OEG 727
Eckdaten / technische Daten:
• Oberrheinische Eisenbahn Gesellschaft (OEG)
Informationen zu diesem Fahrzeug:
Der Wagen 727 wurde im Jahr 1889 von der Waggonfabrik Herbrand, Cöln-Ehrenfeld, an die Süddeutsche Eisenbahn-Gesellschaft (SEG) in geliefert, die ihn zunächst auf der Strecke Zell - Zodtnau im Schwarzwald einsetzte. Später gelangte er zur Strecke Mannheim - Weinheim - Heidelberg - Mannheim. Ab dem Jahr 1911 wurde die Gesellschaft in Oberrheinische Eisenbahn-Gesellschaft (OEG) umbenannt. Um 1930 erfolgte der Umbau auf die Scharfenbergkupplung; eine Bremse hat der Wagen nie besessen. 1953 entfernte man den Aufbau und der Wagen war fortan als Flachwagen im Einsatz. Später trug er noch die Betriebsnummern 698, danach 702. 1989 ging der Wagen an die MME über, wo er seinen Aufbau wieder erhielt und zeitweise als offener Personenwagen eingesetzt wurde, 2015 Verkauf an Kleinbaan Service BV und nachfolgend Restauurierung in England.
Lebenslauf:
OEG 702
Eckdaten / technische Daten:
• Oberrheinische Eisenbahn Gesellschaft (OEG)
Informationen zu diesem Fahrzeug:
Der offene Güterwagen 702 ist ein typisches kleines Fahrzeug, wie es in der Frühzeit der Schmalspurbahnen üblich war, mit gerade 5 Tonnen Ladegewicht. Im Jahr 1930 erfolgte der Umbau der Zug- und Stoßvorrichtungen auf die automatische Scharfenbergkupplung.
Das leichte Fahrzeug wurde schon früh aus dem Güterverkehr zurückgezogen und erhielt als Gleisbaugerätewagen 1958 eine Planenabdeckung und die Nummer 813. 1961 wurde die Plane durch eiserne Klappdeckel ersetzt, und er bekam wieder eine neue Nummer 720 (in Zweitbesetzung). So kam der Wagen 1977 an das neu eingerichtete DGEG-Schmalspurbahnmuseum Viernheim. Die MME konnte ihn nach dessen Auflösung 1989 überehmen, jedoch ohne Aufbauten.
Bei Kleinbaan Service erfolgte nach Übernahme eine Aufarbeitung in den ursprünglichen Zustand, fertiggestellt 2018.
Lebenslauf:
OEG 718
Eckdaten / technische Daten:
• Oberrheinische Eisenbahn Gesellschaft (OEG)
Informationen zu diesem Fahrzeug:
Der Wagen 718 wurde im Jahr 1886 von der Waggonfabrik MAN, Nürnberg, als Personenwagen an die damalige Süddeutsche Eisenbahn-Gesellschaft (SEG) in Mannheim geliefert. Später erfolgte der Umbau zu einem Gleisbaugerätewagen mit Schweißtransformator. Am 15.2.1980 kam der Wagen zum Deutschen Straßenbahnmuseum Hannover, Standort Sehnde. 2014 fanden ihn dort Mitarbeiter der Selfkantbahn und vermittelten ihn an Kleinbaan Service BV. Die Aufarbeitung des Fahrzeugs in der Form als Gerätewagen beginnt im Jahr 2026.
Lebenslauf:
OEG 368
Eckdaten / technische Daten:
• Oberrheinische Eisenbahn Gesellschaft (OEG)
Informationen zu diesem Fahrzeug:
Der im Jahr 1917 gebaute gedeckte Güterwagen OEG 368 ist offenbar ein Kind des ersten Weltkrieges, diente er doch zu Beginn seiner Laufbahn der Deutschen Waffen- und Munitionsfabrik Karlsruhe, die über die meterspurige Strecke der Karlsruher Localbahn Durmersheim - Karlsruhe - Spöck an das Eisenbahnnetz angeschlossen war. Die kurze Strecke vom Übergabebahnhof am Durlacher Tor bis zum Werk war vermutlich Stammstrecke für dieses Fahrzeug. Um das Jahr 1919 wechselte der Wagen zusammen mit 5 Schwesterfahrzeugen zur Oberrheinischen EIsenbahn Gesellschaft (OEG 367 - 372). Im Jahr 1928 aber wurde er bereits bei der OEG auf die dort seinerzeit neu eingeführte Scharfenbergkupplung und eine Druckluftbremse umgerüstet. Vermutlich zum gleichen Zeitpunkt wurde der Bremsersitz auf dem Dach entfernt.
1984 übernahm das Stuttgarter Straßenbahn-Museum in Schönau den Wagen. Das Museum löste sich jedoch auf, und so erwarb die Märkische Museums-Eisenbahn diesen Wagen zusammen mit weiteren schmaspurigen Kleinbahnfahrzeugen. 2012 wurde der Wagen an Kleinbaan Service weitergereicht.
Lebenslauf:
OEG 366
Eckdaten / technische Daten:
Informationen zu diesem Fahrzeug:
Während des ersten Weltkriegs bestellte die Oberrheinische Eisenbahn-Gesellschaft (OEG) eine Serie von 6 Stück großer gedeckter Güterwagen bei der Heidelberger Waggonfabrik Fuchs und reihte sie mit den Nummern 361 bis 366 ein.
Der Wagen 366 blieb bis 1984 im Dienst und konnte dann vom Straßenbahn-Museum Stuttgart (SMS) für eine geplante Museumsbahn Neckarsteinach - Schönau erworben werden. Nachdem sich diese Pläne zerschlagen hatten, kaufte die Märkischen Museums-Eisenbahn dieses und einige andere Fahrzeuge der Sammlung.
2015 wurde der Wagen an KSBV weiterverkauft.
Lebenslauf: