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Eckdaten / technische Daten:

Betriebs-Nr./Name:
LKB 6
Hersteller:
Waggonfabrik Steinfurt, Königsberg
Fabriknr.:
--
Baujahr:
1911 - 1917
Gattung:
Ci
ehemalige Heimatbahnen:
• Lycker Kreisbahn ? (LKB)
• Polskie Koleje Panstwowe (PKP)
Status:
betriebsfähig
Länge über Puffer:
8.800 mm (derzeit 9.700 mm)
Rahmenlänge:
8.000 mm
Achsstand:
5.200 mm
Achsstand im Drehgestell:
--
Drehzapfenabstand:
--
Sitzplätze 2. Klasse:
--
Sitzplätze 3. Klasse:
32
Leergewicht:
x.xx0 kg
Ladegewicht:
--
Tragfähigkeit:
--
Ladelänge:
--
Ladefläche:
--
Bremsen:
Knorr-Bremse / Spindelbremse
Festhaltekraft Handbr.:
--
Bremsgewicht:
x.xx0 kg
Heizung:
--
Besondere Einrichtungen:
PKP-Rekofahrzeug

 

Informationen zu diesem Fahrzeug:

Dieses Fahrzeug gibt uns momentan noch Rätsel auf. Im Jahr 1978 kaufte der belgische Eisenbahnfreund Janssen für ein Museumsbahnprojakt aus Polen die Dampflokomotive Tyn6-3631, haute bekannt als Lok 5C Regenwalde der Selfkantbahn, sowie zwei Personenwagen. Das Projekt dieser belgischen Museumsbahn wurde nie realisiert, und so wurden die Fahrzeuge 1982 an die Selfkntbahn verkauft, die Personenwagen aber direkt an die gerade gegründete Märkische Museums-Eisenbahn weitergereicht.

Anhand der Abmessungen des Fahrgestells stellte sich heraus, daß der Wagen wohl aus einer Serie Fahrzeuge stammt, die die Waggonfabrik Steinfurt in Königsberg in den Jahren ab 1911 an die Treuburger (Oletzkoer), Lycker und Pillkallener Kleinbahnen in Ostpreußen lieferte. Die Radsätze tragen eine Stempelung "Krupp 1910", was das erstmögliche Baujahr bestätigen kann und eventuell auf die Oletzkoer Kleinbahn hindeutet. Es könnte also ein Fahrzeug der Bahn überlebt haben, der Siegfried Lenz mit seiner Erzählung "Eine Kleinbahn namens Popp" ein Denkmal setzte.
In der Tat ist diese Datierung das einzige Indiz am Fahrzeug selbst, das ein Baujahr vermuten läßt. Die Oletzkoer (oder Treuburger) Kleinbahn erhielt diese Wagen als Anfangsausstattung im Jahr 1911; die Fahrzeuge überdauerten den ersten Weltkrieg am Ort und gelangten nach 1945 zur PKP. Die Lycker Kleinbahn war zu Beginn des ersten Weltkrieges noch im Bau und wurde erst 1915 mit neu gelieferten Fahrzeugen in Betrieb genommen. Die Pilkaller Kleinbahnen wurde erst 1917 nach Kriegszerstörung neu in Meterspur aufgebaut, und liegt heute in Russland; ein Verbleib von Fahrzeugen in Polen ist daher weniger wahrscheinlich, wenn auch nicht unmöglich. Gleiches gilt für die Kleinbahn Pogegen - Schmalleningken nördlich der Memel.
Die PKP hat den Rahmen des Wagens um ca. 700 mm verlängert; zuletzt war das Fahrzeug mit der Nummer 00-340042114-9 auf der Warschauer Zufuhrbahn nach Piaseczno im Einsatz. Der durch die ZNTK Opole gefertigte neue Aufbau wurde mittlerweile entfernt, und eine Restaurierung mit dem ursprünglichen Aufbau ist angestrebt.

Die Nummer "LKB 6" ist nicht belegbar.


Lebenslauf:

1911
geliefert an Lycker, Pillkallener oder Oletzkoer Kleinbahn
1945
PKP, versetzt auf die Warschauer Zufuhrbahn
1978
an privat, Hasselt/B
 
1984
an IHS
 
1984
an MME
 
2015
verkauft an Kleinbaan Service BV
 
 
 
 
 

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