4. November 2019: Fahrgestell vom Personenwagen FKB 10 aufgearbeitet
Der Rahmen vom Personenwagen FKB 10 war in einem guten Zustand. Bis auf die Nachfertigung abgebauter Teile wie z.B. der Achsgabeln beschränkten sich die Arbeiten am Rahmen deshalb auf Strahlen und Neuanstrich. Im Hintergrund ist der entblechte Aufbau des Wagens zu sehen.
Versehen mit aufgearbeiteten Radsätzen, Radlagergehäusen und neuen Federn ist das Fahrgestell wieder rollfähig.
1. November 2019: Rahmen OEG 1024 in der Drehvorrichtung
Zum Lackieren ist der Rahmen vom O-Wagen OEG 1024 bei Alan Keef in eine Drehvorrichtung eingehängt.
9. Oktober 2019: Aufarbeitung Triebwerk RUR in Aberystwyth
Für die Arbeiten am Triebwerk ist viel Erfahrung erforderlich. Bei der Werkstatt der Vale of Rheidol (VoR) in Aberystwyth haben wir eine Werkstatt in Wales gefunden, die sich in den letzten Jahren in GB einen guten Ruf erarbeitet hat. Neben der Arbeit an eigenen Dampfloks werden auch Loks für andere Museumsbahnen aufgearbeitet. Hier steht der Rahmen der RUR neben der letzten Neuerwerbung der VoR, der von der Schinznacher Baumschulbahn übernommenen Garratt NGG13 #60 „Drakensberg“.
Beginnend von den Zylindern wird über zwei Drähte das Triebwerk ausgerichtet. Bei einer 120 Jahre alten Lok mit etlichen Einsatzjahren und Reparaturen in einer Kleinbahnwerkstatt sind Überraschungen nicht zu vermeiden. So waren Zylinder, Gleitbahnen und Lager der Hinterachse nicht mehr in der Flucht. Die hintere Halterung der Gleitbahnen am Rahmen musste um einige Millimeter seitlich korrigiert werden.
Hier die Vorrichtung, die zur Justage in die hintere Achslagerführung eingebaut wurde. Zwei Drähte liegen jeweils genau auf der Achse der Zylinder; die hier lose hängenden Drähte sind bei der Justage natürlich stamm gespannt. Unter der Achslagerführung ist die wieder ausgebaute Triebachse sichtbar.
Die Gleitbahnen waren in einem so schlechten Zustand, dass eine Neufertigung sinnvoller war. Im unteren Bild vor den beiden Zylindern jeweils eine alte und eine neue Gleitbahn.
Auch an den Kreuzköpfen waren umfangreichen Instandsetzungen wieder erforderlich. Rechts von den Kreuzköpfen Bolzen der Steuerung mit ebenfalls deutlichen Gebrauchsspuren; ganz rechts im Bild angeschnitten vier weitere Gleitbahnen.
Das Ergebnis von 70 Jahren Bastelei in einer Kleinbahn-Werkstatt. Auf dem Bolzen des Kreuzkopfes sitzt eine geschweißte Aufnahme für die Gleitplatten. Auch die Gleitplatten haben diverse Reparaturen gesehen.
Hier die zusammengebaute Konstruktion. Auffallend in der oberen Gleitplatte ist die Schmiernut; über die wohl Öl auf den Bolzen im Kreuzkopf gelangen sollte. Aus der Konstruktion ist zu schließen das früher einmal seitlich ein Schmiergefäß montiert war, das dann im Laufe der Jahre verlustig gegangen ist oder wegrationalisiert wurde.
Erst wenn Gleitbahnen und Gleitplatten aufgearbeitet und justiert sind kann mit der weiteren Montage und Justage der Steuerung begonnen werden. Die in der Mitte liegende Welle der Joy-Steuerung wurde bereits vor 4 Jahren bei Alan Keef aufgearbeitet.
Eine Neben-Entdeckung: In den Zylinderblock (zur besseren Lesbarkeit ist das Bild um 90 Grad gedreht, links ist noch gerade der unten liegende Entwässerungshahn zu erkennen) ist das Gußdatum - nach meiner Entzifferung der 5.4.99 - mit eingegossen.
7. Oktober 2019: Kesselkonstruktion für die E.K.B. 14g
Diese Woche wird die Zeichnung für den Neubaukessel fertiggestellt. Vom alten Kessel sind die letzten Teile ab- bzw. ausgebaut. Regler und Reglerknierohr sind nach äußerem Befund in einem guten Zustand.
Ebenfalls abgebaut sind das rechte Speiseventil und das Friedmann-Abschlammventil.
22. September 2019: Demontage Bremsgestänge bei der EKB 14g
Die EKB 14g stand heute zur Demontage des Bremsgestänges auf der Grube und wir hatten das erste Mal die Gelegenheit, uns die Lok bequem von unten an zu schauen. Nach dem Ausbau des letzten Hängeeisen haben wir die Spannschlösser hinten im Bremsgestänge zugedreht. Hierdurch wandert das vordere Bremsdreieck nach vorne und die Bolzen können nach oben heraus gedrückt werden. Hier ein Blick in Lokrichtung nach vorne. Unten das vordere Bremsdreieck mit den bereits ausgehängten Bremsstangen. Oben - durch das Loch gesehen - die beiden Ausströmrohre.
Um 180 Grad gedreht ein Blick in die andere Richtung. Das andere Bremsdreieck mit seinen Ausgleichshebeln vor der 3. Achse. Splinte und Mutter sind gelöst. Über den Fangbügeln das Blech vom Rahmen, das ein einfaches Rausdrücken der Bolzen nach oben verhindert.
Bei dieser Achse ist gut erkennbar, dass sie nach dem Prinzip Gölsdorf seitenverschiebbar ist.
Hier stehen wir jetzt im Bereich der Feuerkiste und blicken nach hinten. Gut sind im Querträger die beiden Quadratlöcher für das Umrüsten der Zugvorrichtung von der Balancierkupplung auf eine "rheinische" Kupplung mit Mittelzughaken (oberes Loch) oder eine tiefliegende "belgische" Kupplung (unteres Loch) sichtbar.
Auch bei der Inspektion von unten hat sich die gute Substanz des Rahmens bestätigt.
Zum Ausbau des Bremsdreiecks an der 3. Achse sind die beiden Spannschlösser wieder aufzudrehen, damit das Bremsdreieck mit seinen Bolzen nach vorne wandert. Soweit die Theorie. Nach den ersten Umdrehungen wurden die Spannschlösser immer schwergängiger. Deshalb haben wir uns entschieden, die Fangbügel unter dem Bremsdreieck los zu schrauben, beim dann tiefer hängenden Bremsdreieck die Bolzen aus zu trieben und das Bremsdreieck schließlich nach vorne aus den Gabeln der hinteren Bremsstangen zu ziehen.
Auch danach war das Aufschrauben der Spannschrauben noch eine schweißtreibende Angelegenheit, bei der wir uns zu Dritt am 65er Maulschlüssel mt Rohrverlängerung abwechselnd abgequält haben.
14. September 2019: Kreuzkopf und Gleitbahnen für die RUR
In der Werkstatt der Vale of Rheidol Railway sind die beiden Kreuzköpfe für das Triebwerk der RUR fertig.
Auch ein Paar neuer Gleitbahnen ist in Arbeit.
7. September 2019: Arbeiten an der E.K.B. 14g
Bei Lonkwitz in Wetzlar wurde diese Woche mit der Vermessung des alten Kessels begonnen; die Detailabstimmung zum Neubaukessel läuft. Nach dem aktuellen Terminplan gehen in KW 41 die Genehmigungszeichnungen zum TÜV Süd; die Fertigstellung des Kessels ist für April 2020 geplant.
Ein Blick in die Rauchkammer. Ein Sachverständiger hatte im letzten August bei einer Befundung des Kessels noch empfohlen, nur das Mantelblech der Rauchkammer zu erneuern und die Vorderwand instandzusetzen. Nach dem Freilegen und Säubern zeigte sich aber, dass auch die Winkelprofile der Vorderwand in weiten Bereichen wegkorrodiert sind. Ein Flicken macht hier keinen Sinn mehr und auch die Rauchkammer-Vorderwand wird komplett erneuert werden.
Heute haben wir in Hüinghausen mit der Demontage des Bremsgestänges begonnnen. Unerwartet gut ließen sich die Spannschlösser und Muttern lösen und alle Splinte ziehen. Auch die Bolzen im Bremsgestänge sind beweglich - allerdings lassen sich die Bolzen nach oben nicht ausschlagen, da die Köpfe an der Rahmenunterseite anstoßen. Hier müssen wir noch nachvollziehen, in welcher Reihenfolge das Bremsgestänge ausgebaut werden kann bzw. was sich der Konstrukteur vor 100 Jahren hierzu gedacht hat.
Drei der vier Hängeeisen des Bremsgestänges sind abgebaut. Oben der Bolzen, an dem das Hängeeisen hängt. Unten der Bolzen vom Bremsdreieck, schwach ist ein Ausgleichshebel vom Bremsgestänge zu erkennen.
Das ausgebaute Hängeeisen. Zwei der fünf wichtigsten Werkzeuge liegen zufälligerweise auch im Bild: Ein 50er Maulschlüssel und ein Kupferhammer. Nicht im Bild: Der Brenner zum Warmmachen, ein Rohr zur Verlängerung des Schlüssels und ein Presse zum Abziehen der Hängeeisen.
Das Auspressen des Bolzens zur Verbindung des Hängeeisens mit der Bremsbacke erfolgt auf der stationären 50 Tonnen-Presse. Bei 10 Tonnen löst sich der Bolzen. Beeindruckend ist immer der Knall wenn der Bolzen sich löst und ein paar Millimeter weiter rutscht. .
30. August 2019: Joint-Venture bei Wasserständen
In enger Zusammenarbeit mit der Werkstatt vom DEV in Bruchhausen-Vilsen enstehen Armaturen für den sichtbaren Wasserstand nach LON 3261.
27. August 2019: Neues vom FKB 6 und FKB 10
Die Metallarbeiten am BPwPost 6 sind abgeschlossen. Hierzu gehören auch die Fahrwerk-seitigen Bauteile der Görlitzer Gewichtsbremse. Aber noch viel Arbeit für den Stellmacher und Schreiner.....
Der Aufbau ist vom Fahrgestell des Schwesterfahrzeuges - Personenwagen 10 der ehemaligen Franzburger Kreisbahnen - abgehoben.
17. August 2019: Abbau Treibstangen an der E.K.B. 14g
Heute haben wir die linke Treibstange ausgebaut. Da die Räder festgerostet sind, mußte hierzu der Kreuzkopf mit einer Stockwinde nach vorne gedrückt werden, um den Stangenkopf am Treibkurbelzapfen freizubekommen. Die Methode mag unorthodox erscheinen, aber an dieser Maschine ist kein Teil mehr leichtgängig.
Nach erfolgreicher Kurbelei mit der Stockwinde ist der geöffnete hintere Stangenkopf vom Kurbelzapfen geglitten. Tatsächlich hängt er noch frei in der Luft, die zur Sicherheit eingehängte Tragschlinge ist noch lastfrei. Die Treibstange wird nur durch Korrosion im Kreuzkopfbolzen gehalten.
Viele Wärme und Hammerschläge hat es gebraucht bis der Bolzen aus dem Kreuzkopf ausgebaut war. Hier nach Demontage der Treibstange die ausgebauten Lagerschalen vom vorderen Treibstangenlager.
Für die nächsten Arbeiten - Demontage des Bremsgestänges und Abbau der Achslagerstege - wird die Lok über der Grube wieder auf ihre Räder gesetzt.
16. August 2019: Treibstangenkopf der RUR auf der Drehbank
Die Bohrungen der beiden vorderen Treibstangenköpfe werden ausgedreht. Hierzu ist eine präzise Ausrichtung und Fixierung des Treibstangenkopfes auf der Planscheibe der Drehbank erforderlich. (VoR).
9. August 2019: Bremsgestänge BK 38
Das Bremsgestänge von unserem Bielefelder PwPost 38 nimmt Gestalt an.
1. August 2019: OEG-Güterzug im Einsatz.
Heute war die Fotosafari beim Deutschen EIsenbahn-Verein (DEV). Dampflok PLETTENBERG mit den OEG Güterwagen im Vilser Holz (Ernst Pfeffer).
21. Juli 2019: Demontagearbeiten Lok 14g links und rechts vom Kreuzkopf
Gestern ist es uns gelungen, den Verschluß des Treibstangenlagers rechts nach außen herauszubekommen und die Lagerschale zu lösen - man kann jetzt den Stangenkopf auf dem Zapfen verschieben. Weiterhin sind die Kuppelstangenlager 2 und 4 rechts geöffnet (Stellkeile raus und Lagerschalen lose). Die Kurbelzapfen der Achsen 2 und 4 sehen nicht mehr schön aus, da aufgrund der Seitenverschieblichkeit ein Stück der Zapfen aus dem Lager herausschaut und dementsprechend der Witterung ausgesetzt ist.
Anschließend haben wir die rechte oberen Gleitbahn abgebaut. Zwischen Gleitbahn und Kreuzkopf befand sich jede Menge Schuppenrost. Die Gleitplatten - infolge der massiven Korrosion unbedingt zu ersetzen - sind aufgeschraubt, sodass ein Austausch (C45, gehärtet und geschliffen) kein Problem sein sollte.
Interessanterweise sitzen im Kreuzkopf keine Rg-Gleitplatten - der Kreuzkopf hat einen Weißmetalleinguß. Hier werden wir Rotgußplatten einbauen, die ggf. auch noch ausgegossen werden können.
Weiterhin haben wir die Kolbenstangenstopfbuchse geöffnet: Die Kolbenstange sieht besser als die Schieberstange aus. Offen ist, ob die Stange noch durch ein Aufspritzen gerettet werden kann oder wir besser gleich eine neue Kolbenstange anfertigen. Die Halbschalen der Tragbuchse waren hingegen noch so ölig, dass wir sie vor dem Kennzeichnen mit Lackstift im Teilereiniger sauber machen musste. Links im Bild die Stopfbuchsbrille.
Noch viel Freude werden uns noch der Kreuzkopfbolzen und der Gelenkbolzen zw. Haupt- und hinterer Nebenkuppelstange bereiten. Beide sitzen noch bombenfest. Falls sich Kreuzkopfkeil und/oder Kegelverbindung nicht im eingebauten Zustand lösen lassen werden wir ggf. die Kobenstange opfern (PK).
20.Juli 2019: Untersuchung OEG-Güterwagen in Bruchhausen-Vilsen
Die ersten acht OEG - Güterwagen sind für die Fotosafari und den "Tag des Eisenbahnfreundes" bei der Museums-Eisenbahn in Bruchhausen-Vilsen eingetroffen. Vor dem Einsatz werden die Wagen einen Sachverständigen untersucht und geprüft (Wiederkehrende Untersuchung nach § 32 ESBO). Für die Untersuchung wurden die Wagen aus der Wagenhalle gezogen und dann einzeln oder im Päärchen auf die Untersuchungsgrube rangiert.
Arbeitsvorrat vor der Werkstatt des DEV. Ohne die Hilfe der Aktiven vom DEV und des Fahrzeughalters MME bei den Arbeiten im Hintergrund wären Fotozüge mit unseren Güterwwagen nicht möglich.
14. Juli 2019: Fahrgestell BPwPost 6
Bis auf die Achsgabelstege sind alle Teile am Fahrgestell montiert und auch das Bremsgestänge funktioniert gut. Nächste Woche werden das Bühnengeländer mit dem Hebel der Gewichtsbremse angebaut.
28. Juni 2019: "Die 5 Leben des OJB 23" und ein kleiner Konvoi
Nach einem Sprichwort haben Katzen 7 Leben. Mit dem Personenwagen OJB 23 haben wir jetzt ein Fahrzeug geholt, das bereits dreimal "auf dem Rand stand" und viermal seinen Standort gewechselt hat. Zur Geschichte:
1908 bestellte die Langenthal-Jura-Bahn (LJB) für ihre Strecke Langenthal - Niederbipp - Oensingen zwei zweiachsige Personenwagen C23 und C24 bei der "Schweizerischen Wagons- und Aufzügefabrik AG, Schlieren-Zürich" (SWS). Die Wagen waren mehr oder weniger Nachbauten der beiden ersten Personenwagen C21-22 der LJB, die jedoch von der Prager Waggonfabrik Ringhoffer gebaut worden waren. Ursprünglich hatten die Wagen der LJB eine Mittelpufferkupplung; bereits 1916 erfolgte die Umrüstung auf die automatische +GF+-Kupplung. 1958 fusionierte die LJB mit der Langenthal-Mechnau-Bahn zu den Oberaargau Jura-Bahnen (OJB). Folgerichtig wurde der Personenwagen LJB C 23 in OJB B 23 ungezeichnet. Sonst weitgehend unverändert war der Wagen bis 1966 im Einsatz, danach bis zum Erreichen des Rentenalters bis 1973 auf einem Gleis hinter der Werkstatt der OJB abgestellt.
Den ungewöhnlichen weiteren Lebensweg des OJB 23 hat Werner Hardmeier in einem lesenswerten Beitrag bei Drehscheibe online ( " (CH) OJB/SNB, die unglaubliche Rückkehr von B2 23 (SWS 1908) auf die OJB-Gleise" https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?017,8044423,8044423#msg-8044423 ) geschildert:
"Ein Privatmann aus Oensingen kaufte ihn, montierte ihn auf einfache, aber sichere Rollböcke für den Transport auf der Strasse und stellte ihn geschützt unter. Ein Teil der Inneneinrichtung wurde zugunsten einer Bar entfernt, ansonsten blieb der Wagen unverändert erhalten. Am jährlichen Fasnachtsumzug und bei anderen grossen Dorffesten wurde der Wagen durch Oensingen geschleppt. .... Der gute Zustand ermutigte eine Gruppe von interessierten Fotografen, den schönen Schlieren-Wagen OJB B2 23 von 1908 im März 1984 für eine Extrafahrt auf die OJB-Gleise zurückzuholen.... Unglaublich, aber wahr: Die +GF+-Kupplung funktioniert auf Anhieb, die Druckluft aus dem Triebwagen erreicht den Anhänger problemlos, das Bremsgestänge reagiert wie gewünscht. Die Gleitlager des Wagens haben schon vor der Fahrt die nötige Aufmerksamkeit erhalten. Der Wagen hat die lange Abstellzeit hervorragend überstanden. ...Der Wagen kam nach den Fahrten wieder nach Oensingen zurück, später gelangte er in die Obhut des geplanten Bahnmuseums Kerzers-Kallnach."
Das private Bahnmuseum Kerzers-Kallnach von Roger und Rolf Wymann nutzte ein Gelände mit Gleissanschluss einer großen Giesserei in Kallnach. Leider kündigte die Giesserei im Jahr 2014 an, dass sie das Gelände künftig selber benötige und das Museum das Gelände bis Ende 2017 räumen müsse. Seitdem bemühen sich Roger und Rolf Wymann für die gesammelten Fahrzeuge eine neue Heimalt zu finden, sei es durch Verkauf oder als Dauerleihgabe. Kleinbaan kaufte vor 2 Jahren in Kallnach bereits eine Schweineverladerampe.
Da sich für den Personenwagen OJB B23 und vier weitere meterspurige Güterwagen in der Schweiz kein Interessent fand, kauften wir Ende 2018 die Fahrzeuge. Neben dem Personenwagen handelt es sich um einen ehemaligen Gepäckwagen der GFM (zuletzt Fahrleitungsbeobachtungswagen) X 1001, zwei gedeckte Güterwagen der Biel-Täuffelen-Ins-Bahn und einen Schneepflug der Appenzeller Bahnen X 806, der im Kern noch aus dem Jahr 1886 stammt. Dazu kommt noch ein Anhänger zum Straßentransport meterspuriger Wagen - besagtes Fahrzeug aus dem Zubehör zum Personenwagen OJB 23. Ferner konnte, wie schon früher vermeldet, eine Menge Steinkohlenbriketts erworben werden, die zu Schauzwecken genutzt werden sollen.
Nach einer aufwändigen Transportplanung haben wir in der Zeit vom 25. bis 27. Juni 2019 die Wagen abgeholt. Die Verladung mit zwei Lkw-Kränen war auf dem Gelände in Kallnach nicht in allen Fällen einfach. Insbesondere der Schneepflug mußte mehrfach angepackt werden, um ihn an einen Platz zu bekommen, wo er auf den für ihn vorgesehenen Anhänger verladen werden konnte. Auf der Autobahn A5 und A61 erregte der ungewöhnliche Konvoi jedenfalls einiges Aufsehen. Wir danken der Firma Remmers und ihren Mitarbeitern für hervorragende Arbeit, trotz der im Schweizer Mittelland an diesen Tagen extremen Hitze.
So fing es an: Ein Unterwegshalt in Kallnach am 9. Mai 2018. Mit dem letzten Büchsenlicht konnte der OJB 23 noch abgelichtet werden. Der Wagen steht auf einem Transportwagen für die Straße (R. Molz).
Ein Blick in den Innenraum war möglich. (R. Molz).
Verladen des AB-Schneepflugs in Kallnach am 26. Juni 2019. (M. Kilb)
Aufstellung des "Konvois" auf dem Zollhof. In Summe waren drei Semi-Tieflader, ein Kranwagen mit Anhänger und ein Planen-LKW (im Hintergrund zu sehen) im Einsatz (M. Kilb).
X 1001 der GFM. Ein restauriertes Schwesterfahrzeug ist als PwPost bei der Museumsbahn Blonay-Chamby im Einsatz. Im Hintergrund der G-Wagen 581 ex BTI (M. Kilb).
Der Schluß des Konvois auf der Autobahn in Höhe von Karlsruhe. (Daniel Saarbourg).
21. Juni 2019: OEG O 801 abholbereit in Mitcheldean
Der vierachsige O-Wagen OEG 801 ist fertig restauriert. Gestern wurde er aus der Montagehalle von Alan Keef Ltd in Mitcheldean herausgezogen. Der Wagen wird nächste Woche direkt nach Bruchhausen-Vilsen gebracht und dort im August und September in verschiedenen Sonderzügen eingesetzt.
20. Juni 2019: Demontagearbeiten an EKB 14g
Heute gingen die Demontagearbeiten an der Dampflok EKB 14g in Hüinghausen weiter. Auf der Heizerseite konnten wir neben diversen Kleinarbeiten die Lenkerstange und Lenkeransatz am Kreuzkopf abbauen. Auf der Lokfüherseite haben wir es endlich geschafft, die Schieberstange vom Gestänge zu trennen.
16. Juni 2019: Freigelegter Flachschieber
Heute haben wir zu Zweit weiter das Fahrwerk der E.K.B. 14g demontiert. Die Verabreichung von Rostlöser in den letzten Wochen und ein mehrmaliges Hochziehen und Runterdrücken hat bewirkt, dass wir heute die Schwingenstange auch ohne schweres Gerät von der Gegenkurbel abziehen konnten. Ein unerwarteter Nebeneffekt: Der Zapfen, der vor 4 Wochen noch bombenfest in der Gegenkurbel stecke, war nach Abziehen der Schwingenstange ebenfalls lose und konnte per Hand aus der Gegenkurbel herausgezogen werden.
Nach Abnahme eines Teils des Umlaufes konnten wir den Schieberkastendeckel auf der Lokführerseite abheben und einen Blick auf den Flachschieber werfen. Da die Kollegen der Sauerländer Kleinbahn heute einen gut besuchten Betriebstag hatten, kamen auch viele Besucher in die Werkstatt und schauten uns über den Rücken - gewissermaßen heute ein Arbeiten in der "gläsernen Werkstatt". Selbstverständlich hatten wir auch die Zeit und Muße, die vielen Fragen der großen und kleinen Besucher zu beantworten. (RM).
6. Juni 2019: Zusammenbau Treibachse Lok RUR
Am 3. Juni wird die Triebachse zur Probe in die Achslager gelegt. (Der Rahmen der Lok liegt auf dem Rücken).
Hier sind bereits beide Radscheiben aufgezogen und die Achse hängt über dem ersten Radreifen, der zum Aufschrumpfen nachfolgend erwärmt wird.
Die Radscheibe ist abgesenkt und der Radreifen wird aufgeschrumpft. Das rote Schild warnt davor, Radreifen und Radscheibe lieber noch nicht anzufassen.
Nach dem Wenden wird das Procedere mit dem zweiten Radreifen wiederholt.
14. März 2019: Bandsäge für die historische Werkstatt
Seit letzter Woche ist eine alte Bandsäge der Firma Kirchner aus Leipzig in der Sammlung. Unter und über dem Firmen-Logo Plaketten der Weltausstellungen in Chicago (1893) und in Paris (1900).
1. März 2019: Rahmen BK 38
Der Rahmen vom Bielefelder PwPost 38 wird für das Nieten vorbereitet.
Hierzu werden die bisher eingebauten Schrauben ausgebaut und die Bohrung passend für die späteren Niete aufgerieben.
26. Februar 2019: Handwagen für den Gepäcktransport
Ein Handwagen für den Gepäcktransport ist zu uns gestoßen.
17. Februar 2019: Türbau am OEG 863
Am O-Wagen OEG 863 werden die Türen angebaut. Die Türen sind eine Kombination aus altbrauchbaren Beschlägen und nachgefertigten Teilen.