Literatur:
Claas Rehmstedt: Die Fahrzeuge der MuseumsEisenbahn Bruchhausen-Vilsen - Asendorf
K.P.Rh. 54
Eckdaten / technische Daten:
Kastenlänge = 7.000 mm. Hundeabteil.
Informationen zu diesem Fahrzeug:
Am 24. Oktober 1903 nahm die Kleinbahn Piesberg - Rheine A. G. das erste Stück ihrer Strecke, erbaut in 1000 mm Spurweite, in Betrieb. DIe heute als Tecklenburger Nordbahn firmierende Eisenbahn wr bis 1935 eine Schmalspurbahn. Sämtlich zwischen 1902 und 1910 beschafften Schmalspur-Güterwagen stammen von der Kölner Waggonfabrik Van der Zypen & Charlier, darunter auch fünf 1905 gelieferte vierachsige geschlossene Güterwagen (GG 52 - 56). Bereits im Jahr 1907 wurden zwei dieser GG in Post- und Gepäckwagen umgebaut (PwPost4 54 und 55). Dafür wurden im Gegenzug die beiden vorhandenen zweiachsigen PwPost von 1902 in normale G-Wagen rückgebaut. Nach der Umspurung konnte die Kleinbahn Piesberg Rheine die meisten Güterwagen an andere Kleinbahn verkaufen.
Die Wagenkästen beider PwPost4i verblieben hingegen in der Region: Ein Wagenkasten wurde als Lagerraum für die Bahnmeisterei in Rheine-Stadtberg aufgestellt, existiert heute jedoch nicht mehr; der andere Wagenkasten wurde als Anbau des Bahnhofsgebäudes Langenbrück weiterverwendet und dabei fast komplett eingemauert. Von dort konnte Kleinbaan Service BV den Wagenkasten 2016 beim Abriss des Anbaus bergen.
Lebenslauf: