Die Trichterkupplungen werden aktuell am Rahmen vom OEG 805 montiert.

220520 OEG805 Kupplung P1040710

Bei der Handbremse der 14g haben wir das Spannschloss gangbar gemacht. Auch hier war wieder einmal der Brenner zum Warmmachen ein unersetzliches Hilfsmittel. Nach dem Säubern wurde das Gewinde gut eingeölt.

220519 Handbremse 

Außerdem musste ein neuer Bolzen gedreht und sein Kopf auf der Fräsmaschine passend bearbeitet werden. Die zugehörige Bohrung  wurde dann noch aufgerieben, eine Hülse eingepresst und die Schmierbohrung aufgebohrt.

220519 Bolzen gefraest

Für die beiden Vierachser liegen die Trichterkupplungen bereit. Jeder Wagen bekommt einen kurzen und einen langen Puffer. Die weiße Farbe stammt von der Rißprüfung der Bauteile. Bei den beiden kurzen Puffern müssen die Pufferteller noch angenietet werden.

220513 Trichterkupplung OEG 805

Die am Wochenende aufgebaute Sodastrahlanlage wurde auch genutzt um eine Elektroverteildose zu säubern. Die frühere Elektroverrohrung auf Loks über Rohre und Metalldosen mit Panzerrohrgewinde (Pg) ist seit Jahrzehnten ausgelaufen. Frühere 08/15-Artikel wie z.B. Eckverbindungen mit aufschraubbarem Deckel werden seit Jahrzehnten nicht mehr hergestellt. Wer noch in einem Lager oder Keller Altbestände hat: Bitte melden!

220514 Elektrodose

Das schöne Wetter am Wochenende wurde genutzt, um das Gehäuse einer Loklaterne für die 14g mit Soda zu strahlen. Trotz Kabine ist das Sodastrahlen im Hobbykeller meistens ein ziemliche Sauerei und geht besser im Garten. Dieser Typ der Loklaterne war bei den Schwesterloks bei den Euskirchener Kreisbahnen und der Härtsfeldbahn hinten am Kohlenkasten festgeschraubt.

220514 Lampe hinten

Nach dem Bau passender Vorrichtungen geht es jetzt mit den Nietarbeiten am Kohlenkasten der E.K.B.14g los. Rechts im Hintergrund die Vorrichtung zum Kürzen der Niete. 

220512 Nieten Rutsche

Die zusammengenietete Kohlenrutsche auf der Vorderwand des Kohlenkastens.

220512 Kohlenrutsche

Da der Bau des Kessels für unsere DHHU 20 (siehe Tagebucheintrag vom letzten Donnerstag) früher als gedacht begonnen wurde, wollen wir uns mit der Aufarbeitung der Anbauteile für den Kessel beeilen. Die Krümmer zwischen Kessel und Speiseventilen sind in einem recht guten Zustand, nur die Linsendichtsitze am Flansch bedürfen der Nacharbeit. Problem: So ein Teil hat nirgends eine vernünftige Fläche, auf der man das spannen kann. Also was für die Armaturenwerkstatt von Thomas:

"Ich habe dann einen 60 Grad Aufspannwinkel gebastelt und das Ganze auf die Planscheibe gespannt."

220513 Spannvorrichtung

Im Bild oben die Vorrichtung, montiert auf der Planscheibe der Drehmaschine. Im Bild unten mit aufgespanntem Krümmer. Der Linsensitz ist zum Nacharbeiten aufgeschweißt.

220513 Untersatz gespannt

Der erste Linsensitz nach der Bearbeitung. "Das Gußteil ist krumm und buckelig - ich habe mich für den Rundlauf am Lochkreis für die Stiftschrauben orientiert und dann geschaut, dass die "Wackelei" (Rundlauf, Winkelfehler) in Summe möglichst klein wird. 2 Tage Vorrichtung bauen, 2 Stunden ausrichten, 20 Minuten drehen...."

220513 Drehmeissel

 

In Zamberk stehen der Rahmen der RUR (hochgebockt hinter der Schutzwand) und der E.K.B. 14g (im Hintergrund) nebeneinander.

220513 Boxenstopg

Eine montierte Achslagerführung am Rahmen der RUR.

220513 Achslagerführung

Eine Detailaufnahme vom Stellkeil.

220513 Stellkeil

 

Die Stehkessel-Vorderwand ist für das Kümpeln des "Stiefelknechtes" vorbereitet.

IMG 20220506 122955

Der Stehkesselmantel ist zusammengeschweißt. Rechts im Bild ist die gekümpelte Feuerkisten-Rückwand zu erkennen.

IMG 20220506 122555

Nach der Freigabe der Entwurfsplanung hat Lonkwitz in Wetzlar mit dem Bau des Kessels für unsere Lok 20 begonnen. Der gewalzte Langkessel...

IMG 20220506 122843

.... und die Zuschnitte für die Stehkesselrückwand.

IMG 20220506 122618

 

Für das Vernieten der Winkel und Bleche der beiden Kohlenrutschen wurde aus 2 massiven L-Profilen eine Vorrichtung gebaut. Zur Probe ist ein passender Gegenhalter eingelegt.

220506 Vorrichtung Nieten Rutsche

Der zweite Radsatz der E.K.B. 14g war heute morgen auf der Radsatzdrehbank in Žamberk.

220510 14g auf Radsatzdrehbank

Für den Kohlentemder der E.K.B. 14g mussten noch Klappen angefertigt werden, damit sich die Kohlen aus dem Tender später bei der Fahrt nicht ungewollt auf dem Führerstandboden verteilen. Leider sind hierzu keine Details in der Fabrikzeichnung vorhanden und am alten Kohlenkasten war Nichts mehr vorhanden. Folglich mussten die Klappen nach dem Muster anderer Loks rekonstruiert werden. 3 Flacheisen, hier fertig gebohrt und weiß grundiert, dienen der Führung eines Bleches als Schieber. 

220507 Schieber Kohlenkasten DSC06803

Die Klappe nach Aufschrauben der Kohlenrutsche. Später erhält die Klappe noch einen Griff und eine Arretierung für den geöffneten Zustand.  

220506 Schieber Kohlenkasten 

Am letzten Radsatz der 14g wurden jetzt die Radreifen montiert, nachdem die Lieferprobleme behoben wurden. Erst mal viel Wärme....

220504 Vorwaermen Reifen

Nach dem Einstecken der Radscheibe / Aufschrumpfen des Radreifens wird ein Sprengring eingewalzt.

220504 Einwalzen Sprengring

Wenige Meter entfernt liegen die Radsätze unserer Lok RUR und die der Lok 20 der Selfkantbahn. Mal schauen, wann alle 8 Radsätze das nächste Mal zusammenkommen und alle 3 Loks in Schierwaldenrath auf dem gleichen Gleis stehen....

Im Rahmen der RUR wurden die auf Abstimm-Maß überfrästen Achslagerführungen eingebaut.

220503 Montage Achslagerfuehrung

Hier die äußeren Wasserkastenwände / Strinwandbleche der RUR, um 90 Grad gedreht aufgestellt. Man erkennt die Ausschnitte für die Zugstangen der Balancierkupplung, den Ausschnitt für die Fronttür und die Löcher zum Annieten der Winkelprofile vom Wasserkasten.

 Wasserkasten Bleche

EWK hat sich bei den Nietarbeiten bis zur hinteren rechten Ecke des Lokkastens vorgearbeitet. Hilfreich ist dabei der passende Gegenhalter.

Nietarbeiten hinten1 Kopie

Die Klemmnuten in den Achslagerschalen sind fertig gedreht...

220503 AchslagerJPG

.... und das erste Achslager nach dem Ausguß mit Weißmetall. Die hinteren Lager wurden bereits verzinnt.

220504 WM Ausguss

 

Auf dem Bohrwerk in Žamberk werden die Achslager der RUR bearbeitet. Vor dem Ausgießen mit Weißmetall werden erstmal Klammernuten in die Schalen gedreht.

220503 Achslagerbearbeitung

Der Rahmen vom OEG 805 liegt noch auf dem Rücken und die Montage des Bremsgestänges schreitet weiter fort. Im Vordergrund die Bremswelle für die Handbremse.

220429 OEG 805 P1040660 Kopie

Bei den Radsätzen der E.K.B. 14g sind nun alle Zapfenbohrungen nachgespindelt und auf Hub und Winkel korrigiert.

220429 Radsatz 14g

 

Da der Standard-Schalldämpfer der Saugluftbremse von Körting für die RUR etwas zu schwer ist, haben wir den Schalldämpfer der Dampflok "Hoya" beim DEV in Bruchhausen-Vilsen vermessen und nachkonstruiert. Im Schnitt auch zu sehen: Die kleine Ablauföffnung für Kondensat unten im Boden des Topfes.

SchalldC3A4mpfer 2  SchalldC3A4mpfer 4

Konstruktive Details zum Schalldämpfer erschließen sich erst, wenn man den Topf - wie uns beim DEV ermöglicht - auch öffnen darf. Dass der Schalldämpfer innen zwei Siebplatten hat, ist aus Beschreibungen und alten Katalogen nicht ersichtlich. Die Laschen und Schrauben rechts im Schalldämpfer der Lok HOYA stammen von einer früheren Reparatur (hier war der Topf angerissen) und können beim Nachbau entfallen. Ob wir die Siebplatten wie das Gehäuse und den Deckel aus Grauguß gießen oder auslasern lassen, müssen wir noch entscheiden. 

SchalldC3A4mpfer HOYA Detail2

Zwei Aufnahmen aus ungewohnter Perspektive während der Bearbeitung der Achslagerführungen. Der Fotograf steht "im Rahmen" der RUR mit dem Blick von vorne auf die Zylinder:

220428 Rahmen vorne

Und der Blick in die andere Richtung. Hinter dem Querträger wird später der Aschkasten sitzen. Auch zu sehen: Die beiden Stahldrähte in den Zylinderachsen von der Rahmenvermessung.

220428 Rahmen

Die Gleitschuhe aus Rotguß sind passend zu den Lagerführungen bearbeitet und werden nun auf die Achslager geschraubt.  

220428 Gleitplatten

Im Blockabstand zum OO 805 - hier werden gerade die Drehgestelle und das Bremsgestänge montiert - folgt der Rahmen vom OEG 808.

220427 OEG 808 P1040614

Die Stahlarbeiten an beiden Güterwagen werden bei Alan Keef bald abgeschlossen sein. Deshalb werden im Sommer die Drehschemelwagen OEG 826 und 827 und der Gerätewagen OEG 718 nach England folgen.

Die Achslagerführungen der RUR sind fertig gefräst und nun werden in Zamberk die Gleitplatten eingepasst.

Eine Aufnahme vom Einmessen des Rahmens und der Achslagerführungen im Januar.

220107 Rur Vermessen3

 

Nach dem Aufpolieren sehen die alten Türschilder vom FKB 10 wie neu aus.

220425 Türgriff Poliert DSC08050

Für das Bahnhofsgebäude im geplanten Museum ("Haus im Haus" Konzept) konnten wir eine funktionsfähige Nasenuhr erwerben.

Nasenuhr P1030302 Kopie

Die zugehörige Mutteruhr mit abgenommenem Ziffernblatt.

Mutteruhr P1030319 Kopie

Aus zwei mach eins: Bei der Befundung des Flachwagens 63 064 der Inselbahn Wangerooge (IBW), ex. G Kar 186 Mosbach - Mudau (Rastatt 1903), mussten wir feststellen, dass der Rahmen eine komplette Schweißkonstruktion der IBW ist, die außer den Hautpabmessungen nicht mehr viel mit dem Rahmen des ursprünglichen G-Wagen von Mosbach - Mudau gemeinsam hat. Da an Längsträgern, Querträgern und Pufferbohlen keine Spuren vorheriger Nietungen so erkennen sind, hat die IBW beim Neuaufbau auch neue Profile vewendet. Original sind die Radsätze, die Zug- und Stoßvorrichtungen und Teile der Handbremse.
Glücklicherweise sind das genau die Teile, die am G-Wagen / späteren Hilfsgepäckwagen MEG 133 (Rastatt, Baujahr 1900) fehlen, die Achslagergehäuse haben das gleiche Design. Wir werden daher die wiederverwendbaren Teile vom Flachwagen 63 064 für die Aufarbeitung vom MEG 133 verwenden. Bei der Rekonstruktion vom MEG 133 werden wir versuchen, möglichst viel Originalsubstanz zu erhalten. Vor dem Start der Arbeiten (voraussichtlich Ende 2024) werden wir hierzu den MEG 133 gründlich vermessen und dokumentieren. 

Bei der Befundung standen zufälligerweise beide Wagen in der Wagenhalle direkt nebeneinander: Links der Wagenkasten vom MEG 133, rechts das Fahrgestell vom 63 064.

211120 ex MM Flachwagen 064 Kopie

Für die Abstützung der Drehgestelle vom OEG 808 hat Alan Keef neue Gleitstücke gefertigt. Gleitstücke ist hier eigentlich nicht der passende Begriff, da als Gegenstück am Drehgestell keine Gleitplatten sondern Rollen angebaut werden. Genau genommen handelt es sich um eine Rückstellvorrichtung, da diese Rollbahnen eine Wölbung besitzen. 

220422 Gleitplatte P1040642

Im FKB BPwPost 6 wird der WC im Dienstabteil rekonstruiert. Im FKB 6 war die WC Ecke bei der Nachnutzung als Gartenhaus ausgebaut. Von einem Schwesterfahrzeug gibt es zwar ein Foto der WC-Kabine, leider mit geschlossener Türe und mit nicht mehr vorhandenen Türbeschlägen.

Auf der Werkszeichnung sind Details nicht zu erkennen - und welcher Eisenbahnfreund hat bei Exkursionen zu Kleinbahnzeiten schon eine Diensttoilette von innen fotographiert?  
Glücklicherweise gibt es bei der Selfkantbahn den Pw 81 ex Mosbach Mudau (Görltz, Baujahr 1904), der noch seine Toilette hat, die augenscheinlich auch nicht in den letzten 100 Jahren groß umgebaut oder renoviert wurde. Eine spartanische Einrichtung.

220409 Toilette

Die Türklinke und die Verriegelung werden als Vorlage für den FKB 6 dienen. 

220409 Pw81 WC Türklinke 

Was dann nur beim Nebeneinanderlegen der Fotos auffällt: Im Detail sind die 3 Türklinken innen an der WC-Türen, außen an der WC-Tür (unten links) und an der Tür daneben zum Dienstabteil (unten rechts) leicht unterschiedlich. Von wegen Einheitsgriff!

Griff WC Dienstabteil  Griff Pw81 Dienstabteil

Die Eisenteile für die Seitentüren vom OEG OO 805 sind in der OEG-Hauptwerkstätte Mitcheldean aufgearbeitet und warten im Regal auf den Anbau.


220219 Türen OEG805 P1040491

Damit wir die eine Aufnahme soweit wie möglich nach außen setzen können, haben wir den Überstand abgefeilt. Als Grundkörper für den Gegenhalter haben wir übrigens zwei nicht gebrauchte Weichengewichte einer neuen Verwendung zugeführt.

220415 Aufnahme Gegenhalter

Hier der Gegenhalter mit den verschiedenen Aufnahmen und Döppern vor dem ersten Einsatz. Mal schauen, ob das alles so klappt wie wir uns das vorstellen. Zuerst werden wir den Kohlenkasten der E.K.B. 14g nieten bevor es an den Kondensatbehäter / Kohlenkasten der RUR geht.

220416 Gegenhalter IMG 1965 Kopie

Nach den Gußteilen für die Dampfloks geht es jetzt mit Modellen für die Personenwagen weiter. Bereits vor längerer Zeit konnten wir uns von der Selfkantbahn einen Handgriff für die Ausstellfenster im Oberlicht von "Weyer"-Personenwagen ausleihen. 

Griff Oberlicht

Ein Blick auf die Details zeigt: Für den Griff sind drei Gussmodelle (Griff, Betätigungshebel, Halter) erforderlich.

Handgriff Oberlicht Detail  Handgriff Oberlicht Detail 2

 

Der Griff für den Umschaltschieder Blasrohr / Kondensator ist jetzt an seinem Platz.

220416 Umschaltschieber

Zum Ablängen der 8mm- und 10mm- Niete haben wir uns Aufnahmen gebaut, in die wir zum Trennen mit dem Winkelschleifer die Niete einschieben und festklemmen können.  

220415 Niet Trennvorrichtung

Die Bremsgestänge in den Drehgestellen von Kleinbahn-Güterwagen sind häufig recht einfach aufgebaut. Beim OEG 805 hat die Waggonfabrik Ludwigshafen einen deutlich höheren Aufwand getrieben. Das gezeigte Drehgestell liegt auf dem Rücken.

220414 ORG805 Bremse P1040634  220414 OEG805 Bremse P1040635

Unter weißer Anstrichfarbe aus der Nachnutzung als Gartenlaube verborgen, hatten die Außentüren des FKB 10 noch ihre orginalen Langschilde. Nach dem vorsichtigen Abschleifen der Farbe können wir die Beschläge weiterverwenden. 

Beschlag FKB 10

Dieser Krümmer gehört zur DHHU 20 - daran werden die Speiseventile angebaut. Die narbigen Linsensitze wurden aufgeschweißt und müssen noch abgedreht werden. Hier werden gerade abgerissene Stiftschrauben ausgebohrt. Wie gut, dass man mit dem UWG 2 in ziemlich alle Richtungen bohren kann ...

Stiftschrauben ausbohren

Zwischen Wasserkasten bzw. dem Saugrohr im Wasserkasten und dem Injektor sitzt bei der RUR ein Absperrhahn. Vor dem Bohren der Flansche werden Dichtrillen in die Flansche gedreht. Bei jeweils einem Wasserkasten / Injektor auf Heizer- und Lokführerseite und weiteren 3 baugleichen Absperr- und Ablasshähnen kann hier rationell in einer Kleinserie gedreht und gebohrt werden. 

Injektorwasserhahn Dichtrillen

Anfang April haben wir die Gußteile für die Feuerlöschstutzen auf der RUR bekommen. Die ersten Bearbeitungsschritte auf der Drehbank.

FeuerlC3B6schstutzen

Bei manchen Bildern von Einzelteilen erschließt es sich nicht auf den ersten Blick, um was es sich handelt: 

220401 Bremswellenhalter OEG 805

Hier die Lösung: Es sind die neuen seitlichen Halterungen der Bremswelle am OEG 805. 

220408 Bremswelle OEG 805

Typisch für die Druckluftbremse der OEG-Wagen sind die stehend eingebauten Bremszylinder. Ursprünglich hatten die Fahrzeuge der SEG / OEG bis Anfang der 1930er Jahre eine Saugluftbremse, die ebenfalls einen stehenden Bremszylinder hat. So war der Umbau des Bremsgestänges einfacher. Beim Umbau war neben der kleineren Zylindergröße zu berücksichtigen, dass sich die Wirkrichtung des Zylinders von "ziehend" auf "drückend" ändert.   

 

Diese Woche ging es weiter mit dem Bau des Gegenhalters. Für die Aufnahmen wurden passende Löcher angerissen, gebohrt und per Hand Gewinde rein geschnitten. Hier sind drei Aufnahmen schon mal probeweise montiert.

220408 Gegenhalter 1

Bei zwei 8er Nietdöpper haben wir die Form anders gedreht, weil es sonst beim Nieten des Kühlbehälter nur Schwierigkeiten gegeben hätte. Für das Nieten von 8er und 10er Niete in Ecken haben wir zusätzlich versetzte Nietdöpper gebaut. Hierzu wurden die Nietdöpper an zwei Stellen durchgetrennt,  ein passenden Zwischenstück gedreht, eingeschweißt und alles sauber verschliffen. 

220408 Gegenhalter 2jpeg

 

Das hier ist der Pfeifenhahn von der DHHU 20. Der ließ sich nicht aus dem Stutzen am Kessel herausschrauben. Die Firma Lonkwitz hat auf unsere Bitte hin den Stutzen aus dem Kessel herausgetrennt. So konnten wir den Hahn auf die Drehbank nehmen und den "Kesselrest" zerspanen.

 Pfeifenhahn

Hier ist die Arbeit fast vollendet. Ziel war es, den Pfeifenhahn unbeschädigt herauszubekommen.

 Pfeifenhahn20abdrehen

Der Hahn in einen neuen Einschweißstutzen eingeschraubt. Damit ist das erste Stück vom neuen Kessel fertig 😎
Der Pfeifenhahn bekommt gelegentlich noch ein neues Küken.

Pfeifenstutzen fertig

Damit die Klappen der Triebwerksverkleidung der RUR einerseits sicher schließen, andererseits die Verriegelung nicht klemmt, uerden die Unterlagen der Klappenverriegelung auf der Schleifmaschine auf die richtige Dicke geschliffen. 

220401 Unterlage Klappenverriegelung

Für die Triebwerksschürzenklappen der RUR gibt es keine passenden Scharniere. Bei einem Scharnierhersteller konnten wir immerhin passendes Rohmaterial bekommen. Hier wird gerade eine Scharnierhälfte mit einer Ausfräsung versehen.

Klappenscharniere frC3A4sen

8 Scharniere in Sonderabmessung für die Triebwerksschürzen ...

Klappenscharniere

... das UWG hilft wieder dabei, die Bohrungen für die Scharnierstifte einzubringen.

Klappenscharniere Bohren

Weiter geht es mit der Wechselschieber-Betätigung: auch für den Griff haben wir ein wasserstrahlgeschnittenes Rohteil erzeugen lassen, bei dem das Eckige rund werden muss:

Wechselschieber Hebel2

Problem: es muss außerdem ein langer Kegel erzeugt werden, für den der Verfahrweg des schräggestellten Oberschlittens der Drehbank nicht ausreicht. Es muss also abschnittweise gearbeitet werden.

Wechselschieber Hebel3

Wechselschieber Hebel4

Jetzt kann man erkennen, was es werden soll! Der Radius am Ende des Griffes ist von Hand gefeilt.

Wechselschieber Hebel5

So sieht's dann nach ein wenig Kosmetik aus 😎

Wechselschieber Hebel

Auf der Henschel-Kastenlok OEG 102 ist der Wechselschieber für den Kondensatorbetrieb erhalten geblieben - auch wenn dieser seit den 1920er Jahren (Abbau des Dachkondensators) eigentlich seinen Daseinszweck verloren hatte. Schön, wenn man für die RUR ein Muster für die Nachfertigung hat. Die kugelige Stütze hatten wir ja bereits neulich schon hergestellt. Jetzt ging es nach an die Fertigung des Bediengriffes. Hierfür haben wir uns aus dickem Blech 2 Teile wasserstrahlschneiden lassen.

Wechselschieber 2

Das Rohteil für die Welle auf der Drehbank. Das Eckige muss rund werden.

Wechselschieber Welle20drehen3

Ein Anfang ist gemacht.

Wechselschieber Welle20drehen

Die Welle ist lang und relativ dünn, sodass sie beim Drehen leicht in Schwingungen gerät. Sie muss daher auf Höhe des Drehmeißels mittels einer mitlaufenden Lünette abgestützt werden. Die Lünette hatte der Kollege mal "vorsichtshalber" vor etwa 2 Jahren gekauft - das war jetzt ihr erster Einsatz.

Wechselschiebr Welle20drehen202

Anschließend muß der Gabelkopf ausgefräst werden.

Wechselschieber Welle20frC3A4sen

Morgen geht es mit dem Handgriff weiter.

Bei schweren Nietarbeiten haben wir bisher mit pneumatischen Gegenhaltern gearbeitet. Problem hierbei: Der Gegenhalter braucht "an der Rückseite" ein Profil oder ein massives Blech, wo er sich abstützen kann. Eine Alternative: Ein massiver Klotz als Gegenhalter, der von einem Mitarbeiter gegen den Nietkopf gedrückt wird. Mit dem Grundsatz: Viel Masse hilft viel. Damit der Mitarbeiter den schweren Gegenhalter nicht dauernd hochhalten muss, hat der Gegenhalter eine Öse zum Einhängen in einem Flaschenzug. 

220401 Gegenhalter

Für den Gegenhalter mußten noch - passend zur Kopfgröße der Niete - die Aufnahmen auf der Drehmaschine gedreht werden.

220401 Doepper

 

In der letzten Woche wurde der Wagenkasten von unserem Personenwagen FKB 10 von außen fertig lackiert.

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Für das Lackieren wurden die Außentüren noch einmal ausgebaut.

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Nach langer Suche konnten wir endlich einen orginalen Poliermittelspender erwerben. Nach der Demontage zeigte sich der Spender - trotz der abrasiven Wirkung von Poliermitteln - in einem sehr guten Zustand und konnte nach der Entfernung festsitzender Poliermittelreste wieder in Betrieb genommen werden.

Zur Vorgeschichte: Viele Privatbahnen waren stolz auf ihre Lokomotiven, und für ihre Heizer und Lokführer war es eine Ehre, möglichst viele Teile an ihrer Lok blank zu halten und auf Hochglanz zu polieren. Diese Tradtion wird auch von vielen Museumsbahnern hochgehalten und die eine oder andere Dose Autosol (wenn ich hier mal Reklame für ein bewährtes Mittel machen darf) werden je Saison verbraucht und mit Liebe auf Armaturen und Leitungen einmassiert. Die Lokhersteller Henschel & Sohn, Hohenzollern und Krauss haben in den Dekaden um die Jahrhundertwende viele Trambahnloks in die Niederlande geliefert. Hier waren auf Hochglanz polierte Tele nicht nur auf Armaturen und Leitungen beschränkt. Wie sich heute Eisenbahnfreunde bei der SHM überzeugen können, war bei Lokomotive BELLO auch die Domhaube aus Messing. Das hat man selber bei der SHM erlebt: Selbst bei Regen wird in den Pausen in den Bahnhöfen fleißig an der Lok poliert. Zur Arbeitserleichterung hatte damals im Auftrag von Henschel & Sohn die Fa. Knorr einen Poliermittelspender für die niederländischen Kunden entwickelt. Äußerst praktisch: Wohldosiert können gezielt Tropfen für Tropfen auf das Poliertuch gegeben werden. Vereinzelt fanden diese Spender auch zu deutschen Länder und Privatbahnen ihren Weg. Bereits Brosius & Koch's Schule des Locomotivführers beschrieb diese Vorrichtung als eine sehr nützliche Einrichtung zur Aufrechterhaltung guter Ordnung und vorzüglicher Sauberkeit auf der dem Personal anvertrauten Maschine.

Knorr C396lpumpe

Der Poliermittelspender sollte auch in die LON aufgenommen werden, doch dazu kam es nicht mehr. In der Lokausschusssitzung der Maschinentechnischen Abteilungsleiter, Werkstätten-Vorsteher und der mit der Unterhaltung von Schienenfahrzeugen betrauten Beamten der Nichtreichseigenen Bahnen, Buckau 1936, war neben Lackierung auch die Pflege der Dampfloks ein Thema. Aus dem Protokoll:  "Unter Punkt 10 und Verschiedenes wurde ausführlich über die Pflege und Reinhaltung der Dampflok. diskutiert. Rb.- Rat Daunen erläutert dazu die vom RZA. herausgegegebenen Richtlinien zur Reinhalltung und Pflege der Reichsbahnlok. welche voll auf die Lok. der Privat.Eisb. des Reiches zu übertragen seien.
Einhellig war man der Meinung, daß eine Lokomotive, auch wenn sie im harten Dauerbetrieb steht, ein sauberes und gepflegtes Bild auf den Betrachter abgeben muss. Sie soll das Aushängeschild einer Bahnverwaltung sein.
Eisenb. Amtm. Scherer vertrat die Ansicht, daß man inzwischen in der Pflege mancher Lok. zuweit ginge. Mehr und mehr könne man beobachten wie einzelne Lokführer ihre Heizer dazu trieben, Armaturen, Maschienenteile u.dgl. auf Hochglanz zu halten, wobei allzuoft die eigentliche Pflege der Lok. vernachlässigt wird.
Obermeister Hauer aus Köntisberg vertrat sogar die Ansicht man versuche immer mehr die Gepflogenheiten aus der Vorkriegszeit zurückzuholen. Beide Ansichten fanden regen Beifall. Nur einige Vertreter von Süddeutschen Bahnen waren nicht voll der Meinung der vorgenannten Redner."
Das Protokoll schloss mit dem Appell: Dem Lokpersonal ist zu verbieten:  Blankmachen von Armaturenteilen, Flanschen, Rohren usw. usw. am Äußeren der Lok. .... (Im Führerstand.)... Blank sind folgende Teile: Regulatorgestänge mit Hebel. Wasserglasschutzkorb, Metallgriffe und Hebel, Steuerhebel oder Rad, Bremsarmaturen soweit sie angefasst werden, Manometergehäuse, Steuerskala, Schilder soweit sie aus Metall sind, weiterhin kann es hier dem Maschinenpersonal überlassen werden Armaturenteile blank zu halten. Die Werkmeister sollten aber bei Übertreibungen Einhalt gebieten""

Nach diesem Treffen hatte eine Aufnahme der Poliermittel-Spender in die LON keine Chance mehr und eine größere Verbreitung der Spender kam in Deutschland nicht mehr zu Stande.. Nicht belegbar ist, ob Parteimitglieder im Hintergurnd massiv gegenüber der Verwendung von Poliermitteln bei Dampfoks interveniert hatten, um eine ausreichende Versorgung mit Poliermitteln für die massiv gewachsene Anzahl der Standarten bei der NSDAP und ihrer Unterorganisationen sicherzustellen. Sei es drum - viele Lokführer bei Privatbahnen haben bei ihren Loks weiter poliert und auch die Dürener Dampfstraßenbahn hat die Messing-Lokschilder an ihren Loks gelassen und nicht gegen Ersatzstoffe getauscht.

Heute am 1. April ist die Probemontage des Autosol-Spenders am Kessel der RUR, um vor dem Lackieren des Kessel eine optimale Position für Spender und Halter zu finden. Zum Testpolieren sind qualifiziete Personale herzlich eingeladen!

Der Kolben des Bremszylinders wurde an seinem Führungsrohr zylindrisch abgedreht (s. Bild), der Deckel (ebenfalls aus Grauguß) bekam in seine ausgescheuerte Führungsbohrung einen Rotgußring eingesetzt. Da es sich verbietet, in Grauguß etwas einzupressen, wurde der Ring nur spielfrei eingeschoben und mit kleinen Senkschrauben gesichert.

20220314 144107 Bremszylinder

Im FKB 10 sind die Glaskolben samt Dichtungen, Messinghaltering und Reflektor der Innenbeleuchtung eingebaut. Noch fehlen Petroleumbrenner, Petroleumtank, Glaszylinder und Halter.  

IMG 20220323 155549

Auch die  Steuerwelle selbst wurde begonnen aufzuarbeiten, d.h. die beiden Aufwerfhebel wurden abgezogen, die Lagerstellen aufgeschweißt und auf mutmaßliches Urmaß abgedreht.  Die Aufwerfhebel selbst wurden an den Verschleißstellen behutsam mittels WIG aufgeschweißt.

20220314 114525 Steuerwellenhebel

Die Steuerwellenlager der Lok Mosbach - Mudau 4 waren sichtlich verschlissen. Sie konnten auf der Drehmaschine ausgerichtet und soweit ausgebohrt werden, daß EWK demnächst geteilte Rotgußschalen einsetzen kann.

20220307 155855 Steuerwellenlager

Die Woche über ging es weiter mit dem Zusammenbau des GbKB 1050: Hülsen für die Zugstange vom Lack entfernen, Federn für die Zugstange einbauen,  Pufferkörbe mit Federn anbauen, Pufferstößel einschieben und den Keil einsetzen, Schraubenkupplung fetten, zusammenbauen und montieren, alles versplinten und nachlackieren- fertig!
Zur Komplettierung fehlen nur noch die Holzarbeiten. Da aber die Schreinerei die nächsten Monate noch mit anderen Wagen belegt ist, wird der O-Wagen in Hüinghausen abgeholt und zunächst in unserem Magazin eingelagert. 

220324 GbKB1050 fertig

Weil 13mm-dickes Kesselblech für die auszubessernden Stücke des Stehkesselmantels nicht beschaffbar war, mußte auf die nächste Dicke von 15mm zurückgegriffen werden. Dadurch ergibt sich ein kleiner Überstand an den Schweißfugen, der allerdings nach dem Verschweißen nicht mehr deutlich ist. Oberhalb der Bodenringecken sind die neuen Blechumbüge noch an den Stehkessel anzupassen. Zunächst wird von innen geschweißt...

20220314 141002 Stehkessel schweißen

... und hierunter sieht man die fertige Schweißtnaht von der Außenseite. 

20220315 150447 Stehkessel Naht

Die Blechstreifen zum Stehkessel wurden weiter bearbeitet. Zunächst wurden alle Löcher gebohrt. Wichtig ist, daß die Nietlöcher an den Bodenringecken nicht einfach radial gebohrt werden dürfen, weil sonst die Nietköpfe nicht ausreichend Platz fänden.

20220308 161659 Bodenring

Die Stütze für die Bremshaspel im FKB BPwPost 6 haben wir zum reinigen und grundieren der Paßflächen zerlegt. Hier liegt der "Bausatz" nach dem Grundieren zum Trocknen auf einer Palette. Nach dem Losschrauben der beiden Winkelringe und der Innenlasche hat sich das gewalzte "Trichter"-Blech an der Stoßfuge wieder deutlich geöffnet. 

220319 Stuetze FKB

Inzwischen hat das Vernieten der neuen Blechteile begonnen.

20220318 161255 Kasten

Leider wird  EWK wohl eine kleine Pause einlegen müssen, denn die Bleche für die andere Seite mit den Wasserkästen haben eine Lieferzeit von jetzt noch zwei Wochen. Die ganze Zeichnerei mit einer stetigen Abfolge von Nachprüfen und Anpassen an die alten Vorlagen hat auch deutlich mehr Zeit gekostet, als ursprünglich gedacht.

Die Brüstungsleisten mußten ebenfalls an mehreren Stellen warm gerichtet werden, damit sie sauber an die neuen Bleche passen.

20220301 144153 profil richten1

Als Unterlage kann dazu auch mal der alte Bodenring der Mosbach-Mudauer Lok 4 dienen.

20220307 081001 Kopie

Am Gehäuse der RUR wurde in Mönchengladbach bei EWK die letzte Ecksäule gerichtet.

20220221 081007 richten

Weiter vorangeschritten ist der Bau der Türe vom Werkzeugkasten im Tender der E.K.B. 14: Die Bohrungen im Blech sind auf der Rückseite für die Senkkopfniete angesenkt; die Kontaktflächen sind gereinigt und grundiert und beide Teile miteinander verschraubt.

220320 Tür Werkzeugkasten

Die zusammen mit dem Rahmen lackierten Teile haben wir ausgepackt und auf einem Tisch ausgelegt.

220318 Wagen5 Kleinteile

An vielen Teilen musste dann noch Klebeband oder Reste vom Klebstoff entfernt werden. Jetzt kann es an den Anbau der Teile gehen.

220317 O Wagen5 Puffer

Ein Radsatz der E.K.B. 14g ist wieder zum Einmessen und Ausspindeln der Bohrung für den Kuppelzapfen auf dem Tos-Bohrwerk in Žamberk.

220318 Radsatz Bohrwerk

Der Rahmen der RUR wird heute im Žamberk auf den Montagestand umgesetzt. 

Der Rahmen vom O-Wagen GbKB 1050 ist vom Strahlen und Lackieren zurück. Hier nach dem Abladen in Hüinghausen vor der Halle.

220317 1050 Anlieferung

In der Werkstatt in Hüinghausen haben wir den Rahmen angehoben, auf die Radsätze abgelassen und die Blattfedern eingebaut.

220317 1050 auf Achsen

Der Kollege hat sich 2 Tage lang den Kopf zerbrochen, wie die Verrohrung des Dach-Kondensators ausgesehen haben mag und hierzu Werkzeichnung und Fotos von Henschel-Kastenloks verglichen. Die kondensatorseitigen Flanschmaße und die Positionen dieser Flansche zueinander hat er den Fertigungszeichnungen von Alan Keef für die Kondensatordeckel entnommen.

Flansche20zuum20Kondensator20v3

Die Gußformen für das Hosenrohr und die Eckflansche sind wieder etwas für den 3D-Druck in Sand.

Wie schön, daß EWK bei den Gußmodellen den passenden Tenderprobierhahn für unsere Mudauer Lok im Bestand hat!

Tenderprobierhahn

Die Stützen für die Brems-Haspeln im FKB BPwPost 6 und SKB PwPost 15 sind geliefert worden. Jetzt sind bis auf das Seil und 4 handelsübliche Umlenkrollen alle (Roh-) Teile für die Gewichtsbremse unserer Lenz - Personenwagen da.

Haspel StC3BCtzen

Die Heizungskästen für die Preßkohlenheizung unserer Personenwagen FKB 6 und FKB 10 sind eingetroffen. In diese Kammern wird beim Betrieb der Korb mit den brennenden / glühenden Preßkohlen eingeschoben. Damit dabei der Fahrgastraum nicht verräuchert wird, müssen die Brennkammern rundum - bis auf Außenklappe und Zuluftrohr - dicht sein.

HeizungskC3A4sten

Zur Probe haben wir einen noch nicht bearbeiteten Rahmen mal auf einen Heizungskasten geschoben.

220312 Brennkammer Rahmen DSC06750 Kopie

Der vordere Sandkasten ist jetzt an der Rauchkammer-Vorderwand aufgehängt. Die Sandfallrohre müssen zum Öffnen der Rauchkammertür jeweils ausgehängt werden. 

220312 Sandkasten vorne DSC06742 Kopie

Bei den Triebwerksklappen wurden die Auflageflächen für die Verstärkungsleisten angeschliffen, dann grundiert und die Leisten mit ein paar Schrauben fixiert.

220312 Klappen Grundiert IMG 1827 Kopie

Für die RUR sind die wasserstrahlgeschnittenen Seitenbleche und Klappen der Triebwerksverkleidung eingetroffen. Schön ist, dass beim Wasserstrahlschneiden (im Gegensatz zu Plasma-Brennschnitten oder Laserteilen) auch die kleinen Nietlochbohrungen bereits im Blech sind.

SchC3BCrzenklappen Bausatz

Vorne auf den Wasserstrahlteilen der Verkleidung liegt die Türe vom Werkzeugkasten der E.K.B. 14g.

Das kleine Bilderrätsel: Finde den Unterschied....

Luftsauger StellgehC3A4use
Einbringen der Gewinde in die Luftsauger-Stellgehäuse für die Aufnahme der Anstellspindeln.

Die Pfeife der E.K.B. 14g ist aus Mönchengladbach zurück. Wir vermessen noch den Dampfanschluß und machen die Überwurfmutter und die Bundbuchse fertig.

Pfeife

Nach der Paßprobe auf dem Stehkesselmantel hat EWK in die linke Seite des neuen Bodenrings die Nietlöcher gebohrt.

20220303 Bodenring gebohrt 130549

In das erneuerte Kopfstück vom OEG 805 werden bei Alan Keef Löcher für die Niete gebohrt.

220302 Bohren Kopfstück OEG 805 P1040517

Der Bodenring mit den bearbeiteten Vorschuhblechen hängt am Kran.

20220228 Bodenring am Kran 150107

Nach dem Drehen wird das Teil zur Passprobe auf den Stehkessel gesetzt. Jetzt wird auch ersichtlich, warum die Seitenbleche beim Abtrennen der alten Blechstreifen "Nasen" erhalten haben, damit es zu keiner Nahtanhäufung beim Schweißen kommt. 

20220301 Ring auf Stehkessel 142412

Zur Herstellung der sich überlappenden Bleche am genieteten Bodenring müssen die Blechstreifen, die unter Stehkesselvorder- bzw. Rückwand geschweißt werden, genau an die Bodenringkontur angeschmiedet werden.

20220223 Blech erwärmen 102020

Anschließend erfolgt das Abfräsen in der Ebene der Bodenringaußenseite, damit auch die Seitenwände des Stehkessels darüber passen.

20220225 Fräsen Blech Bodenring 120252

Das Ergebnis nach dem Überfräsen.

 20220225 Befräster Ring 162835

Bohren der Flanschbohrungen an den Abdampfkrümmern:

AusstrC3B6mkrC3BCmmer bohren

Danach wird das andere Ende des Krümmers ausgespindelt zum Einlöten des Abdampfrohres.

AusstrC3B6mlrC3BCmmer spindeln

Nach dem Bild vom Vortag mit dem Lokkasten der RUR in Mönchengladbach ein Sprung 900 km weit nach Osten: In Zamberk haben die Nacharbeiten an den Achslagern begonnen:

220301 Achslager RUR

Das hintere Rückwand- /Seitenwandblech der RUR mit deutlichen Spuren der Richtarbeiten, die an den senkrechten Eckstützen noch erforderlich waren.

Beblechung hinten

Der Kühlwasserbehälter / Behälter zum Niederschlagen des Abdampfes aus dem Dachkonsensator ist mit eingezogenen Heftschrauben zum Nieten vorbereitet.

KC3BChlwasserbehC3A4lter

Gut sichtbar ist hier die aufgebrachte Rostschutzfarbe. Nach dem Nieten wird der Behälter von innen gestrahlt; die freiliegenden Blechpartien sind deshalb nicht grundiert. 

KC3BChlwasserbehC3A4lter2

Das Läutewerk der RUR ist zurück aus Mönchengladbach. Letzten Samstag konnte ich bei einem Eisenbahnfreund ein Latowski-Läutewerk besichtigen, das ebenfalls eine Glocke aus Messing oder Rotguß hat. An dieser Glocke sind Gußzeichen von Latowski in Breslau zu erkennen. Folglich sind Läutewerke mit messingfarbenen Glocken keine reine Erfindung der Modellbahnindustrie. Allerdings ist diese Ausführung sehr selten; Standard waren Gussstahlglocken.

LC3A4utewerk

Diese Woche ging es in Hüinghausen weiter mit dem Tender der E.K.B. 14g. Zur Vorbereitung der Nietarbeiten mussten einige Profile noch nachgebogen und gerichtet werden.

220225 Kohlenkasten 14g

Die EWK haben die Achslager unserer Mudauer Lok in Angriff genommen: Starke Verschleißstellen wurden aufgeschweißt und neu bearbeitet, ansonsten auch alle unebenen Sitzflächen zu den Lagerschalen plan bearbeitet. Nach dem Schweißen mußte noch warm gerichtet werden.

20220122 114042 Kopie

Allerdings sind die Lagergehäuse an den Montageflächen für die Gleitplatten teilweise stark durchgewölbt und müssen auch noch eben gefräst werden. 

20220122 114007 Kopie

 

Für den Stehkessel der MM 4 wurden bei EWK die neuen Vorschuhstreifen zur Vorder- bzw. Rückwand angefangen. Nach dem Anschleifen der Schrägen für die Stemmkanten wurden die Nietlöcher angezeichnet und mit 16mm vorgebohrt. Die Blechstreifen wurden auf dem Bodenring genau ausgerichtet und als Schablone zum Vorbohren des Bodenrings selbst benutzt.

20220218 115157 Kopie

M16-Schrauben haben kaum Spiel, so daß sich Blech und Bodenring beim anschließenden Umbiegen nicht verschieben können. So wurden alle vier Seiten sauber an die Bodenringrundungen angepaßt.

20220221 134045 Kopie

Die Nietlöcher selbst werden erst bei der Endmontage von Bodenring und Feuerbüchse auf Ihr Fertigmaß aufgerieben.

20220221 120331 Kopie

Am Rahmen vom OEG OO 805 wurde mit der Montage der Säulen der Wände begonnen.

220219 Rahmen OEG805 P1040508

 

Über ein Fabrikfoto der Waggonfabrik Görlitz im Archiv des VM Dresden für O-Wagen der Kolberger Kleinbahn haben wir die Beschriftung für unsere Güterwagen RKB 220 - 224 rekonstruiert. Schrifttyp und Größe entspricht den Normalien der K.P.E.V. für die Beschriftung von Güterwagen (Blatt VI 9, 2 Auflage). 
Zur Anbringung der Beschriftung nutzen wir das in einem VDMT-Merkblatt beschriebene Verfahren über Klebeschablone aus Folie, die für uns Daniel Saarbourg erstellt. Gemeinsam begehen wir hier Neuland, weil ein Teil der Beschriftung aus Schattenschrift besteht. Hierzu sind dann zwei Schablonen erforderlich: Eine für die Schrift, eine für den Schatten. Wir sind schon gespannt, wie das in der Praxis klappen wird. Angehängt ein Ausschnitt aus dem Layout der Schablonen.

220219 Beschriftungsschablone RKB

Wieder eine Kleinigkeit, die die Werkstatt ein paar Stunden beschäftigt hat: An der Rauchkammervorderwand der RUR fehlte noch die Aufhängung für den vorderen Sandkasten. Nach dem Studium von Fotos der Aufnahmen auf der OEG 102 und der ZE 607 hat der Kollege passend zu den originalen Haken am Sandkasten die Aufnahmen rekonstruiert und gezeichnet.

220211 Zeichnung Haken Sandkasten Kopie

Und so sehen die Aufnahmen nach der Fertigung aus. 

220212 Halter Sandkasten Kopie

Die Radiendrehvorrichtung funktioniert auch für Dichtlinsen, nachdem Thomas ein Adapterchen gebastelt hat, mittels dessen er die Drehfutter von der UWG auf die Horizontalspindel der Fräse montieren kann. 

220215 Vorrichtung Linsen drehen

Wir haben für die Petroleum-Wandlampen in unseren "Lenz"-Personenwagen vom Glasbläser die Glaskolben samt der Grafitwerkzeuge bekommen.

IMG 20220217 142016

 

Die Bühnentüren sind am Personenwagen FKB 10 montiert. Gut zu erkennen ist der Türanschlag unten und der Türriegel mit Sperrhebel zu Sicherung. 

2200215 Tür FKB10 1

Wir wollten noch das Rätsel auflösen, welches Bauteil auf der Radiendrehmaschine entsteht. Erstmal wird auf der Radiendrehmaschine der Kopf fertig gedreht....

220215 Radiusdrehen

... dann werden auf der Fräse zwei parallele Flächen an den Kopf gefräst...

220215 Fräsen Stütze

--- und schließlich eine Querbohrung eingebracht.

220515 Stütze Betätigungszug

Fertig sind 3 Stützen für zwei Betätigungszüge an der RUR: Eine Stütze ist für den Griff des Umschaltschiebers, die beiden anderen Stützen sind für den Betätigungshebel des vorderen Sandkastens vorgesehen. Mit passenden Füßen (noch anzufertigen) werden die Stützen an die Kesselverkleidung geschraubt.  

Aus einer Horizontalfräse, einem Teilapparat und einem Wohlhaupter UPA3-Ausdrehkopf hat sich Thomas eine Radiendrehmaschine gebastelt.

220215 Radiendrehvorrichtung

Und was aus dem Teil auf der Radiendrehmachine wird, erzählen wir am Wochenende. 

Nachdem vor einigen Tagen in Zamberk bei den Radsätzen der E.K.B. 14g auf einer Seite die Kuppelzapfen eingepresst wurden, gehen jetzt die Radsätze zum Vermessen wieder auf das TOS-Bohrwerk und zum lage- / winkelgerechten Ausspindeln der Bohrungen für die Zapfen auf der anderen Seite.   

220216 Radsatz einpressen1

Ein Blick in die Rauchkammer der RUR. Bei den Henschel-Kastenloks kommt das Blasrohr nicht von unten, sondern von der Seite in die Rauchkammer hinein. Außen sitzt bei der RUR der Umschaltschieber, und dieser wäre anders konstruktiv gar nicht einzubauen gewesen. Über dem Blasrohr ist das Senklot zu erkennen, das zur Ausrichtung die Mitte des Schornsteins anzeigt. Der Funkenfänger ist noch nicht eingebaut.

220212 Rauchkammer Kopie

"Warum gerade,  wenn es auch um die Ecke gehen kann?" Eigentlich sollte der Abdampf zur Minimierung von Drosselverlusten auf möglichst direktem Wege ins Blasrohr gelangen. Dass es auch anders geht, zeigt die Dampflokomotive RUR:
Zunächst wird der Abdampf aus dem Zylinderblock in einem 180 Grad Bogen zurück in den Rauchkammer-Sattel geleitet (dreieckiger Flansch im Bild). Der Rauchkammersattel ist bei der RUR als dampfdichter Hohlraum ausgeführt. Da es dem Abdampf in dieser Kammer irgendwann zu eng oder zu langweilig wird, geht es links aus dem Rauchkammersattel (viereckiger Flansch) wieder hinaus und über einen weiteren +/- 135 Grad Bogen in den Umschaltschieber. 

Wenn es der Abdampf eilig hat (das liegt allerdings im Ermessen des Lokomotivführers), geht es hier dann wieder rechts zurück in die Rauchkammer, und nach einem weiteren Knick dann endlich in das Blasrohr. Wenn es nicht so pressiert, geht es im Umschaltschieber nach oben in Richtung Dachkondensator. Nach gut 15 Metern Reise durch Rohrleitungen - bringe die mal auf einer so kleinen Lok unter - kommt der Abdampf dann niedergeschlagen im gestern gezeigten Kondensatbehälter an - oder wird, wenn er noch nicht niedergeschlagen ist - dort vom kalten Wasser niedergeschlagen. 

220212 Umschaltschieber Kopie

Zusammen mit dem Kondensatbehälter wurde auch der bei Lonkwitz in Wetzlar gefertigte Aschkasten für die RUR abgeholt. Nach der Henschel-Werkszeichnung ist der Aschkasten dreigeteilt; d.h. der "Trichter" vom Aschkasten ist zweigeteilt und kann auch vom Unterteil des Aschkastens losgeschraubt werden.
Ich bin schon auf den Tag gespannt, bei dem wir in x Jahren vielleicht mal versuchen werden, den Aschkasten nach unten aus der RUR auszubauen, um hierbei nicht den Kessel und das Dach abheben zu müssen. 

220212 Aschkasten2 Kopie

Heute haben wir mit der Vorbereitung des Kondensatbehälters für das Nieten begonnen. Hierzu werden die Bleche wieder abgenommen, um an den Kontaktflächen zwischen Winkeln und Blech lose Walzhaut zu entfernen, die Bohrungen zu entgraten und zum Korrosionschutz die Kontaktflächen zu grundieren. Der Behälter vor der Arbeit...

220212 Kondensatbehälter Kopie

... und der entblätterte Behälter am Abend.

220212 Kondensatbehälter Blech ab Kopie

Zur Vorbereitung der Nietarbeiten haben wir das Stirnblech vom Kohlenkasten der E.K.B. 14g wieder abgebaut.  

220211 Kohlenkasten2 Kopie

Nach Abschluß der Nietarbeiten ist der Rahmen vom O-Wagen GbKB 1050 zum Sandstrahlen und Lackieren abgeholt worden. An den Verstärkungsprofilen in Rautenform unter den Rahmenlängsträgern ist zu erkennen, dass der O-Wagen von der Waggonfabrik Görlitz gebaut wurde. 

220210 O Wagen5 am Haken

Damit der Lackierer weiß, welche Teile er lackieren und welche er nur grundieren soll, sind die Anbauteile vor dem Transport passend sortiert worden.
220210 Verladen



Um die Unwucht durch die außermittige Aufspannung von Vorrichtung und Werkstück auszugleichen, werden auf der Planscheibe noch Gegengewichte (die runden Scheiben hinten) befestigt. Der Krümmer selber wird so ausgerichtet, dass die Bohrung zentrisch läuft und die Flanschfläche möglichst senkrecht zur Drehachse steht.

AbdampfkrC3BCmmer aufgespannt Maschine

Die Flanschfläche ist plangedreht.

AbdampfkrC3BCmmer plandrehen

Der nächste Schritt ist das Einbringen des kegeligen Linsensitzes.

AbdampfkrC3BCmmer Bearbeitung

Vorher und nachher ... mittlerweile ist der zweite Krümmer auch an der Flanschfläche bearbeitet. Weiter geht es dann in den nächsten Tagen mit der Bearbeitung des Rohrstutzens zur Aufnahme der Dampfleitung, was auf der Fräsmaschine erfolgen wird.
Das Bauen der Spannvorrichtung hat natürlich etwa 10x so lange gedauert wie die Bearbeitung der Teile ...

AbdampfkrC3BCmmer vorher nachher

Für die Bearbeitung der Abdampfleitungs-Krümmer der RUR, die wir haben gießen lassen, musste zunächst eine Vorrichtung konstruiert werden, um die Werkstücke auf der Drehmaschine zur Bearbeitung der Flanschfläche spannen zu können: Der Teilesatz für die Vorrichtung ist hier noch in Einzelteilen zu sehen ...

Spannvorrichtung Puzzle

... und hier ist er zur weiteren Bearbeitung auf die Planscheibe gespannt.

Spannvorrichtung Planscheibe

Der Krümmer wird auf dem Außendurchmesser des Rohrstutzens gespannt, daher musste die Vorrichtung auf diesen Durchmesser ausgedreht werden.

Spannvorrichtung ausdrehen

Nach dem Ausdrehen wurde ein Krümmer probehalber aufgespannt. Das Prinzip der Vorrichtung wird deutlich: Eine Platte mit Aufnahmeflächen für den Krümmer wird mit T-Nuten-Schrauben auf der Planscheibe befestigt; mittels Stiftschrauben und einer Traverse wird der Krümmer auf der Platte festgespannt.

AbdampfkrC3BCmmer aufgespannt

Im Gegensatz zu den zugekauften Spindeln für das große Anstellventil werden die Spindeln für das kleine Ventil der Doppelsauger selber gemacht. 
Vordrehen des Trapezgewindes Tr16x4: Aufgrund des großen Zerspanungsvolumens ist es zweckmäßig, mit einem 60°-Spitzgewindestahl vorzuarbeiten, damit der Trapezgewindemeißel es beim Ausformen des Gewindes leichter hat.

Luftsauger Gewindespindeln vordrehen

Phasenweise sieht das Gewinde recht merkwürdig aus ...fertigdrehen mit Trapezgewindestahl.

Luftsauger Gewindespindeln fertigdrehen

7 Gewindespindeln warten auf den Einbau.

Luftsauger Gewindespindeln fertig

 

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