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BEG 472


Eckdaten / technische Daten:

Betriebs-Nr./Name:
BEG 472
Hersteller:
L. Steinfurt, Königsberg
Fabriknr.:
--
Baujahr:
1940
Gattung:
OOt
ehemalige Heimatbahnen:
• Engelskirchen - Marienheider Eisenbahn (EME)
• Euskirchener Kreisbahnen (EKB)
• Brohltal Eisenbahn Gesellschaft AG (BEG)
Status:
abgestellt
Länge über Puffer:
11.900 mm
Rahmenlänge:
11.000 mm
Achsstand:
9.500 mm
Achsstand im Drehgestell:
1.500 mm
Drehzapfenabstand:
8.000 mm
Sitzplätze 2. Klasse:
--
Sitzplätze 3. Klasse:
--
Leergewicht:
13.460 kg
Ladegewicht:
30.000 kg
Tragfähigkeit:
30.000 kg
Ladelänge:
10.800 mm
Ladefläche:
26,4 m²
Bremsen:
Kbr, Handbr
Festhaltekraft Handbr.:
27.500 kg
Bremsgewicht:
29.000 kg
Heizung:
--
Besondere Einrichtungen:
--

 

Informationen zu diesem Fahrzeug:

Zu Beginn des zweiten Weltkrieges hatte die Waggonfabrik L. Steinfurt in Königsberg einen Auftrag über 32 vierachsige offene Güterwagen mit stählernen Wagenkästen für eine brasilianische Meterspurbahn (Compagnie Auxiliaire des Chemins de fer au Brésil ?) bereits ganz oder wenigstens teilweise fertiggestellt und konnte diese Fahrzeuge nun nicht mehr an den Besteller ausliefern. Besonderheit der Wagen war die Hohe Tragfähigkeit von 30 Tonnen. Die Waggonfabrik Steinfurt hatte bei ihrer Verkaufsofferte ein Leergewicht von 14.300 kg genannt; allerdings war das für die Exportausführung mit einer Jeanney-Kupplung gewesen. Zwei Stück aus dieser Serie kaufte die Engelskirchen - Marienheider Eisenbahn (Betriebsnummer EME 259 und 260) und nutzte sie bis 1951. Bei der EME hatten die Wagen dann die typische "Lenz"-Kupplung mit Mittelzughaken. Weitere 20 Wagen dieser Bauart gingen auch zur Weimar-Buttelstedt-Großrudestedter Eisenbahn; ihre Spur verliert sich nach der Demontage der Bahn 1946 in der Sowjetunion. Mindestens einen weiterer Wagen setzte die PKP nach 1945 auf dem Meterspurnetz in Pommern ein. Die beiden noch recht neuen Fahrzeuge der EME kamen 1951 zur Euskirchener Kreisbahn (EKB 519 & 520) und machten sich in erster Linie im Zuckerrübenverkehr nützlich. Auch mit der Betriebseinstellung der EKB war aber noch nicht das Ende dieser für Kleinbahnen doch recht modernen Wagen abzusehen. Die Brohltalbahn (BEG) hatte auch weiterhin einen regen Massengutverkehr auf Schmalspur - Profileinschränkungen der Strecke ließen einen Rollwagenverkehr nur in engen Grenzen zu. Daher erwarb die BEG diese Wagen 1965. Die BEG ersetzte alle 4 Klapptüren durch feste Seitenwandteile, verstärke den oberen Abschluß der Seitenwände mit einem L-Profil und nahm die Vakuumbremsanlage wieder in Betrieb Die Wagen waren für die Steilstrecke der BEG zugelassen. Die BEG gab für den Wagen 471 ein Leergewicht von 13.460 kg, ein Luftbremsbewicht von 29.500 kg und ein Handbremsgewicht von 27.000 kg an. Ihre letzten Untersuchungen erhielten die Wagen noch im April 1981; blieben jedoch ab Anfang der 1980er-Jahren ungenutzt abgestellt.
Im Jahr 2022 konnte Kleinbaan Service BV den Wagen 472 übernehmen. Das baugleiche Schwesterfahrzeug 471 verbleibt bei der Brohltalbahn und soll langfristig dort ebenfalls aufgearbeitet werden.


Lebenslauf:

1940
Ablieferung an EME
1951
weitergegeben an EKB
1965/66
verkauft an BEG
2022
an Kleinbaan Service BV
 
 
 

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