Eckdaten / technische Daten:
Dortmund-Hörder Hütten-Union
Informationen zu diesem Fahrzeug:
Der Dortmund-Hörder Hüttenverein unterhielt in seinem Werk Phoenix in Dortmund-Hörde für den innerbetrieblichen Transport ein meterspuriges Werkbahnnetz. An diesem Standort wurde bereits seit 1839 Roheisen hergestellt. Im Jahr 1951 wurde der "Hörder Verein" in die neue Dortmund Hörder Hütten-Union (DHHU) eingebracht und schließlich später von der Hoesch AG erworben.
Anfang der fünfziger Jahre wurden für diese Bahn insgesamt acht zweiachsige Dampflokomotiven von der Kasseler Firma Henschel & Sohn neu beschafft. Sechs Maschinen entsprachen in den Kessel- und Triebwerksabmessungen dem Henschel-Typ B 200, hatten jedoch ein paar bauliche Änderungen zur Anpassung an die besonderen Verhältnisse im Hüttenwerk; sie wurden mit der Typenbezeichnung B 200.1 versehen.
Nach der Stillegung des schmalspurigen Werkbahnnetzes Mitte der sechziger Jahre gelangte eine dieser Maschinen auf einen städtischen Spielplatz an der Kuithanstraße in Dortmund und blieb dadurch als einzige Lokomotive aus dieser Serie erhalten. Langfristig ist jedoch ein Spielplatz kein guter Verwahrort für eine Dampflokomotive, und so konnte 1986 die MME die Maschine für ihre Museumsbahn in Herscheid erwerben.
Im Rahmen einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme bei der damaligen Bahnwerkstatt der Mansfeld AG in Klostermansfeld konnte 1990 mit der Aufarbeitung der Lok durch die MME begonnen werden. So wurden das Fahrwerk instandgesetzt und große Teile der Aufbauten neu gebaut. Leider wurde die Maßnahme abgebrochen, und so blieb die Lok ohne weitere Arbeitsfortschritte weitere 25 Jahre stehen. Schließlich wurde die Lok DHHU 20 an Kleinbaan Service verkauft.
Im Herbst 2020 wurde mit der gründlichen Aufarbeitung der Lok begonnen, die auch einen erneuerten Kessel enthält.
Lebenslauf: