13. September 2025: Jungfernfahrt PwPost BK 38
Auch der PwPost BK 38 hatte nach Abschluß der Aufarbeitug und Untersuchung gestern bei der Selfkantbahn seine Jungfernfahrt. Die Schablonen für die Beschriftung liegen im Wagen. Bei angesagtem möglichem Regen hatten wir gestern morgen aber verzichtet, noch schnell die Beschriftung anzubringen. Hinter dem BK 38 fährt der passende Weyer-Personenwagen 151 der Selfkantbahn. Die Aufarbeitung der Weyer-Personenwagen von Kleinbaan hat auf dem Wagensektor ab jetzt den Vorrang.
Das Postabteil haben wir heute als mobiles Büro eingerichtet. (Dieser Beitrag ist gerade am gezeigten Sekretär entstanden).
12. September 2025: Jungfernfahrt RUR
Heute hatte die RUR ihre erste öffentliche Fahrt auf der Selfkantbahn. Zur Jungfernfahrt nach über 50 Jahren Stillstand wartet die dezent geschmückte Lok auf ihre erste Fahrt.
Der Zug steht in Gillrath bereit für die Rückfahrt. Der Zug mit 4 Wagen und rund hundert angereisten Eisenbahnfreunden hat die Fahrt ohne Probleme absolviert. Viele Fotos werden demnächst den einschlägigen Foren und Videos bei Youtube zu sehen sein.
11. September 2025: Kleintransporte
Heute konnte im Rahmen der Amtshilfe eine Blechbiegewalze von der Selfkantbahn zu EWK in Mönchengladbach transportiert werden. Dies soll der Beschleunigung dort erfolgender Arbeiten an der Dampflok M.M.E. 4, aber auch anderen Arbeiten dienen. Als Synergieeffekt erfolgte dies in einem Zug mit einem Teiletransport des Projekts Borgward-Leichttriebwagen L.T.4. zwischen Geilenkirchen und Schierwaldenrath.
Dort, in Gangelt, laufen noch die letzten Vorbereitungen für die morgige Einweihung der Dampflok "Rur" - noch sind ein paar Fahrkarten für die erste Fahrt Fahrkarten für die erste Fahrt zu haben!
8. September 2025: Holzarbeiten GG MKB F4
Im Austausch zum PwPost BK 38 wurde der revidierte Rahmen des vierachsigen "Weyer"-Güterwagens F4 der Mindener Kreisbahnen bei unserem Tischler abgeladen. Hier werden zeitnah die Holzarbeiten beginnen.
7. September 2025: Ölspritze für die RUR
Diese Ölspritze fand sich im Fundus der MME, wurde aufgehübscht, mit einem Eigentumsschild versehen, erhielt neue Ledermanschetten und erleichtert demnächst das Abölen des Triebwerks.
6. September 2025: Loklaternen RUR
Die dritte Loklaterne ist jetzt rot abblendbar. Die Vorsteckscheibe stammt noch aus alten OSMEKA-Lagerbeständen und wurde mit einem neuen roten Glas (vom EAW) versehen.
Hier warten die 3 ertüchtigten Laternen zusammen mit einem emaillierten Eimer, der in Zukunft für das Anmischen der Kesselchemie verwendet werden wird, auf den Abtransport nach Schierwaldenrath. Die erforderlichen Nacharbeiten an den Laternen (Überarbeitung des Petroleumtanks und des Steckbrenners sowie Ersatz des falschen Lampenzylinders gegen einen korrekten mit "Kniff") erklärten sich übrigens daher, daß die Laternen nach Auskunft des Lieferanten nur als Dekostücke, aber keinesfalls zum Benutzen gedacht waren.
5. September 2025: Erste Fahrt der RUR bei der Selfkantbahn
15:22 Uhr: Die RUR ist angeheizt. Gleich geht es auf die erste Streckenfahrt bei der Selfkantbahn...
15:35 Uhr: Die RUR hat sich in Schierwaldenrath zur Probefahrt vor den Zug gesetzt.
Nach 12 Jahren wieder zurück in der Heimat!
Ein paar Minuten später am Starzender Berg......
.... und bei der Rückfahrt mit dem 5-Wagen-Zug am Haltepunkt Stahe.
4. September 2025: RUR und PwPost BK 38 auf den Weg zur Selfkantbahn
Heute vormittag wurde die RUR in Hüinghausen verladen.
Am gleichen Nachmittag wurde die RUR in Schierwaldenrath abgeladen und steht nun in der Wagenhalle.
Gut 450 km entfernt wurde fast zeitgleich der PwPost BK 38 aufgeladen. Er wird morgen gegen 10 Uhr in Schierwaldenrath erwartet..
2. September 2025: Nachlese Lastprobefahrten RUR
Als Nachlese zu den Probefahrten ein Blick unter die RUR: Ohne eine Grube ist eine Durchsicht und Wartung des Innentriebwerks kaum möglich. Vorne im Bild der Deckel im Boden des Aschkastens. Dies ist der Einstieg, wenn ich in der Feuerkiste was machen will. (Schlangenmenschen, die durch das Feuerloch kommen, einmal ausgenommen).
Steuerung und Treibachse von unten gesehen. Der Pralltopf in der Mitte gehört zum Abschlammschieber, der etwas höher an der Stiefelknechtplatte vom Stehkessel zu erkennen ist. Dahinter befindet sich die Treibachse. Viel Platz für die Unterbringung des Abschlammschiebers und des Pralltopfes gab es hier nicht.
Ein Teil der zufriedenen Lokmannschaft (3 weitere Lokführer / Heizer fehlen auf dem Bild) nach der Probefahrt.
Am Donnerstag geht die RUR per Tieflader nach Schierwaldenrath.
1. September 2025: Fortschritte am Kehdinger O-Wagen KKB 54 (2)
Aus der Gothaer Werkstatt erhielten wir einen aktuellen Bericht zum Stand beim Kehdinger Wagen 54. Hier ist noch einmal der bisherige Ablauf der Arbeiten an diesem Fahrzeug gut sichtbar.
Zunächst steht hier der freigelegte kurz vor dem Strahlen im Strahlbetrieb. Die zu tauschenden Bauteile sind bereits neu eingenietet.
Gestrahlt mit Edelkorund und grundiert mit 2K_Epoxyprimer weiss bei Anlieferung in der Werkstatt in Gotha.
Einbringen in die Werkstatt zum bereits in Arbeit befindlichen GbKB537.
In Bildmitte befinden sich sichtbare Bohrungen für Fabrikschilder.
Einige Walzzeichen lassen als Stahllieferanten die "Friedenshütte Oberschlesien" erkennen.
Diese Collage versinnbildlicht alt und neu anhand von Nietbildern einer Pufferbohle. Von oben links nach unten rechts: Rohzustand / gesandstrahlt / neu vernietet / grundiert.
Der Rahmen beim Grundieren im Strahlbetrieb....
... und bei Anlieferung in der Werkstatt Gotha in historischem Umfeld.
31. August 2025: Kleine Ausstellung zur Fertigstellung der RUR
Zur Einweihung der RUR wird es auch ein wenig "Flachware" zu sehen geben. Ein paar laminierte Plakate sind schon mal fertig.
30. August 2025: Aufarbeitung RUR abgeschlossen - Einweisungs- und Lastprobefahrten
Nachdem die Aufarbeitung der RUR abgeschlossen ist und die Lok ab dieser Woche frische Fristen hat, fanden heute auf der Sauerländer Kleinbahnen die Lastprobefahrten statt und Lokpersonale wurden eingewiesen.
Alles lief zufriedenstellend: Der Kessel macht gut Dampf; alle Lager bleiben kalt, alle Bremsen funktionieren, das Treibwerk läuft rund auch auch mit einem 4-Wagen-Zug hat die Lok in der langen 1:50-Steigung keine Probleme.
Den ersten öffentlichen Fahrten in 2 Wochen bei der Selfkantbahn können wir jetzt beruhigt entgegen sehen.
29. August 2025: Bau Halterung Dachkondensator RUR
Nach der Einstellung der Sicherhetisventile ging es diese Woche an den Bau der Halterung für den Dachkodensator. Dafür wurde ein T-Profil auf Länge gesägt und auf der Fräsmaschine die Höhe noch ein wenig verringert.
Dann wurden die Profile gebogen, die Kondensatoren auf das Dach gehoben, die Halterung ausgerichtet und die Löcher übermittelt, um die Halterung zu bohren und auf die richtige Länge zu kürzen.
Stellprobe: So sieht das Ganze von vorne aus.
26. August 2025: Sicherheitsventile einstellen und RUR in der Sonne
Heute wurden unter Aufsicht eines Kesselsachverständigen die Sicherheitsventie der RUR eingestellt.
Anschließend sind wir noch ein paar Mal mit der RUR im Bahnhof Hüinghausen hin- und hergefahren. Nach einem kleinen Umbau funtkioniert jetzt auch der Körting-Doppelluftsauger wie geplant.
25. August 2025: Feuertüre RUR (3)
Eine der vielen Kleinarbeiten: Die Welle der Feuertür wurde versplintet.
24. August 2025: Hängeeisen Druckluftbremse RUR (2)
Die beiden hinteren Bremsklötze der Druckluftbremse lagen nicht sauber an den Radreifen an.
Nach dem Abbau wurde beide Hängeeisen auf der Presse in mehreren Durchgängen auf der Presse solange gebogen bis alles passend war.
23. August 2025: Kleinbaan im Odenwald - Bergung 018 Kar Teil 3
Nach den bereits vor 2 Monaten erfolgten Vorarbeiten (Teil 1 vom 14. Juni 2025 und Teil 2 vom 19. Juni 2025) konnten wir nun einen Termin mit unserem Haus- und Hofspediteur Remmers B.V. vereinbaren, der einen den topographischen Gegebenheiten im Gammelsbachtal angepassten Kran-Lkw verfügbar hatte, der auch schon bei früheren Aktionen für uns im Einsatz war (z.B. in Sankt Goarshausen), um den Wagenkasten des "018 Kar", bzw. "LAG 589" zu bergen. Es war ja schon zuvor kommuniziert worden, daß der Ladeort schwierig erreichbar sein würde, was Fahrer Hendrikus zum Glück nicht als Schikane, sondern als Herausforderung ansah. Am Vortag hatten wir noch mit Hochentaster letzte Hindernisse beseitigt und das Wagendach von seinem Efeupolster befreit. Die dort ansässige Haselmaus mußte leider umziehen.
Tatsächlich hatten wir den Platz zuvor korrekt vermessen und die Maße mit dem Kran-Lkw abgeglichen, denn der Platz für die Kranstützen paßte zentimetergenau zwischen die Bäume.
Insgesamt dauerte die Ladeaktion fast vier Stunden, wobei der Wagenkasten schon nach knapp zwei Stunden auf dem Lastwagen stand.
Der kritischste Moment stand ganz am Anfang, aber der kurvige Waldweg wurde vom Fahrer routiniert bewältigt. Hier sind die Stützen bereits ausgefahren und der Kran macht sich bereit. Man sieht, daß auf der Bergseite nicht viel Platz blieb.
Anschlagpunkte gefunden und sicher befestigt.
Man sieht den Wagen vor lauter Bäumen nicht. Wir waren bemüht, den Schaden an der Vegetation gering zu halten.
Er schwebt.
Und langsam und vorsichtig werden Kranarm und Waggon um die Bäume herum gezirkelt.
Jetzt schwebte der Wagenkasten schon mal über dem Lkw. Aufgrund der Struktur unter dem Fahrzeugrahmen (es waren noch diverse Leitungen darunter vorhanden und die Pufferplatten stehen auch unter dem Rahmen hervor) und den sich daraus ergebenden Auflagemöglichkeiten mußte er aber nochmal durch passendes Rangieren zwischen Bäumen um weitere 180 Grad gedreht werden.
Nach der vollendeten Pirouette stand er nun mit der höheren Dachseite rechts auf dem Lkw. Das Verzurren war die längste Prozedur des Aufladens; vor allem die Befestigung der angesichts der nicht transportfesten alten Dacheindeckung notwendige Transportplane nahm viel Zeit in Anspruch.
Hier ist er nun nach fast zwei Stunden fertig verpackt dabei, den schmalen Waldweg zu einem größeren Holzverladeplatz zu verlassen, wo die Schutzplane noch ordentlich abgespannt wurde.
Fertig verladen! Diese Fuhre war dann am 21. und 22.8.2025 auf der A67, A3 und A 31 in Richtung Norden unterwegs. Wer hat sie gesehen? Die Abfahrt erfolgte gegen 14 Uhr, wonach die noch mitgebrachten Werkzeuge und Kleinteile in unseren Transporter verstaut werden mußten.
Auch die Mannschaft von Kleinbaan Service war am Donnerstagabend nach in der Summe fast 16 Stunden Fahrzeit und dem Zurückräumen aller mittransportierten Werkzeuge gegen Mitternacht wieder zuhause. Das hölzerne Hilfsfahrgestell des Wagens (siehe Beitrag vom 19. Juni) kommt wieder zurück in den Brennholzstapel. Diese antike Methode funktioniert, ist aber verschleißbehaftet.
Wir danken auch dem Grundstücksnachbarn für die Geduld, da wir ihm die Zufahrt zu seiner Wiese zwecks Mahd für Stunden leider versperrten.
Gestanden hat der Wagenkasten seit seinem Verkauf an den Schrotthändler Canali im Januar 1965 im Gammelsbachtal nordwestlich von Eberbach - über 60 Jahre lang.
Von 23 Personenwagen der Schmalspurbahn Mosbach - Mudau befinden sich damit 9 Exemplare in Händen von Eisenbahnmuseen.
22. August 2025: Schiebetür SKB 143
Unser Güterwagen SKB 143 hat seine erste Schiebtür erhalten.
21. August 2025: Aschkasten-Kratze für die RUR
Für die RUR war noch eine passende Aschekratze zum Ausziehen der Asche bzw Schlacke zu bauen. Bedingt durch die schlechte Zugänglichkeit muss die Kratze gerkröpft werden. Nach Ermitteln der genauen Abmessungen geht es los mit dem Bau einer Biegehilfe zur Herstellung der Handöse der Aschekratze....
.... weiter geht es mit dem Warmbiegen der Handöse...
... und dem passendes Ablängen und Verkröpfen der Stange und des Schildträgers, bis der Aschkasten leidlich von aussen erreichbar ist.
Das Ausräumschild ist zunächst nur provisorisch angepunktet, um zunächst die Praxistauglichkeit testen zu können.
20. August 2025: Einschleifen Sicherheitsventile RUR
Die Sicherheitsventile sind eingeschliffen.
Der Deckel ist aufgesetzt; noch fehlt der Anbau der beiden Bügel und Federn.
19. August 2025: OSMEKA-Zeichnungsschrank
Von Werner Rohde haben wir einen Zeichnungsschrank voller Zeichnungen für Eisenbahnlampen bekommen. Die meisten Zeichnungen stammen noch aus der Lampenfertigung der Osnabrücker Metallwerke J. Kampschulte & Co. (OSMEKA), später von Unger ergänzt und Zeichnungen und Kataloge anderer Lampenhersteller. Wir werden in Zusammenarbeit mit dem VDMT diesen Schatz für die Museumsbahnen erschließen und in den nächsten Jahren nach Invetarisierung und Scannen im digitalen Dokumentenarchiv des VDMT zugänglich machen. Langfristig ist eine Aufstellung von Zeichungsschrank, zusammen mit den übernommenen Werkzeugen, Druckstempeln und Esatzteilen, in unserem geplanten Museum vorgesehen.
18. August 2025: Tischchen für das Salonabteil KKB 7
Am Samstag haben wir in unserem Magazin Teile für die laufende Projekt eingesammelt und die nächsten Aufarbeitungen durchgesprochen. Als Überraschung hatte unsere Tischlerei das Tischchen für unseren Salonwagen mitgebracht und dann im Wagen aufgebaut.
17. August 2025: Anprobe für das Heizerbesteck
Eine neu beschaffte Heizerschaufel wurde ausprobiert. Der Arbeitsraum bei Kastendampflkomotiven ist nur sehr beschränkt, weswegen hier nur eine Schaufel mit einem extrem kurzen Stiel zum Einsatz kommen kann.
16. August 2025: Dachaufbauten RUR
In die Dachhaut haben wir Löcher geschnitten und aufgebohrt, damit alles auf dem Dach wieder festgeschraubt werden kann.
Der Dachaufsatz über den Sicherheitsventilen mit der Pfeife.
Auch das Latowski-Läutewerk ist wieder an seinem Platz. Daneben die gerade neu angefertigte Abdampfleitung für die Glocke.
15. August 2025: Stellkeile RUR
Bei den Stellkeilen wurde die voher etwas zu rauhe Oberfläche ein wenig verbessert.